Frühlingsgefühle, invers

Heute Abend als ich durch die Einkaufspassagen nahe meiner Arbeitsstätte lief, ist mir etwas Merkwürdiges aufgefallen. Es ist Frühling und jeder gutaussehende Mann hat an seinem Arm bereits eine Frau hängen.
Das mag auf den ersten Blick nicht zu Verwunderung führen. Wenn man sich jedoch, wie ich, gerne Gedanken über Evolution und Emanzipation macht, gibt dieser Anblick doch Rätsel auf.
Damals, als Frauen noch nicht selbst für den eigenen Lebensunterhalt sorgen konnten, war es sicherlich erforderlich sich ein passendes, selbigen garantierendes Männchen zu suchen. Aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz kann ich nun aber ableiten, dass wohlhabende Männer in der Regel nicht gut aussehen. Aus meinen Internetrecherchen ist mir zudem bekannt, dass heutzutage nur 37% aller Frauen genug verdienen, um sich lebensnotwendige Utensilien wie Handtäschchen und fünfzig Paar Schuhe selbst zu kaufen. Daraus lässt sich ableiten, dass die überwiegende Mehrheit des weiblichen Geschlechts weiterhin nach den wohlhabenden Männchen Ausschau halten müssen. Wenn ich der Einfachheit halber davon ausgehe, dass es ungefähr gleichviel Frauen wie Männer gibt und finanzielle und optische Attraktivität sich ungefähr die Waage halten, dann müsste es – rein logisch – doch in Berlin genau 170.580 gutaussehende Singlemänner geben, die darauf warten, dass ICH mich an ihrer Seite anhänge. Und das ist das Mysterium. Denn heute hat mir schon wieder keiner der eben Erwähnten seinen Arm angeboten … (Immerhin erklärt es, warum wohlsituierte Männer zur Polygamie neigen.)

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