Oma ohne Enkel

Am letzten Tag unseres Urlaubs gehen wir traditionell essen. Die ganze Familie inklusive Kinder natürlich. Das ist für uns alle schön, weil dann kann man vier unterschiedliche Sachen essen, man muss nicht nochmal einkaufen, kochen, putzen und irgendwie ist es ein schöner Abschluss, den wir alle sehr wertschätzen.

Das letzte Mal als wir das gemacht haben, waren wir in einem hübschen Restaurant mittlerer Preisklasse und es war etwas voll. Es gab dort eine ziemlich große Spielecke und weil in der Nähe der Spielecke ein Tisch frei war, haben wir uns dorthin gesetzt.

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Eltern und die BVG #weilwirdichlieben

Wie kauft man in Berlin ein ermäßigtes Monatsticket für 6 bis 14jährige?

Als Eltern hat man das Glück immer mal wieder ein erstes Mal zu erleben. In unserem Fall: ein Schülerticket kaufen (wollen)
(bzw. ganz korrekt: Ein ermäßigtes Monatsticket für ein Kind kaufen wollen!)

Mir war schon in den letzten Schulwochen klar, dass ich das brauchen würde, denn die Ferienbetreuung ist einige Kilometer von unserer Wohnung entfernt und wir würden deswegen Tram fahren müssen.
Weil die Kinder schon seit einiger Zeit 6 Jahre alt sind und wir immer mal wieder für Einzelfahrten ein ermäßigtes Ticket gekauft hatten, dachte ich mir aber: „Wir kaufen für unser Grundschulkind öfter mal eine ermäßigte Fahrkarte, wenn wir also ein Monatsticket brauchen, gehe ich an den Automaten und kaufe eine ermäßigte Monatskarte.“

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[Schamlose Eigenwerbung] Hört ihr schon MKL?

„Patricia Cammarata, die zu ihrem eigenen Erstaunen ein Sachbuch zum Thema tiefenentspannten Umgang mit Kindern geschrieben hat und Caspar Clemens Mierau, der eine ziemlich lustige wöchentliche Kolumne über das Familienleben mit drei Kindern schreibt, reden in halbstündigen Gesprächen über die ganz alltäglichen Elternthemen.“

Die erste Staffel MKL (Mit Kindern Leben) neigt sich dem Ende zu. Vergangene Woche habe ich das erste Mal die Downloadzahlen angeschaut und war total baff. Durchschnittlich 3.500 Downloads pro Folge. Wie toll ist das denn?

Auch die iTunes Bewertungen sind nicht soooo schlecht: Meine tränenden Augen zählen 5 Sternchen (*hüstel* gerne nehmen wir noch mehr.)

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Kurze Anmerkung – Fortnite Battle Royale

Hier zeige ich mal exemplarisch, wie man sich in 25 min ein Bild zu Fortnite Battle Royale machen kann, ohne selbst Computer zu spielen oder überhaupt irgendwas über Computerspiele zu wissen.

Wohoooo! Einige Eltern sind in heller Aufruhr – es gibt (schon wieder) ein Spiel, das alle Kinder spielen wollen: Fortnite Battle Royale und nicht wenige Ratgeberseiten warnen vor dem „brutalen Ballerspiel“. Die offizielle Altersempfehlung für Deutschland lautet für das Ursprungsspiel 12 Jahre* – tatsächlich interessieren sich aber auch schon jüngere Kinder für das Spiel, v.a. seit es die oben genannte mobile Erweiterung Battle Royale gibt. 125 Millionen spielen das Spiel bereits weltweit – von daher ist es vermutlich schwer ganz an dem Thema vorbei zu kommen.

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Endgegner Computerspiel – die Ergebnisse

Zusammen mit SCHAU HIN! habe ich gestern auf der re:publica zu einer Austauschrunde zum Thema „Kinder und Computerspiele“  eingeladen.

Die Idee entstand, weil das Thema „Kinder und Computerspiele“ mit zunehmenden Alter meiner Kinder ein Dauer(frust)thema in Elternrunden geworden ist. Wie soll man Medienzeit reglementieren? Was macht man gegen die ausdauernde Lust der Kinder Videospiele zu spielen? Im Grunde ging es in diesen Runden tatsächlich fast nur ums Reglementieren und am Ende um Verbote.

Computerspiel
10 Eltern unterhalten sich mit 10 anderen Eltern über Computerspiele und Medienzeiten.

Die gängigen medienpädagogischen Tipps sind dabei bekannt: Medienzeiten vereinbaren, Interesse signalisieren, das Gespräch suchen und Alternativen bieten. Allerdings gibt es eben erhebliche Schwierigkeiten diese Tipps in der Praxis umzusetzen.

Mir kam irgendwann der Gedanke, dass diese Tipps zu allgemein sind und dass es an Konkretisierungen fehlt. Denn woher soll man denn Tipps für neue, gute Spiele haben, wenn man sich selber nicht auskennt und/oder nicht für Computerspiele begeistert? Worüber soll man denn genau ins Gespräch mit den Kindern kommen? Wie soll man denn wissen, dass man Kinder frustriert, wenn man noch vor dem nächsten Speicherpunkt sagt: „Jetzt ist Schluß, die 30 min Medienzeit sind um.“, wenn man nicht weiß was ein Speicherpunkt ist?

Deswegen hier einige Informationen und konkrete Ansätze:

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„Infinity Wars is the greatest crossover of all time“ // Kind 3.0:

Kennt ihr das? Euer Kind macht etwas und ihr wollt es der ganzen Welt zeigen, weil ihr es so toll findet?

Kind 3.0 ist ein Feuerwerk an Ideen. Neulich kam es zu mir und hat verkündet, dass es jetzt Pokémon in Minecraft spielt. Wie so oft, war mein Geist zu begrenzt mir das vorzustellen. Immerhin hab ich mir schon seit einiger Zeit abgewöhnt zu sagen: „Das geht doch gar nicht.“ Denn in der Zwischenzeit habe ich gelernt, dass bei Kind 3.0 so gut wie alles geht. Wenn Kind 3.0 erstmal von einer Sache begeistert ist, gibt es kein Stoppen mehr. Also besorgte sich das Kind in einer geheimen Aktion erstmal eine Vorlage seines aktuellen Lieblingspokémons Floink. Dazu hat es andere Kinder gefragt, ob irgendwer die Karte vielleicht hat. Ein Kind, das die Karte doppelt hatte, hat ihm die Karte mitgebracht und im Klo übergeben. Pokémon-Karten sind in der Schule nämlich verboten (sehen Sie mich an dieser Stelle genervt die Augen verdrehen).

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Auf die Ohren

Habt ihr schon in „Mit Kindern Leben“ reingehört? Das ist ein Podcast von Leitmedium und mir. Der Podcast ist dem Gedanken erwachsen, dass es oft Situationen gibt, in denen man sich als Eltern abgleichen möchte. Wie machen andere das? Was klappt gut? Was klappt schlecht? Warum ist das so? Wie geht man mit Schlafmangel um? Was wird gekocht? Wie organisiert man das Familienleben um den Job? Und warum essen Kinder eigentlich kein Gemüse?

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Noch mehr weltfremde Scheißtipps

Bildnachweis: DOOM (c) bethesda.net

Ich habe den Text „Jungs und Computerspiele: Wenn Mütter von Vorschlaghämmern träumen“ gelesen und eine Weile darüber nachgedacht, wie man Bezug auf den Text nehmen kann, ohne dass es besserwisserisch klingt. Tatsächlich vermute ich, dass es mir nicht gelingen wird, auch wenn das gar nicht meine Intention ist. Der Text hat mich aber bewegt und deswegen möchte ich mich darauf beziehen.

Die Autorin schreibt:

Wenn es um „Kinder und Computer“ geht, müssen sich Eltern immer wieder die gleichen weltfremden Scheißtipps anhören.  „Medienzeit vereinbaren“, „Medienkonsum konsequent begrenzen”, „Interesse signalisieren”, „Alternativen anbieten”: Alle Eltern in meinem Umfeld haben versucht, diese Tipps zu befolgen. Alle sind damit gescheitert, manche früher, manche später. Zumindest wenn sie einen Sohn haben.

Tatsächlich sitze ich auch regelmäßig in Elternrunden und höre ähnliches. Man habe ja versucht die Medienzeit zu begrenzen, aber am Ende habe man dennoch ewige Diskussionen und alle Parteien schlechte Laune.

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