Dunkelziffer der Lesesüchtigen unbekannt

Pixabay @unsplash

Ich bin in einem Dorf groß geworden. Immerhin hatte dieses Dorf eine Bibliothek. Entdeckt habe ich die Bibliothek irgendwann in der Grundschule. Mit dem Wechsel ins Gymnasium hatte ich alle verfügbaren Kinderbücher gelesen.

Damals hat man die ausgeliehenen Bücher noch von Hand in seinem Ausweisbüchlein eingetragen.

Ich erinnere mich, wie ich stundenlang die Regale absuchte, Titel scannte, einzelne Bücher rausnahm, die Inhaltsangabe durchlas und mir nach und nach einen Stapel zusammensuchte.

Dann nahm man die Leihkärtchen aus den Büchern und ging mit seinem Ausleihblock an die Theke.

Immer wenn dieser Block voll war, war ich sehr, sehr stolz.

Nach einigen Jahren hatte ich alle Bücher gelesen, die mich interessierten. Ich las dann aus Langeweile auch die, die mich eigentlich nicht interessierten. Sehr selten, gab es mal ein neues Buch – aber das war die absolute Ausnahme.

Irgendwann in den Sommerferien in Italien lernte ich Kinder aus der Nachbarstadt kennen. Die berichteten von ihrer Bibliothek. Ich merkte mir den Namen und schaute, nachdem wir wieder Zuhause waren, die Adresse im Telefonbuch nach. Dann suchte ich die Adresse auf dem Stadtplan, den meine Eltern im Auto liegen hatten.

Am nächsten Wochenende fuhr ich mit dem Bus in die Stadt und lief dann zur Bibliothek. (Um ins Gymnasium zu kommen, musste ich ohnehin schon Bus in die Stadt fahren. Die Abfahrtszeiten am Wochenende sind nach wie vor abenteuerlich. Ein Bus fährt am Vormittag, einer am frühen Nachmittag).

Ich hatte Glück, ich war früh genug losgefahren! Die Bibliothek war geöffnet. Nach Öffnungszeiten hatte ich nämlich gar nicht geschaut – und tatsächlich schloss sie samstags um 14 Uhr, wie eben alle Geschäfte früher an Samstagen.

Ich erinnere mich an den beeindruckend großen Eingangsbereich, an meine Aufregung und an meine völlige Desorientierung, weil es in alle Richtungen Abteilungen hab, in denen bis (für mich) in unerreichbaren Höhen Bücher standen.

Wie ich es von der Bibliothek meines Dorfs gewohnt war, stapelte ich Bücher und Kassetten (! sie hatten auch Kassetten!!!) und lief zur Ausleihe, um dort zu erfahren, dass ich ohne die Zustimmung meiner Eltern keinen Ausweis bekäme.

Schweren Herzens liess ich meine Auswahl zurück und fuhr aufgebracht nach Hause. Ich war ja wohl schon alt genug, um selbst zu entscheiden, ob ich einen Bibliotheksausweis haben konnte oder nicht!

Bücher waren lange, lange Zeit eine wichtige Freizeitbeschäftigung für mich. Besonders Fantasy Literatur und Science Fiction fand ich faszinierend und ich erinnere mich wie ich mich abends und am Wochenende müde las, mit dem Buch einschlief und dann im Traum den Inhalt weiterträumte.

Die gräßlich langen Sommerferien hätte ich ohne Bücher nicht überstanden.

In der Zwischenzeit lese ich kaum noch Bücher und ich finde es deswegen doch etwas erstaunlich, dass meine Kinder ebenfalls Lesewürmer geworden sind.

Am ausgeprägtesten ist es beim 2. Kind. Das liest quasi immer. IMMER.

„Mama, kannst du mich morgens früher wecken, damit ich lesen kann?“

„Nein, Kind 2.0, wir stehen alle um 6.15 Uhr auf, noch früher aufstehen möchte ich nicht.“

„Mama, kann ich abends länger wachbleiben, um zu lesen?“

„Eine halbe Stunde, dafür bist du jetzt alt genug, aber wirklich nicht mehr. Du brauchst deinen Schlaf!“

„Mama, kannst du mir meine Bücher mitbringen?“

„Mama, kann ich in die Bibliothek?“

„Mama, kann ich die Bücher mit in die Schule nehmen?“

Es liest beim Laufen, es liest in den Pausen, es kommt von der Schule nach Hause, vergisst Hausaufgaben, liest und liest.

Selbst die Anschaffung eines Smartphones hat nicht geholfen. Dieses Kind, es ist SÜCHTIG!

Ehrlich gesagt, weiß ich auch gar nicht mehr, wie das Kind genau aussieht, es hält sich ja immer Bücher vors Gesicht.

Im Urlaub, habe ich ihm Nachrichten und Fotos geschickt, aber das Kind hat sie alle nicht gelesen. Was macht man da als Mutter? Muss ich schimpfen, dass es nie auf das Smartphone schaut? Kann ich fordern, dass es mindestens einmal am Tag auf das Gerät schaut?

Abends will es am Vorlese- und Singritual nicht mehr teilnehmen. Es will selbst lesen. Erst alle Ella Bücher, dann alle Kiki Bücher, dann 264 Pferdebücher, dann ??? Kids und jetzt diese Cat Warrior Bücher.

Wenn es spricht, dann verstehe ich nicht viel. Flußclankatzen? Die Knochen der Vorfahren um den Hals tragen? Hundemeute? Wasser? Da! Loch! (Das Kind lacht).

Allerdings – eine gute Sache hat diese Marotte – ich bin die liebste Mama der Welt. Ich hab dem Kind nämlich gezeigt, wie man sich eBooks in der Bibliothek leiht. Zum Beispiel abends um 20 Uhr, wenn man den einen Band gerade fertig gelesen hat, der einen fiesen Cliffhanger hat und man UN-BE-DINGT weiter lesen möchte.

Das ist schon sehr, sehr toll.

(Ein bisschen schade ist nur, dass man geliehene eBooks nicht zurück buchen kann. Ist die Ausleihzeit einmal festgelegt, ist das Buch erst nach Ablauf dieser Frist wieder ausleihbar.)

Dennoch. Mir hätte das auch gefallen. Vor allem dann, wenn man nicht stöbern will, sondern einfach den nächsten Band verschlingen möchte.

Wie Kind 2.0 sagt: Bibliotheken sind Netflix für Buchstaben. Man kann einfach weiter und weiter und weiter lesen und am nächsten Tag sehr unausgeschlafen sein.

Und hat’s mir geschadet?*


*Bitte antworten Sie nicht.

134 Gedanken zu „Dunkelziffer der Lesesüchtigen unbekannt“

  1. Sandra sagt:

    Bei der Überschrift musste ich schmunzeln :-)

    Wirklich schön geschriebener Artikel!

    lg

  2. philipp sagt:

    Echt interessanter Artikel, und richtig gut geschrieben, hat Spaß gemacht zu lesen ;)
    lg

  3. Manuel sagt:

    interessanter Artikel

  4. Steffi sagt:

    Ich finde Bibliotheken auch von klein auf spannend und jedes Mal wenn ich in meinem Leben in einer andere Stadt gezogen bin, habe ich mich in den ersten Wochen direkt in die neue Bibliothek begeben.
    Leider schaffe ich es gar nicht die ganzen tollen Bücher auch zu lesen…

  5. Lene sagt:

    Bei mir war es ähnlich. Bei meinen Großeltern stand ein Karton mit Büchern meiner Tante – „Hanni und Nanni“ und „Dolly“ von Enid Blyton. In der Grundschul- sowie in der Stadtbibliothek musste ich sämtliche Pferdebücher lesen, Sattelclub & co.
    Jeden Donnerstag kaufte ich auf dem Schulweg die Wendy im kleinen Schreibwarenladen von Frau Wächter. Mein Lehrer nahm sie mir dann regelmäßig ab und gab sie mir zu Schulschluss wieder, weil ich nicht unter dem Tisch lesen durfte :(

    Jetzt geht meine Lesemotivation immer wieder wellenartig hoch und runter – laut goodreads in diesem Jahr auf jeden Fall 7.651 Seiten gelesen. Ich hoffe, meine Kinder werden auch mal so wie dein Kind 2.0.

  6. Dilara sagt:

    Bei mir war es noch schlimmer. Man durfte in der Bücherei „nur“ 15 Bücher auf einmal ausleihen. Ich stand alle 14 Tage wieder da und wollte neuen Stoff. Mit 12 Jahren hatte ich die Kinder-Abteilung komplett durch und durfte in die Abteilung der Erwachsenen (durfte man normalerweise erst ab 14 Jahren). Ich habe wirklich IMMER gelesen, kann heute noch durch meine Wohnung völlig blind laufen (=immer Buch vor der Nase) und der Satz meiner Kindheit war „Jetzt leg doch mal das Buch weg!!“
    Meine Nichte ist zum Glück genauso, manche Dinge sind wohl genetisch!

  7. Kirsten sagt:

    hmpf, nur beim „geschadet“ bin ich hängengeblieben. Momentan scheint die Forschung zu sagen, dass so viel Lesen und wenig in die Ferne schauen tatsächlich eventuell doch Kurzsichtigkeit fördern oder verstärken kann. Aber ob es damals geholfen hätte und mich zum weniger-lesen gebracht hätte, ich wage es zu bezweifeln.

    1. Carina sagt:

      Man kann auch mit dem Lesen geschuldeter Kurzsichtigkeit ziemlich gut leben ;-)
      Meiner Ansicht nach wesentlich besser, als auf die wortschatzerweiternden und fantasiefördernden Erfahrungen des Viellesens zu vezichten.

  8. julia sagt:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************
    Gerne gelesen
    *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    hihi… gern gelesen… hihi… netflix für buchstaben… großartig! gutes kind :)

  9. Christina sagt:

    Die Stadtteilbücherei gehörte schon zu meiner frühen Kindheit. Anfangs mit Mutti, später auch alleine mit dem Fahrrad, noch später als wir umgezogen waren, wieder mit Mutter im Auto, regelmäßig alle 8 Wochen die maximale Ausleih-Menge (20 Stück) ausschöpfend. Auch die Fahrt war schon wichtig, weil wir so die Ruhe hatten, mal miteinander zu reden. 20 Bücher reichten mir allerdings nie für acht Wochen.
    Mit der Entdeckung der eBooks war erst mal Schluss mit Bücherei. Seit der Geburt meiner Tochter im Oktober gehe ich nun wieder (in einer anderen Stadt) in die Bücherei. Noch schläft sie dabei im Kinderwagen- ich hoffe wir teilen die Liebe zum lesen später auch!

  10. Christin sagt:

    Ja! Ja! Ja! Genau so war es! Endlich lesen zu lernen, war das ALL_ER_GRÖß_TE.
    Ich habe heute noch mein erstes Buch, das ich selbst gelesen habe und in dem ich auf der ersten Seite die Worte mit Buntstift unterstrichen habe – Pippi Langstrumpf, natürlich.
    In der vierzügigen Grundschule im tiefsten Odenwald hatten wir in der ersten Klasse eine Lehrerin, die Pfarrersfrau war, selbst einen Stall voll Kinder hatte und in unserem !!! Klassenraum eine Schulbibliothek eingerichtet hat. Ein großer Wandschrank voller dtv-Tschenbücher (die haben damals 4,95 Mark oder so pro Stück gekostet). Man durfte sich erst dann ein neues Buch ausleihen, wenn man das ausgelesene (in meinem Fall: die ausgelesenen) zurückgebracht hatte. Ich habe diesen Schrank innerhalb des erstens Schuljahres von oben nach unten durchgefräst.
    Gerüchteweise soll ich mich bei „Ich komme zum Spielen zu Dir“-Besuchen meiner besten Freundin mit einem Stapel Bücher aufs Bett gesetzt haben und nicht mehr ansprechbar gewesen sein – die waren vier Kinder und hatten VIELE Bücher. Ich habe sogar Beipackzettel von Medikamenten gelesen, wenn mir langweilig war.
    Heute lese ich berufsbedingt immer noch viel, privat etwas weniger. Wobei: Hier lese ich ja auch. Danke für die herrliche Geschichte.

  11. Als ich mit 8 in den Ferien bei meiner Oma 3-4 ihrer Groschenromane pro Tag gelesen hab, meinte sie zu meiner Mutter, dass das doch nicht gesund sein kann… Die nahm’s zum Glück sehr gelassen, selbst die Auswahl meiner Lektüre schockte sie nicht völlig, u das als Deutschlehrerin! Heute hat das leider bei mir sehr nachgelassen, aber Kind Nr 1 (9J) ist heute genauso schlimm! Pure Genetik…

  12. Julie Paradise sagt:

    Oh ja, Warrior Cats. Die Sucht bei der Großen hat am 8. Oktober 2016 begonnen, ein Freund hatte das Band 1.1 bei einem Ausflug dabei. Davor war Pipifax, mal hier, mal da lesen, aber jetzt … zwei, drei Tage lang versuchten wir, den ersten Band in der Bibliothek zu ergattern.

    Dann gab ich mich geschlagen und am 12. Oktober 2016 kaufte ich ihr Band 1+2 im Doppel. Der Buchhändler grinste diabolisch, wie ein Dealer, der weiß: „Die sind angefixt.“ Hehe. Ich war naiv und sagte: „642 Seiten, das reicht bestimmt eine Weile. Ist ja erst 8, meine Tochter.“ Er grinste wieder.

    Gerade ist sie bei Band 2.1, irgendwo kurz vor Seite 300, und methodisch, wie das Kind ist, hat sie natürlich die Bände 1.1-6 in der richtigen Reihenfolge gelesen.

    Wie gut, dass die späteren Bände in der Bibliothek nicht ständig ausgeliehen sind, sonst würden wir arm. Wieviele gibt es? 4? 6? Staffeln à 5/6 Bände? Dazu Special Adventures und Sonderbände. Uff.

    Fast möchte man schimpfen, einfach, damit das Kind mal wieder mit einem spricht, ja, mich auch nur anschaut. Nase im Buch. 2000 Punkte bei Antolin seit August.

    Frau Nuf, ihr Kind ist nicht allein.

  13. Ich wünschte ich hätte wieder so viel Zeit…
    Das krasseste war, zwischen Weihnachten und Silvester sämtliche Karl-May-Bände durchzuschmökern zu Studienzeiten. Bis früh um 4 gelesen, bis 10 geschlafen, weitergelesen ?
    Aber auch vorher hab ich immer rucksäckeweise Bücher aus der Bibliothek geschleppt :D

  14. Lisa sagt:

    Ich gehe davon aus, dass du evtl. die Online benutzt und bei der Anwendung kann man die ebooks frühzeitig „zurück“ geben. Hier ein Link zu Online User forum http://www.userforum.onleihe.de/lexicon/index.php/Entry/1-Vorzeitige-R%C3%BCckgabe-eTutorial/ Kann aber sein das es bei deinen Endgerät nicht möglich ist. Das gibt es noch. Man kann sonst auch bei der Ausleihe bestimmen wie lange man es möchte. 2, 4, 7 oder 14 Tage. Bei fragen dazu, wende dich an die Bibliothek deines Vertrauens! Ein bisschen Werbung ?

    1. Lisa sagt:

      ich meine natürlich Onleihe. ?

      1. dasnuf sagt:

        Cool. Ich hab ein PDF gefunden, das beschreibt, wie man das Buch vorzeitig zurück gibt. Danke!

        1. Lisa sagt:

          Bitte. Is my job, you know ;-)

  15. Turtle sagt:

    So wie dein Kind war ich auch.
    Unsere kleine Stadt hatte 2 Bibliotheken, die Hauptbibo und eine Zweigstelle im Wohngebiet. Letztere war im Aufgang neben unserem im 1. Stock in einer regulären Dreizimmer-Wohnung untergebracht. Dort bekam man mit 7 Jahren einen eigenen Ausweis und konnte dann alleine ausleihen. Ich weiß noch dass ich stolz wie Bolle war im 2. Halbjahr der 1. Klasse endlich da allein hinzukönnen (ich musste ja nur die Treppe runter und in den nächsten Hauseingang). Mein Vater gab mir auch eine alte braune Aktentasche für den Transport. Mit 14 konnte ich dann endlich in die Hauptbibo gehen. Da hab ich mich erwachsener gefühlt als an meinem 18. Geburtstag.

    Mittlerweile lese ich auch viel weniger, zumindest Bücher. Deswegen habe ich mir für nächstes Jahr vorgenommen „52 Wochen – 52 Bücher“. Mal schauen ob das klappt.

  16. Tigerbabe sagt:

    Wunderschön, dass es auch noch lesende Kinder gibt. Noch ist die Welt nicht verloren.

  17. DieLala sagt:

    Ich war genau so. Ich lese immer noch gerne, nur weniger als ich gerne würde. Heute muss ich mir dafür gezielt Zeit nehmen.

  18. Eva sagt:

    Ich würde mal sagen, irgendwas hast Du verdammt richtig gemacht als Mama! Und ich selbst erkenne mich auch als Kind wieder, minus der Möglichkeit, mit dem Bus in die nächste Stadt zu fahren, um dort Bücher auszuleihen.

  19. Eetje Schick sagt:

    Geht mir genauso und ich bin immer noch sone lesesüchtige :)
    Aber ich kann eBooks früher zurückgeben mittlerweile sogar mit dem ebookreader.
    Ansonsten mit der App von Onleihe.

  20. haha… meine mutter hat irgendwann seufzend den bollerwagen mit in die bibliothek genommen, weil sie keine lust hatte meine bücher in tüten und taschen nach hause zu schleppen.

  21. SH sagt:

    Ich erkenne mich auch wieder. Meine Eltern haben mal versucht, den Konsum einzuschränken, mit dem seltsamen Argument, man hätte ja viel mehr vom Buch, wenn längere Zeit zwischen Anfang und Ende liegen. Es blieb bei einem Versuch, denn ich war ja auch nicht ganz blöd. ;-)

    In der Stadtbibliothek habe ich irgendwann die Neuanschaffungen im (alphabetisch sortierten) Regal aus 10 m Entfernung erkannt. Und meine Oberstufenzeit und den mittleren 90ern fand zu je etwa einem Drittel in Schule, Bibliothek und eigenem Bett statt. Ich wage zu behaupten, dass mir das nicht geschadet hat – eher im Gegenteil.

    Gruß an das Kind, und bestes Vergnügen!

  22. Katharina sagt:

    Ich war auch so. Und ich hoffe, es hat sich vererbt. Ich träume jedesmal davon, wenn wir wieder stundenlang im Zug sitzen. Das wird toll, oder? Nur noch ein paar Jahre…

  23. IreneG sagt:

    So war ich, und so ist meine Zweitgeborene. Wir fahren wöchentlich in die Bücherei, das Limit „max 15 auf einmal“ ist echt hart.

  24. Krkr, ich war genauso. Morgens schon beim Frühstück, im Bus zur Schule und als ich dann die Bibliothek in der Kreisstadt zur Verfügung hatte!!!! Erst die Kinderbibliothek und später die richtige. Und ich ärgere mich, dass ich erst seit wenigen Jahren über die gelesenen Bücher Buch (haha) führe. Das wäre sicher spannend. Z.B. auch, wie oft ich bestimmte Bücher schon gelesen habe.

  25. Anja sagt:

    Ich war auch so. Die Bibliothekarin der Schulbibliothek wusste noch Jahre später meinen Namen ?

  26. ka_sandra sagt:

    Bücher in Staffeln, das fördert ja das binge-reading regelrecht (musste erst mal „Warrior cats“ googeln).
    Obwohl, meine Mama hat früher auch immer geschimpft, dass ich zu viel lese und alles andere darüber vergesse. In Bücher kann man sich eben viel besser vertiefen / verlieren als bei Filmen oder Serien.
    Ebooks sind die beste Erfindung ever. Da kann man im dunkeln lesen, ohne andere zu stören, die Regale brechen unter den vielen Büchern nicht zusammen und mitnehmen kann man auch genug , ohne sich einen Bruch zu heben. Lesen ist toll.

  27. Inkanina sagt:

    toll! Ich war wie du. Leider noch kein Nachfolger in Sicht.

  28. Julie Bison sagt:

    Jaha, DAS kommt mir sehr bekannt vor. Bin allerdings selbst süchtig, ist wohl genetisch bedingt – meine Mutter nämlich auch

  29. Genauso war ich auch! Nur, dass ebooks mir das Leben deutlich erleichtert hätten

  30. ich hab auch so eins. Und war so eins. Gegen die Gene kommt man einfach nicht an.

  31. Lady_Entropy sagt:

    Beschreibt so ziemlich meine Kindheit. Nur die Oma hatte große Angst, das mir das viele Lesen schadet.

  32. rrho sagt:

    „Bibliotheken sind Netflix für Buchstaben.“ Große Liebe.

    (Die unseren haben sich etwas Zeit gelassen, sind aber vor ein paar Monaten beide fast gleichzeitig tief in das Leseloch gefallen. Fräsen sich aktuell durch ein bis drei Bücher pro Woche (zzgl. Comics und Zeitschriften). Und lassen sich auch früher wecken, damit sie noch etwas lesen können. Was vor allem die Morgenlaune erheblich bessert, insofern kommt die Liebste (bei mir ist das früher Aufstehen keine gute Idee) dem Wunsch gerne nach.)

  33. Anna sagt:

    Das war ich als Kind. Und meiner (18Monate) beschäftigt sich mind 3h am Tag mit Büchern. Wo soll das noch hinführen????

  34. Katinka sagt:

    Buchstaben-Netflix!

    1. trippmadam sagt:

      Buchstaben-Netflix. Kluges Kind, würde ich sagen.

  35. Uli sagt:

    „Selbst die Anschaffung eines Smartphones hat nicht geholfen.“

    Ich lese ja zwischen auch auf dem Smartphone, wenn ich das Internet „ausgelesen“ habe, aber beispielsweise noch zehn Minuten auf den Bus warten muss. Der Lesefortschritt wird automatisch mit meinem eBook Reader (vom bitterbösen Online-Händler mit A) synchronisiert und ich kann Abends im Bett an der gleichen Stelle weiterlesen.

    Generell lese ich fast nur noch eBooks, allein weil man dafür kein Licht braucht und Kind/Frau daneben in Ruhe schlafen können. Für Puristen sicherlich ein Albtraum („Aber die Haptik!“), ich find’s großartig.

  36. Sobald das Verhältnis zu Bildschirmkonsum 3:1 überschreitet.

  37. Nihilistin sagt:

    Schreib ihm für den Urlaub ein Buch.
    (Mittwochs war MEIN Bibliotheks-Tag. 6-8 Bücher. Nichts ist schlimmer fü ein lesendes Kind als cold book turkey)

    1. dasnuf sagt:

      Hast du jetzt meinen subtilen Witz kaputt gemacht, bei dem ich vorgebe, keine Ahnung zu haben, indem du mich korrigierst?

      1. monoxyd sagt:

        Machst du jetzt meinen subtilen Witz kaputt, wo ich so tue, als würde ich denken, du wüsstest du nicht selbst, wie das heißt und deswegen so aussehe, als wäre ich großer Fan der Serie, in dem du fragst, ob ich jetzt deinen subtilen Witz kaputt mache, bei dem du vorgibst, keine Ahnung zu haben, indem ich dich korrigier?

        1. rrho sagt:

          Sollte ich die Serie den Kindern mal vorschlagen? Mir sagt das ja (wirklich!) nichts.

          1. dasnuf sagt:

            Also in der Schule sind mehrere Kinder wirklich total begeistert. Ist so ab 10 würde ich denken. Für meinen Erwachsenenkopf ist es jedenfalls sehr fremdartig.

        2. dasnuf sagt:

          Alter. Ich gehöre zum Blutclan und wenn du mich so verwirrst, dann kratze ich!

          1. monoxyd sagt:

            Da ich zweiter Anführer des Wasserclans bin, werde ich dir behende ausweichen. Und dann spöttisch meinen Schnurrrrrrrrrbart pflegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr als 5x können Sie in einem Monat nicht kommentieren. So sorry! Ist das Gegenteil der Fall und sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen, dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken