Es gibt für alles eine technische Lösung

…oder?

Seit Jahren glaube ich daran, dass sich Familienleben durch die richtigen technischen Anwendungen besser organisieren lässt.

Hintergrund der Idee ist tatsächlich den Kleinkram sichtbar zu machen, (der gefühlt als Verantwortung auf meinen Schultern lastet) und besser zu verteilen.

Ich hab mich mal darüber ausgesponnen, dass man doch ein Ticketssystem verwenden könnte, um die ToDos festzuhalten. Denn sehr viele scheinbar einfache ToDos haben in meinem Kopf eine Anzahl an Unterschritten, die eigentlich mitzuerledigen sind – die aber oft liegen bleiben, bzw. an mich zurück gehen und sich dann still und heimlich anhäufen:

Ticket td543 Hol‘ bitte die Kinder ab beinhaltet im Grunde eine ganze Reihe unausgesprochener Teilschritte, die abzuarbeiten sind, bevor das Ticket geschlossen werden kann. […]. Zu den Unteraufgaben gehören beispielsweise td543a Ausflugkasse zahlen, td543b Wochenkalender checken, td543c Termine in den gemeinsamen Kalender übertragen, td543d Wechselsachenbeutel auf Vollständigkeit kontrollieren, td543e Kinder mit Sonnenschutz eincremen und td543f Toilettengang veranlassen.

Jetzt kann man natürlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sagen, eigentlich ist es ja auch OK, die Kinder einfach abzuholen. Das stimmt erstmal, bedeutet aber langfristig, dass die anderen Sachen nicht gemacht werden bzw. stillschweigend von der anderen Person nachgearbeitet werden.

Der Familienalltag ist aber voll von diesen unsichtbaren Aufgaben.

Ich würde diese Aufgaben gerne irgendwie sichtbar machen und besser verteilen. Deswegen habe ich heute morgen mal versucht das Ganze mit Trello abzubilden. Dabei merke ich schnell, dass mindestens noch ein Kalender fehlt.

In dem Moment, in dem ich aber zwei oder mehr Anwendungen befüllen muss, sehe ich das ganze Vorhaben schon wieder gescheitert.

Eine gemeinsame Einkaufsliste wäre ja auch noch ganz gut. Sind wir schon bei drei unterschiedlichen Anwendungen.

Natürlich kann und muss man zusätzlich kommunizieren. Ich hab aber das Gefühl, dass vieles einfach untergeht. Mündlich genauso wie per Threema und Co.

Deswegen glaube ich stur und fest, dass Technik (auch im Sinne der Dokumentierbarkeit und weil es dann evtl. nicht zehn Orte sondern einen Ort gibt, bei dem man nachschauen kann) helfen könnte.

Wie genau führt man solche Listen? Wie plant man Familienleben?

Einfache Aufgabe: Abendessen für die Woche.

Schreibt ihr am Wochenende auf, was es die kommende Woche zu essen geben soll? Leitet sich davon eine Einkaufsliste ab? Gibt es dann einen Großeinkauf oder mehrere kleine Einkäufe?

Wie geht ihr mit dem Kleinkram um (Geschenk für den Kindergeburtstag kaufen, Fahrkarten für den Schulausflug, neue Turnschuhe besorgen)?

Verteilt ihr solche ToDos wirklich namentlich oder gibt es eher stillschweigende Vereinbarungen und Gewohnheiten?

Haltet ihr nach (Was ist eigentlich mit XY? Bzw. meldet der eine Partner dem anderen Partner: ToDo XY ist jetzt erledigt)?

Wie wird mit den wiederkehrenden ToDos (Fingernägel schneiden, Elternheft kontrollieren, Essensplan der Schule ausfüllen) umgegangen?

Wie mit den offiziellen Terminen (z.B. Elternabend, Schulanmeldung, U-Untersuchung)?

Welche Apps benutzt ihr? Mit was seid ihr schon gescheitert und warum?

 

Einige Antworten habe ich schon in den Replys auf meinen Tweet bekommen (vielen Dank dafür), vielleicht hat der/die ein oder andere noch Lust die Erfahrungen in den Kommentaren etwas ausführlicher zu schildern. Ich würde mich freuen.

Genannt wurde z.B. Bring für Einkaufslisten, Workflowy, Google Notes, Google Keep und Wunderlist.

79 Gedanken zu „Es gibt für alles eine technische Lösung“

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  3. Ich glaube absolut NICHT daran, dass Apps und Gadgets irgendwas am elterlichen Zeitmanagement verbessern. Das ist nur noch eine Sache mehr, mit der man wieder Zeit verdaddelt. Das einzige, was man braucht (also ich zumindest) ist eine alte Schule To-Do-Liste, damit man nicht vergisst, was alles zu tun ist. Punkte in absteigender Priorität aufgelistet. Die schwillt so lange an, bis der Zettel voll ist oder die zweifaltige Erkenntnis kommt, dass
    1. man ein paar Positionen einfach wieder streichen und drauf sch****n sollte, bevor man Depressionen kriegt.
    2. das Einzige, was wirklich helfen würde, eine add-2-hours-to-your-stupid-day App wäre. So lange, bis dieses Zeitpolster auch wieder weg wäre. Denn mehr Zeit ist wie eine größere Wohnung – Man kriegt sie in jedem Fall früher oder später zugemüllt.

    Kleines Insight am Rande: Wenn ich an einem Samstag spontan etwas erledige, was eigentlich gar nicht auf der To-Do-Liste stand, dann schreibe ich es nachträglich drauf und streiche es durch. Denn das sieht toll aus und motiviert.

    Und trotz Alldem bin ich mir (relativ) sicher, dass meine kleine Tochter eine Menge von mir lernen kann.

  4. Christian sagt:

    Ich bin kein Projektmanager, aber ich glaube, man kann sich auch totorganisieren. Natürlich gibt es viele Aufgaben, viele Teilaufgaben, Unterteilaufgaben usw. Etwas übertrieben: Wenn ich für jeden Fuß, den vor den anderen gesetzt habe, in einer App eine Bestätigung setzen muß, komme ich nicht mehr vorwärts. Man muß ein (für sich) vernünftiges Maß finden. Die einen notieren sich vielleicht nur „Kindergeburtstag vorbereiten“, bei anderen stehen dafür Dinge wie „Luftballons kaufen“ „Luftballons aufblasen“, „Luftballons aufhängen“.

    Manche Dinge erledigen sich doch „nebenbei“, wenn man mit offenen Augen durch die Gegend geht („Wochenplan checken“, „Wechselsachen kontrollieren“); andere gehören doch zu den normalen Ritualen („Toilettengang“, „Sonnenschutz“)

    Ich bin manchmal ganz altmodisch und rede mit meiner Frau und dann besprechen wir die noch offenen Punkte und ob sie vielleicht mittlerweile erledigt sind.

    Zum Technischen: Mir ist es, besonders bei privaten Daten, ganz wichtig die Kontrolle über die Daten zu haben. Deswegen lehne ich alle Apps und Programme ab, die ihre Daten irgendwie und irgendwo in der „Cloud“ (=Computer anderer Leute) abladen. Google geht erst recht nicht. Deshalb nutze ich etwa Nextcloud für gemeinsame Termine und Kontakte.

  5. Tina sagt:

    Hier zwei Eltern in Vollzeit und ein Kita Kind.
    – Der Haushaltskram wird in zwei Pläne aufgeteilt und jeder ist einen Monat lang für einen Plan zuständig. Da unsere Zeit/Willen kleiner ist als die Liste kämpft jeder so gegen sein eigenes Chaos.
    – Wir haben auch einen geteilten google Kalender. Einen für die Familie da sind die Zuständigkeiten vermerkt (wer bring, wer holt ab) und Termine für das Kind (Arzt) und Termine für alle zusammen.
    Außerdem hat jeder von uns einen Kalender für den anderen frei gegeben in dem seine eigenen Termine stehen. Also entweder super wichtige Arbeitstermine oderTermine am Abend an denen dann der andere auf das Kind aufpassen muss.
    – Die Zuständigkeiten für das Kind wechseln inzwischen Wöchentlich. Also z.B. Kita-Tasche packen, Windel wechseln (wenn beide da sind), ins Bett bringen, Nachts aufstehen und vor allem zu Hause bleiben, wenn das Kind krank ist. So hat jeder die Möglichkeit wichtige Termine im vorhinein auf Tage zu legen an denen er auf jeden Fall zur Arbeit kann.
    – Da wir länger Arbeiten als das Kind in der Kita ist haben wir unsere Tage leicht verschoben. Ich gehe an 4 Tagen die Woche aus dem Haus bevor die andren wach sind und hole das Kind dann aus der Kita ab und betreuue es bis mein Mann abends nach Hause kommt. Mein Mann macht entsprechend morgens das Anziehen und fertig machen für die Kita. Mittwochs haben wir getauscht, da bringe ich und mein Mann holt ab.
    – Eine Pinwand für wichtige Zettel, die demnächst wieder unterschrieben z.B. in die Kita wandern sollten.
    -Was nicht funktioniert hatte war es Informationen weiter zu geben. Dafür testen wir im Moment SLACK. Dadurch dass es verschiedene Kanäle gibt und man auf einzelne Posts antworten kann sind die Informationen dort wo man sie braucht.

    Unser Prinzip ist es soviel wie möglich klar zu verteilen, dann kann jeder das auf seine Art machen ohne, dass der andere rein pfuscht. Durch das Wechseln kommt Abwechslung rein und man kann die Arbeitsbelastung gleichmäßiger aufteilen.
    Das Hauptproblem ist es eigentlich, dass es einige Aufgaben gibt, die noch nicht aufgeteilt sind – hauptsächlich weil sie selten vorkommen.

  6. frauziefle sagt:

    Wandkalender aus Papier mit Spalten für jedes Familienmitglied. Aktuell: 3 Kinder und ich (teilweise außer Haus zur Arbeit in Job 1 und Homeoffice mit Job 2) und die Katze, deren Futter wird aber per Futterabo automatisch geliefert. Für Wurmzeugs und Flohzeugs haben die Hersteller mitgedacht und Kleberchen beigelegt, so dass ich beim Verabreichen sofort das Kleberchen in der richtigen Woche in den Papierkalender kleben kann. (kann eine App nicht, by eh way).

    Der Traum, die Care-Arbeit, die Planung, die Organisation, die Denkschritte et al sichtbar zu machen, den habe ich viele viele Jahre lang immer wieder neu gehabt. Einmal als die Kinder noch klein waren, haben der Vater der Kinder und ich jeder auf kleine Karteikärtchen geschrieben, welche Arbeiten es wohl gibt, und wie lange man dafür braucht – und: was wir denken, wie viel der ANDERE davon erledigt. Dann: wie wir uns selbst einschätzen dabei.
    Interessanterweise lagen wir mit unseren Einschätzungen sehr deckungsgleich. Sprich: er hat schon gesehen, DASS und WAS zu tun ist, und dass ich das alles mache – aber mehr Beteiligung gab es dann doch nicht, im Gegenteil. (Heute: Null Beteiligung. Absolut Null).

    Darum schließe ich mich den Vorrednern an: das „Wollen“ kannst du nicht herbeiführen. Durch nichts. Auch nicht durch eine detaillierte Liste. Die kann nur dann helfen, wenn beide einig sind, was sie sich vorstellen und lediglich das Werkzeug fehlt.
    Leider, so meine Erfahrung, kannst du auch keine Anerkennung erzeugen, auch nicht durch Listen oder Sichtbarmachung oder sonstwas, wenn der Andere nicht in der Lage ist zu erkennen, DASS das alles gemacht werden muss.
    Es soll darüberhinaus tatsächlich Väter geben, die Hausaufgaben für ein Unterdrückungsinstrument des Systemes Schule halten, und die Mütter, die absurderweise auf deren Erledigung bestehen, für Freiheitsräuber halten. Nur so als eingängiges Beispiel.
    So einen „Partner“ bekommst du nie dazu, dass er deinen Einsatz anerkennt.

  7. Eva sagt:

    Wir hatten eine Weile einen 8-Wochen-Futterplan, also einen Plan, der sich alle 8 Wochen wiederholte. Das wurde aber irgendwann doch langweilig, nun sind wir gerade dabei, das Ding in eine Excel-Liste zu überführen, so dass man per Drop Down jeweils die Kategorie (Kartoffelgericht, Nudelgericht, Hülsenfrüchte, bla…) auswählt und dann mit einem zweiten das Gericht. Die Zutaten werden dann in die Einkaufsliste kopiert. Ist noch nicht optimiert, weil sie nicht mit der Supermarkt-Einkaufsreihenfolge übereinstimmen ;-)

  8. Die Aufgaben eines Haushaltes sind sehr vielfältig und ich bin auf die Apps gespannt.

    Meinen Haushalt manage ich ganz klassisch mit Familienkalender.

    Gestern habe ich in ein neues Wischsystem investiert. Das erleichtert die Arbeit. Böden wischen gehört bestimmt zu den unbeliebtesten Arbeiten im Haushalt und können auch durch Roboter noch nicht hundertprozentig ersetzt werden.

  9. Stoer sagt:

    Ein spannendes Thema. Ich frage mich nur wie das früher ohne Technik alles geklappt hat. :-D
    Aber früher waren die Gummistiefel auch noch aus Holz.

    Bei uns folgende Technik:
    1. Ich komme Freitags nach Hause. Auf dem Tisch eine handgeschriebene ToDo Liste oder ein Einkaufszettel von der Chefin
    2. Ich fahre Einkaufen
    3. Ich bin von der Warenwelt überfordert
    4. Ich rufe die Chefin an und frage welche Tampons genau
    5. Ich kaufe weiter ein
    6. Ich rufe die Chefin an und frage ob wir noch Honig haben oder ob ich welchen mitbringen soll
    7. Die Chefin verneint. Es stünde ja sonst auf dem Zettel
    8. Fünf mal Schleife Punkt 3. bis 8. dann weiter mit 9.
    9. Ich fahre mit den Einkäufen heim
    10. Zuhause ist die Chefin von der Arbeit zurück und stellt beim auspacken fest, dass ich a) etwas vergessen habe und b) noch etwas fehlt, das aber nicht auf dem Zettel stand und just erst aufgefallen ist
    11. Ich fahre nochmal einkaufen
    12. Siehe Punkt 3. bis 8.
    13. Die Chefin kocht etwas leckeres. Das Wochenende kann beginnen

    Ich sage immer: Technik ist was tolles. Aber irgendwann kommt es zum Äußersten und dann reden wir miteinander.

  10. Matthisdottir (@Matthisdottir) sagt:

    Ich habe auf kleine Karteikarten jeweils ein Essen geschrieben (nach und nach, wenn mir gerade etwas einfiel, weil ich bei gezieltem „Was essen wir denn morgen?“ immer gähnende Leere im Hirn verspüre) und in eine kleine Papptasche an den Kühlschrank geklebt. Daneben habe ich MO-DI-MI-DO-FR-SA-SO in Karteikartenabständen geschrieben.
    Sonntags nehme ich mir meinen gut 60 Karten umfassenden Stapel Karteikarten heraus, blättere durch und lege heraus, worauf ich Lust habe. Wenn sieben Karten zusammengekommen sind, wird sortiert:
    Wie viel Zeit habe ich Montag, bevor ich zum Yoga gehe – Samstag ist auch mal Zeit für Gulasch, das drei Stunden kochen muss – Wenn ich Mittwoch die Freundin besuche, hole ich auf dem Rückweg noch schnell frisches Rinderhack.
    Das meiste wird dann Montagabend eingekauft, Frischkram bei kleinen Einkäufen im Zuge der Hunderunde.

  11. Ben sagt:

    Spannende Beiträge hier! Ich kommentiere mal ergänzend, und würde gerne noch einen bisher nicht angesprochenen Aspekt einbringen.

    Wir (Ich – Vollzeit, meine Frau – 50% Teilzeit, Kindergartenkind) nutzen für die Terminplanung wie viele hier einen geteilten Google-Kalender. Da wir eine recht hohe Schlagzahl an privaten Terminen haben (heisst: entweder ist einer von uns abends weg, oder wir machen mal was was gemeinsam ohne Kind), gilt hier „first come, first serve“ – wenn ich an einem Abend was ausmachen will, meine Frau aber schon was eingetrgen hat, habe ich halt Pech gehabt (und umgekehrt). Das geht nicht immer, und manchmal muss man verhandeln und umschichten, aber meistens ganz gut.

    Für Einkäufe nutzen wir eine geteilte Wunderlist. Ich kaufe mehrmals die Woche abends auf dem Heimweg ein, und arbeite dann stumpf die Liste ab. Das macht mir das Leben leicht… die Liste füllt sich durch abendliche Essensplanung der kommenden Tage oder mal zwischendurch per Telefon, oder auch mal einfach so („Hey, wir brauchen dringend Klopapier!“ – „Schreib’s auf die Wunderlist!“). Dazu nutzen wir Wunderlist für allgemeine To-Dos, für geplante Anschaffungen und jeder hat noch so seine eigene Liste. Meine Frau führt darüber hinaus noch für sich mehrere Listen auf Papier, die ignoriere ich aber konsequent. ;-)

    Für Packlisten nutzen wir Google Docs, das ist aber eher mein Terrain – ich bin öfters mal beruflich weltweit unterwegs, und stelle damit einen vernünftig gepackten Koffer sicher (sonst sitze ich ohne Schlafanzug in Tokyo oder ohne Anzughose in Johannesburg… alles schon passiert!). Eine Urlauspackliste gibt’s auch, diese wird aber durch papierlisten meiner Frau ergänzt (sie packt auch meistens, ihre Tetris-Künste sind besser als meine!).

    Was hier noch gar nicht aufgekommen ist, ist die finanzielle Verwaltung der Familie! Wir hatten in den letzten Jahren (vor allem, seit unsere Tochter auf der Welt ist) irgendwie das Gefühl, dass die Kohle eher weniger als mehr wurde – und das trotz zwei sehr anständiger Gehälter (meine Frau verdient mit ihren 50% annähernd so viel wie ich mit einem gutbezahlten Vollzeit-Job). Daher nutzen wir seit anderthalb Jahren mit großer Begeisterung die App „You need a Budget“ (YNAB, http://www.youneedabudget.com).
    Das hilft uns, unsere Einkommen als Budget zu verwalten und zu beplanen, zukünftige große Ausgaben wie Urlaube rechtzeitig Monate vorher schon zu „besparen“ und reserven für ungeplante Ausgaben vorzuhalten. Die App erfordert eine gewisse Selbstdisziplin (initiale Erfassung aller Geldbestände, Erfassung ALLER (!) Ausgaben per App, Abgleich zum Girokonto mehrfach pro Woche, Nachtragen fehlender Transaktionen usw.), aber sie hat uns ungeahnte Transparenz in die doch recht komplexen Finanzvorgänge (Ausgaben, Einnahmen, Versicherungen, Monatsbeiträge, Ansparungen, usw.) der Familie gegeben und unseren „Finanzhaushalt“ massiv stabilisiert. Vorher haben wir halt „ausgegeben, was da war“ (das Girokonto war immer irgendwie gefüllt), aber dann kam der Januar und riss mit nachzahlungen, Versicherungs-Vorauszahlungen usw. große Löcher ins Budget. Das ist jetzt vorbei, da wir das alles akribisch vorher beplanen und besparen können, und die gesamte finanzielle Situation hat sich massiv stabilisiert. Von meiner Seite daher trotz des Aufwandes eine klare Empfehlung, gerade auch für Haushalte mit knappen finanziellen Mitteln! (Und nein, ich kriege keine Provision von YNAB!).

    Viele Grüße,
    Ben

    1. Nanne sagt:

      Das ging hier auch ganz schlicht mit Papier und Ecxel… Da braucht man nicht unbedingt ne App

  12. Momi machts sagt:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************
    Made my day
    *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    Wie toll ist das denn???? COOOOOOOLLLL

  13. Momi machts sagt:

    WUNDERBAR! Tickets fürs Familienleben mit vielen Untertickets, vielleicht noch Requirements und User Stories dazu??? Danke sehr für diese humorvolle Sicht

  14. dnaliea sagt:

    Hier ein Artikel von einem Vater, der seine Familie mit Scrum organisiert: https://hackernoon.com/scrum-home-en-84eb9df0790f
    Könnte vielleicht auch nur für den Showeffekt gewesen sein (über irgendwas muss man ja schreiben…), aber der Artikel ist amüsant zu lesen.

  15. Landfamilie sagt:

    „Der Sohn braucht wieder eine Wechselhose. Hat die Tagesmutter gesagt.“
    „Aha.“
    „War schon vor 3 Tagen oder so.“
    „Dann geb ich dir morgen eine frische mit.“
    (…)
    „Jetzt hab ich die Wechselhose doch tatsächlich wieder mit nach Hause gebracht.“
    „…“

    Oder: Wer geht einkaufen? https://landfamilie.net/2017/03/08/wer-geht-einkaufen/

  16. Christine sagt:

    Ein Kindergartenkind, zwei Vollzeit aber sehr flexibel arbeitende Eltern.

    Für Essensplanung und Einkaufsliste benutzen wir die App Paprika. Die haben wir beide auf dem Telefon und außerdem auch auf dem gemeinsamen Tablet, das beim Kochen dann gleich als Kochbuch genutzt wird. Seit neuestem machen wir wöchentlich Essens-Großeinkauf im Internet (glücklicherweise in unsrer Gegend sehr gut möglich), nur Kleinigkeiten zwischendurch werden im Supermarkt um die Ecke erledigt.

    Wir haben keinen gemeinsamen Googlekalender, aber jeder einen privaten Googlekalender, über den wir uns gemeinsame Termine gegenseitig zuschicken. Gemeinsame Wunderlist hatten wir mal probiert, aber wieder abgeschafft weil nur ich eigentlich To-Do-Listen mag. Dafür haben wir einige geteilte Google docs, zum Beispiel seit neuestem eine gemeinsame Packliste für Reisen.

    Für den Kindergarten gibt es ein wöchentlich festes Schema. Jeder hat zwei Tage, an denen man sowohl hinbringt als auch abholt und dazwischen zu Hause arbeitet. An diesen Tagen ist man auch kanonisch Verantwortlicher für eventuelle Arztbesuche, wegen krankem Kind zu Hause bleiben etc. Dementsprechend hat man zwei Tage an denen man länger auf Arbeit bleiben kann. Am fünften Tag bringt einer hin und einer holt ab. Wer abholt kocht auch das Abendessen. In manchen Wochen kommen wir mit der Arbeitszeit tagsüber gut aus, wenn viel zu tun ist arbeiten wir abends nach dem zu Bett bringen weiter.

    Wäsche waschen wir normalerweise einmal die Woche, am Samstag oder Sonntag. Noch putzen wir selber und viel zu selten, aber vermutlich werden wir uns bald eine Putzhilfe leisten.

    Nägel schneide fast immer ich, dafür macht der Liebste fast immer Ohren sauber :). Grundsätzlich streben wir aber an, dass jeder alles beherrscht und wir uns mit allen Tätigkeiten abwechseln. Weil ich organisierter und disziplinierter bin, klappt das nicht immer. Dafür ist der Liebste langfristig lernfähig und ich würde behaupten, dass wir uns bei einer 47/53-Aufteilung mit positivem Trend befinden. Ich denke eher mal an was, dafür kann ich inzwischen auch ohne größere Anstrengung hinreichend detailgetreue Anweisungen geben („Machst du einem Impftermin aus an einem Tag an dem du kannst, und gehst dann mit dem Kind dorthin?“)

  17. Bergahorn sagt:

    Wir, 1 kleinkind, 1 vollzeit,1 zuhause.
    Der zuhause macht kindergedöns wie arzttermine, alltagshaushalt und versorgung.
    Die Putzfrau macht grundreinigung.
    Der berufstätige macht wochenendgrosseinkauf und bügelt und verdient die kohle für alle.
    Größere haushaLtsdinge werden gemeinsam am Wochenende erledigt.

    Es gibt 1 googlekalender und papierlisten. Das reicht im moment.
    Funzt im moment super, muss halt angepasst werden, wenn beide berufstätig sind bzw. mehr kindertermine dazukommen.

    Diese aufrechnerei, ob es beim fingernägelschneiden fair zugeht, befremdet mich. Ich habe lange für dieses kind kämpfen müssen, es ist ein kleines wunder, dass es existiert, und es macht mich dankbar, dass es überhaupt ein kind gibt, dessen Fingernägel man schneiden kann.

  18. ohmskine sagt:

    Wir (1x Vollzeit mit 2 Übernachtungen/Woche außer Haus, 1x Teilzeit z.T. im Homeoffice, 1x Grundschulkind, 1x KiTakind, 2 Tage/Woche Oma als Kinderbetreuung) haben einen Familienkalender, in den ich (!) alle Termine eintrage (incl. Mülltonnen rausstellen, Brötchendienst etc.) und ich habe parallel einen Papiertaschenkalender, um z.B. Termine beim Arzt machen zu können.

    Neuerdings schreibe ich zusätzlich einen Wochenplan für die Kinder mit ihren täglichen Aufgaben (Medikamente nehmen, Hausaufgaben, Instrument üben) und Terminen (Sport, Musikunterricht, Einladungen) und hänge ihn in Kinderhöhe an die Wand am Eßtisch.
    So kann jeder sehen, was gemacht wurde (abgehakt) oder noch zu tun ist. Da gab es nämlich Probleme, weil 3 Leute abwechselnd den Kinder-Nachmittags-Dienst übernehmen. (Außerdem habe ich die Hoffnung, daß auch die Kinder dann öfter dran denken.)
    Sonntags abends spreche ich mit meinem Mann die kommende Woche und ggf. Sondertermine/besorgungen durch.

    Unsere Einkaufslisten sind auch analog, Zettel am Kühlschrank, den derjenige mitnimmt, der den Wocheneinkauf macht.
    Ansonsten läuft das meiste über Routinen/Rituale, z.B. Sonntags abends Kinder duschen incl. Nägelschneiden.

    Ich sehe, wir sind da sehr old school. Aber ich schaue wirklich öfter auf den Kalender als aufs Handy.
    Und ich bin regelmäßig zuhause und nachmittags selten mit dem Auto unterwegs (alle Aktivitäten in Fußnähe). Sollte sich unser Tagesablauf dahingehend ändern und die Kinder auch digitale Endgeräte haben, werden wir das wohl anpassen.
    Dann schaue ich noch mal in diesen Post!

  19. ap sagt:

    Es ist sehr interessant zu sehen, wie das in anderen Familien gehandhabt wird.
    Bei uns läuft es so:
    – Ich kennt alle anstehenden Termine, Aufgaben etc, habe dafür einen sehr vollen, sehr akribis geführten Papiertaschenkalender
    – die Kinder (5 und 8 Jahre alt): haben keine eigenen festen Aufgaben, kennen aber die ganzen „unsichtbaren Aufgaben“, d.h. sie sind alleine verantwortlich dafür, dass die Brotdosen und Wasserflaschen morgens von der Küchenteke in die Rucksäcke kommen und abends in die Spülmaschine; bringen Zettel von der Schule/ Hort/ Kindergarten einigermaßen zuverlässig mit und pinnen sie an den Kühlschrank, berichten, wenn das Wechselkleiderfach leer ist/ Obst in den Kindergarten soll etc.
    – das Au-Pair: hat einen festen Wochenplan für Haushaltszeug und Kinderbetreuung und erledigt auch mal etwas auf Zuruf

    Bei uns in der Familie gibt es außerdem jede Menge starre Routinen. So sind die Abläufe in den „Stoßzeiten“ unte der Woche jeden Tag exakt gleich. Für uns alle ist es einfacher an die kleinen Dinge zu denken, wenn wir sie jeden Tag gleich machen. Wer zB jeden Tag erst einmal seine Brotdose und alle Zettel aus dem Rucksack nimmt, in die Küche trägt und dann zum Händewaschen läuft, der vergisst weniger. Das macht den Alltag ein Stück weit berechenbar und langweilig, aber eröffnet Kapazitäten an anderer Stelle.
    Andere unsichtbare Aufgaben, wie Nägel schneiden, Elmexgelee etc. haben immer einen festen Zusammenhang zur Hauptaufgabe und einen festen Tag.
    Ein Beispiel: jeden Sonntag Abend – die Zahnspange in ihrer Reinigungslösung parken, währenddessen die Zähne geputzt, Elmex gelee darauf, Schlafanzug an, Spange sauber, Mund spülen, Spange rein.

    Manchmal kommt es allerdings zu komischen Situationen, wenn Abläufe ihre Aktualität verlieren, so habe ich bestimmt 2 Wochen nach jeder Mahlzeit gründlich den Tisch samt Stühlen geschrubbt, bis mir auffiel, dass ich keine Kleinkinder mehr habe und das vollkommen unnötig geworden ist.

  20. Sebastian Wasl sagt:

    – Google Calendar, und jeder der kleinen Mitbewohner hat schon seinen eigenen Kalender, weil ja auch 1,5jährige schon manchmal Termine haben. Muß halt mal irgendwann umgestellt werden, wenn die Herrschaften alt genug für einen eigenen Google Account sein werden.
    – für alles Listenähnliche, Geschenke, Notizen: Evernote
    -Wocheneinkäufe: altmodische Kreidetafel in der Küche, die kurz vor dem Einkauf auf einen Papierzettel kopiert wird. Smartphone im Supermarkt ist unpraktikabel
    – für die Kleinigkeiten des Alltags haben wir nichts, das hängt sehr an der Kommunikation – klappt bei uns bisher ganz gut, ich hoffe, das bleibt so
    – wichtige „ICH HABE ES DIR DOCH DEFINITIV MITGETEILT“-Infos werden per Mail verschickt. Da gibt’s keine Diskussion.

    Der bis vor zwei Jahren noch heilige und letztinstanzliche Küchenkalender von Jako-O ist inzwischen abgestiegen zur raschen Orientierungshilfe – heute gewinnt bei Terminkonflikten der, der es schneller bei Google eingetragen hatte.

  21. Aginor sagt:

    Wir haben eine altmodische offline Pinnwand und einen recht großen Wandkalender.
    Von da wandern die Items teilweise zu Erinnerungs- und Merkzwecken in die jeweiligen Smartphones (ganz normal als Textnotiz).
    Ich denke allerdings über einen Google Kalender nach. Wäre mal einen Versuch wert. Mich stört nur der Datenschutzaspekt bei Apps und so.

    Da meine Frau derzeit nicht arbeitet (ja, ihr Wunsch) macht sie das meiste mit den Kindern was tagsüber anfällt, außer das was telefonisch zu erledigen ist, das mache meist ich. Dinge die zu zweit besser gehen und bei denen Kleinkinder und Babies (sorry für den folgenden Ausdruck) eh nur im Weg sind (zB Wäsche machen, putzen, Katzentoilette machen etc.) werden abends erledigt wenn ich zuhause bin. Wirkt evtl. auf die Nachbarn ein bisschen komisch wenn um 20:00h-21:30h gesaugt wird aber so ist das eben.
    Einkauf fällt meistens auf Samstag, außer Kleinigkeiten die mal während dem Spaziergang mit Kindern schnell erledigt werden können (in den Kinderwagen passen).
    Für einige Dinge werden die von den Kindern gut konditionierten Großeltern und Onkel beauftragt.
    Essensplanung mache ich, da ich idR auch koche. Besprochen wird das abends und ich stelle die Einkaufsliste zusammen.
    Einige der „unsichtbaren“ Aufgaben sind für mich tatsächlich meist unsichtbar, meine Frau erledigt viele davon einfach nebenher ohne das groß zu organisieren. Fingernägel schneiden ist so ein Beispiel.

    Mit dem älterwerden der Kinder wird sich da aber sicher einiges ändern. Werden dann sehen was sich bis dahin ergibt. Grundsätzlich glaube ich dass der Kommunikation wichtig ist. „Wie war Dein Tag“ ist keine Höflichkeitsfloskel. Ich will wissen was passiert ist und wo Kritikpunkte sind, dann kann man dran arbeiten.

    Gruß
    Aginor

  22. lablusmi sagt:

    Ich würde wirklich gern etwas hilfreiches kommentieren. Aber ich versuche nun im fünften Jahr in Folge meinen Partner dazu zu bringen einen Kalender zu benutzen. Apps will er nicht, also haben wir einen Wandkalender an der Garderobe. Außer mir interessiert sich allerdings nur K2(das noch nicht lesen kann) für den Kalender.

    Immerhin funktioniert bei uns die Verteilung der „unsichtbaren Aufgaben“ ganz gut. Nägel schneiden, prüfen ob die Kinderschuhe noch passen, Leergut wegbringen etc erledigt wer gerade dran denkt. Glücklicherweise haben wir dafür beide einen guten Blick.

  23. Dominik sagt:

    Kleine Anmerkung zu Trello:
    Da gibts einen Kalender, muss für das Board unter den Einstellungen als Plugin aktiviert werden :-)

  24. Ria sagt:

    Wir haben mehrere Google Kalender: einen gemeinsamen Familienkalender, jeweils einen privaten und jeweils einen Arbeitskalender. Wir haben die Kalender alle gegenseitig abonniert und wenn ein neuer privater Termin eingetragen wird, bekommt der andere eine E-Mail. Ansonsten benutzen wir Google Notizen für Einkaufslisten (unterteilt in Supermarkt, Stadt, Baumarkt, etc), ToDo’s, Brainstorming für Geburtstagsgeschenke und so, Packlisten, und alles andere. Alles, was beide irgendwie angeht, wird geteilt. Sind es größere Dokumente, dann nutzen wir Google docs und Google Tabellen. Die Apps haben sich echt bewährt weil sie sowohl vom Handy als auch vom Tablet, Rechner, usw erreichbar sind.
    Wenn es in der Kita wichtige Aushänge gibt, werden die meist abfotografiert und per Hangout geschickt, so hat der andere auch gleich die Info.
    Bei uns ist das auch so das ich meist mehr an die Details in der Kita denke wie Wechselsachen usw. Dafür gibt es wieder andere Bereiche da denkt der Mann mehr mit. ZB was das Essen kochen und einkaufen betrifft.
    Den Rest besprechen wir dann alles direkt, weil wir beide recht flexibel arbeiten wird manchmal auch spontan entscheiden, zB wer die Große aus der Kita holt.

    1. Ria sagt:

      Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag:
      Essensplanung macht, wie schon erwähnt, meist der Mann. Ab und zu überlegen wir gemeinsam was wir essen wollen, ansonsten kümmert sich der Mann alleine.
      Sowas wie Schuhe kaufen, Geburtstagsgeschenke, wird meist von mir erledigt.
      Es läuft schon eher nach stillschweigender Vereinbarung, trotzdem sprechen wir meist alles noch mal mündlich ab.
      Termine wie Elternabend und Kinderarzt mache ich, aber nur weil der Mann das nicht so mag und ich es aber gerne mache. Aber das haben wir auch schon hin und hergeschoben wenn es so besser gepasst hatte.

  25. Da Na sagt:

    Wunderlist mit jeweils einer (gesharten) Liste für: ständige Einkaufsliste, zu packende Sachen für Reisen, Inhalt der Wechselbeutel, aktuelle Kleidungs-, Schuh-, Bettwäsche- &c Größen, noch zu guckender Filme/Serien, Hausapothekeninhalt, Geschenkideen (für eigene Wünsche gib’s ’ne Amazonliste), Ideen für Unternehmungen, Aufgabenliste für Langeweile, Steuererklärungsunterlagensammelliste, langfristig mal Machen! & ganz wichtig: Planungsbüro für Unvorhersehbares.
    Ein gesharter iOS Calender mit allem, was zeitabhängig ist (auch zB. die Erinnerung, U-Termine zu machen) & dem sonntäglichen Serientermin „Termine der kommenden Woche besprechen & verteilen“.
    Alles, was geundsätzlich anliegt, vor allem zwingenden Folgeaufgaben (zB. Wäsche aufhängen, wenn eine Waschmaschine angeschmissen wurde, Fingernägelschneiden bzw. checken nach dem Baden) wird auf Zuruf abgewechselt oder verteilt (iSv. „es gibt vier $Teilaufgaben, welche möchtest du machen“ bzw. „$Teilaufgabe1 hab ich gemacht, du bist mit der nächsten dran“ (das passiert auch per iMessage, wenn wir gerade nicht an einem Ort sind, oder mir im Bett was einfällt).
    Ich habe noch iOS Erinnerungen & einen „privaten“ Calender, für Dinge, an die ich mich erinnern muß, die aber nur mich betreffen.

    Ich kenne kaum Eltern, die ohne gesharten Kalender auskommen.
    & kaum Nicht-Eltern, die das total überdreht finden.

    Mein Bruder hat zu Hause ein Kanban-Bord für seine Familienorganisation, ganz analog aber total agile :D

    1. Landfamilie sagt:

      Echt? So eine Art zu leben gibt es? Ich würde gerne mal für eine Woche in einer so extrem organisierten Partnerschaft leben. Nur um mal zu erfahren, wie das ist. Das wäre wirklich spannend für mich, da aus meiner Sicht total exotisch.

  26. Flori sagt:

    Wäre da Gamification vielleicht eine Lösung? Wer die Nägel geschnitten hat darf einen Knopf drücken und bekommt 50 Punkte? Wechselwäsche checken, 75 Punkte. Geburtstagsgeschenk für Geburtstagseinladung, 150.

    So kann man dann vergleichen und anspornen wer mehr macht. Ist vielleicht gerade bei so „Kleinkram“ wie Nägelschneiden motivierender als eine Todo-Liste die ich abarbeiten soll?

    Aufgaben kann jeder frei hinzufügen. Wie viele Punkte die dann bringen müsste man sich dann einigen oder einen Algorithmus erfinden.

    Gibt es eine App die sowas kann?

    1. Jenny sagt:

      Keine App, aber das hier http://www.chorewars.com/

  27. Ich hab jetzt nicht die Kommentare gelesen, aber guck dir mal Asana an. Ich könnte mir vorstellen, dass du da alle tasks und den Einkaufszettel im Kalender integrieren kannst. Wir nutzen es beruflich, um 20 Leute miteinander abzustimmen.
    LG Lotti

  28. Barbara sagt:

    Noch eine Ergänzung: der von Dir im Artikel genannte Kleinkram wie Nägel schneiden usw. muss meinem Eindruck nach nicht mehr besprochen werden, sobald beide / alle Partner in einem substanziellen Mass an der Aufgabe bzw. der Carearbeit allgemein beteiligt sind.

  29. Carom sagt:

    Ich denke über genau dieses Problem auch schon länger nach, insbesondere über den Aspekt der Qualität der Aufgabenerledigung – siehe das gute Beispiel Kita-Abholung, da sind ja immer etliche Dinge zu beachten wie soziale Beziehungen (Besuchswünsche) der Kinder untereinander, Benachrichtigungen der Kita weiterleiten etc. Es gibt also eine (mit Sicherheit auch nicht abschließend dokumentierbare) Menge an Aufgaben, die man mitten im Gewusel „im Kopf haben“ muss, und es springt oft noch vieles spontan hinzu.

    Ich bin nach einiger Beobachtung genau dieser Situation zu dem (vorläufigen, Stand heute) Schluss gekommen, dass es die endgültige digitale Lösung mit dem aktuellen Stand der Technik nicht gibt – und dann ist die Lösung eben „im Kopf haben“ ist, aka „Mann, nimm Dir Zeit für den Scheiß und mach ihn richtig“. Und mehr kommt da auch erstmal nicht, denke ich. Punkt.

    Wenn ich also eine Aufgabe übernehme, dann trage ich mich als Erlediger der „Grobaufgabe“ in einen digitalen Kalender ein und lerne einfach aus dem mit Aufmerksamkeit gelebten Alltag heraus alle Details, alle Randaspekte auswendig, halte mich zu allen Parametern auf dem Laufenden und versuche, möglichst praktikable Lösungen für Unvorhergesehenes anhand bekannter Leitlinien und Absprachen zu antizipieren oder zu improvisieren. Und… das klappt.

    Worauf ich hinaus will: Wir kommen nicht umhin, uns Zeit zu nehmen für Qualität. (Das gilt natürlich für alle gesellschaftlichen Bereiche: Das Elend der sinkenden Qualitäten – Lebensqualität, Qualität der sozialen Beziehungen, berufliche Zufriedenheit, Qualität mit der Erledigung von Aufgaben durch Dienstleister – hängt direkt damit zusammen, dass immer weniger Zeit dafür da ist, diese Qualität zu gewährleisten, nicht nur während der konkreten Erledigung, sondern auch bei der Einarbeitung und Vorbereitung darauf.)

    (Mit dem „Wir“ im vorigen Absatz meine ich als Mann übrigens ganz dezidiert auch Männer als oft eher gelegentliche Erlediger solcher komplexer sozialer Situationen – „wir“ Männer sollten uns Zeit nehmen für genau diese Aufgaben. Ich erlebe gute Aufgabenerledigung in hoher Qualität übrigens bei vielen Männern in meiner Umgebung – die nehmen sich die Zeit und erledigen den Kram möglichst kompetent, umfassend und abschließend.) (Gender ist hier nicht Hauptthema, daher dieser Einschub in Klammern.)

    Und wir haben das richtige „Tool“ bereits dabei: Uns selber und unsere Hirne, die immer noch in solchen komplexen Umgebungen (die das Leben ja quasi dauernd entwirft) ungeschlagen sind. Kalender (für Aufgaben mit festem Ort), Einkaufslisten und ToDo-Listen (bei mir sind ToDos Aufgaben ohne festen Ort) sind in der Hinsicht unterkomplex und genau richtig für ihre jeweiligen Zwecke – und alles andere bleibt Mensch.

    TL;DR: Entschleunigung und die damit mögliche Aufmerksamkeit und Widmung (im Sinne von: sich der Aufgabe widmen) kann (bisher nicht praktikabel vorhandene) digitale Lösungen für komplexe Situationen ersetzen.

    1. Carom sagt:

      Oder ist Gender vielleicht doch Hauptthema? ;)

  30. Barbara sagt:

    Wir sind: 2 Eltern, Kleinkind, Baby. Wir haben einen gemeinsamen Google-Kalender, meistens werden aber Termine eines Elterteils, die Mithilfe des anderen be nötigen (klassischerweise die Kinderbetreuung) zusätzlich mündlich abgesprochen. Fürs Einkaufen und mit einer zusätzlichen Liste fürs Essen nutzen wir Out of Milk. Ein Whiteboard hängt im Flur für Mitteilungen, Notizen. Wir haben eine Reinigungskraft für das Nötigste, das federt einiges ab. Wäsche macht jedes Elternteil selbst und nimmt jeweils das, was von den Kindern da ist, dazu.
    Und: wir besprechen sehr viel und machen vieles gemeinsam, auch wenn es nicht nötig wäre. Für den Spaß und das Zusammensein.

  31. Katharina sagt:

    Ich bin jetzt sicher die Spielverderberin, aber ich finde die Vorstellung, meine Familiensachen derart technisch zu planen, furchtbar. Vielleicht macht das Sinn ab 20 Kindern, aber bei 2-4 Kids nebst getrennt oder zusammen erziehenden Eltern sollten normale Absprachen und die klassische Pinwand/Tafel in der Küche (oder sonstwo) ausreichen. Hier tun sie es jedenfalls. Und wenn nicht klar ist, dass Nägelschneiden, Sachen herrichten etc. dazugehören, dann liegt mehr im Argen, als sich mit einer App auffangen ließe.

    Eine Familie macht Arbeit und bedeutet immer auch Konfrontation und Kommunikation bzgl. Zuständigkeiten, klar, aber es ist keine Riesenfirma, die mit technischer Ausstattung generalstabsmäßig organisiert werden müsste.

    1. Carom sagt:

      Was übrigens, Gruß aus dem Konzern, auch dort nicht ansatzweise funktioniert, nicht mit digitalen Mitteln allein, da kann der Workflow und die Arbeitsanweisung noch so detailliert ausgearbeitet werden: Irgendwann ist eine Komplexität erreicht, die insbesondere unter (Zeit-) Druck nicht mehr erfasst und berücksichtigt werden kann.

  32. Uli sagt:

    Wir nutzen den Google Kalender quasi für alles, sonst viel mündlich. Gerade beim Thema Kindergarten ändert sich ständig was (Ausflüge, „Spielzeugtag“, gemeinsames Frühstück etc. pp.), der Kalender dient da eher als Gedankenstütze. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass letztlich nur eine gewisse Routine hilft nichts zu vergessen, wenn man beispielsweise das Kind in den Kindergarten bringt oder abholt. Eine Liste würde mir da auch nicht helfen, gerade wenn es morgens mal wieder drunter und drüber geht.

  33. Ich halte mich für überdurchschnittlich technisch interessiert und habe lange danach gesucht, Aufgaben und Termine elektronisch nachzuhalten. Nach vielen vielen Versuchen mit unterschiedlichsten Modellen bin ich auf eine sehr simple Lösung zurückgefallen (frei nach dem KISS-Prinzip), die sich bewährt hat:

    1) Es gibt einen (!) Familienkalender (elektronisch) in dem alle Termine erfasst werden. Vorher hatte jedes Familienmitglied einen eigenen, was im Grunde nur zu Chaos geführt hat, da ständig Termine falsch eingetragen waren. Wenn die Kinder mal eigene Endgeräte haben und Herr über ihre Termine sind, bin ich gern bereit nochmal über dedizierte Kalender nachzudenken.
    2) Es gibt eine Aufgabenliste. In der landen aber nur Dinge die besser nicht vergessen werden sollten oder von wiederkehrender Natur sind (so etwas wie „Steuererklärung“, „Reifen wechseln“ oder auch wiederkehrende Aufgaben wie etwa alle 14 Tage „Blumen gießen“, alle 3 Monate „Funktionstest Rauchmelder“ oder auch alle 6 Monate „Esstisch ölen“ …).

    Der Einkaufszettel hängt in Papierform am Pinboard. Wer etwas braucht, schreibt es einfach dazu. Eingekauft wird idR. 1x die Woche (Großeinkauf) und bei Bedarf, wenn etwas fehlt (max. 2x unter der Woche, die berühmte Butter).

    Alles andere ist nicht elektronisch gelöst und ich empfinde das auch als befreiend. An Kleinstaufgaben möchte ich schon längst nicht mehr erinnert werden. Ein solches System würde mich (und vermutlich ebenso meine Familie) wahnsinnig machen (permanente Erinnerungen und Aufgabenlisten die abgearbeitet werden müssen). Ich meine, was ist das schlimmste was passieren kann, wenn die Fingernägel nicht zu einem bestimmten Termin geschnitten werden? Richtig, das man sie dann schneidet, wenn man feststellt das sie aber nun ganz dringend geschnitten werden müssen.

    1. Nachtrag: Es gibt noch gemeinsame Apple-Notizen/Notizbücher, die unseren Alltag gehörig erleichtern.

      1) Ein Notizbuch in dem die allerwichtigsten Dokumente (Ausweise, Gesundheitskarten) und die wichtigsten Daten (Bankverbindung, Steuerident.nr., Kindergeldnummern, etc) gespeichert sind. Damit entfällt in 99% die Suche in den elektronisch archivierten Dokumenten, da die wichtigsten Daten in 3 Sekunden in der Hand sind.
      2) Ein Notizbuch mit gespeicherten Rezepten ;)
      3) Ein „Shoppping“-Notizbuch in dem langfristig geplante/gewünschte Anschaffungen (aber auch so etwas wie „Lieblingsparfum“ etc.) gespeichert werden (so eine Art Wunschliste, nur ohne Amazon). Dort sind auch immer die aktuellen Kleider- und Schuhgrößen aller Familienmitglieder hinterlegt.

    2. dasnuf sagt:

      Vielen Dank!

      Ne, das schlimmste ist: Scheidung
      Das ist so wie mit den unterschiedlichen Sauberkeitsstandards bei den Putzdiskussionen.
      Worst case ist ja, dass bestimmte Dinge (und dann immer mehr und mehr + das sind diese „unsichtbaren“ Aufgaben) immer nur von einem Partner gemacht werden, der dann irgendwann völlig entnervt ist.

      Ne App wird da nicht helfen langfritig, das ist mir klar.
      Vielleicht hilft es aber zu Beginn den ganzen Kleinkram festzuhalten. Vielleicht schärft das zunächst mal die Wahrnehmung zum Thema „Was gibt es eigentlich alles“ und vielleicht wird dann dem Abarbeiten der „unsichtbaren“ Aufgaben auch Wertschätzung entgegen gebracht oder der bis dato blinde Partner/in übernimmt aktiv die Verantwortung einiger dieser Aufgaben.

      1. Scheidung im Sinne von, das danach Aufgaben gut organisiert gehören, da man ja keinen gemeinsamen Haushalt mehr teilt? Und ich vermute, du hast diese „blinden“ Aufgaben schon mehrfach auf dem „normalen“ Weg kommuniziert? Ich kann deinen Wunsch nach einer Lösung die keine Ausreden mehr zulässt nachvvollziehen. Das setzt aber auch vorraus, das der Andere da mitspielt. Und da bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Warum sollte sich daran etwas ändern, nur weil du (bzw. das Tool) elektronisch an die Ausführung von Aufgaben erinnerst? Ich befürchte eher, das du dann halt einfach andere Ausreden bekommst (Aufgabe wird elektronisch erinnert, aber es gibt ja dutzende Ausreden die Aufgabe dann trotzdem nicht zu erledigen – bspw. weil die Nagelschere eben gerade nicht auffindbar war).

        1. Dennis sagt:

          Hallo René und Patricia,

          ich kann als agiler Coach nur bestätigen, dass wenn die Einsicht fehlt ein Tool nur ein Tool bleibt. Oder anders ausgesprochen die intrinsische Motivation wird nicht durch Tools getriggert.

          Das agile Manifest hat da ein Credo: „Humans and interactions over processes and tools.“ Die Ver-Appisierung ist überhaupt kein Problem, wenn beide das super finden. Aber eine Verhaltensveränderung tritt da nicht ein.

          Das ist leider mühselige Beziehungsarbeit. Trotzdem glaube ich auch, dass das bewusst machen dieser kleinen Dinge helfen kann, den Partner zu sensibilisieren. Kann. Eine von vielen Möglichkeiten. Zum bewusst machen ist ein Tool nicht zwangsläufig notwendig, aber vielleicht hilfts. Vor allem dann wenn der Partner Einsicht zeigt und ihm das Tool hilft in seine neue Rolle des mithelfenden hineinzuschlüpfen.

          Technik löst aber nicht alles und erst recht keine Probleme die zwischenmenschlich sind. Robotoer-ehen können dadurch gerettet werden.

          Grüße
          Dennis

  34. Anke sagt:

    Bring! als Einkaufsliste – gegliedert nach verschiedenen Themen („normal“ und „Baumarkt“ z.B.), wer zuerst dort ist, bringt die Sachen, die draufstehen, mit.
    Essensplan macht einiges viel entspannter, leider schaffe ich es nicht immer, den zu machen und / oder umzusetzen.
    Google Kalender mit allen Terminen, berufliche nur dann, wenn sie den anderen auch betreffen (Tage-Tausch, Termine mit längerer Abwesenheit, Home-Office-Tage etc.).
    Whiteboard in der Küche, in der die Wochenaktivitäten nochmal draufstehen (inkl. regelmäßiger Termine oder Sportbeutel für Schule). Dort schaut jeder beim Frühstück nochmal drauf, was am Tag so ansteht. Das funktioniert sehr gut.
    Arzt-Termine, Klamotten-Jahreszeiten-Kauf und den bereits angesprochenen Kleinkram muss allerdings ich im Kopf behalten, ich bin dann doch diejenige, die Mittags zu Hause ist und die Kinder(Nachmittags)Termine im Auge hat (und kutschiert).
    Wir haben ein Haus mit riesigem Garten, bei uns gibt es schon eine relativ klassische Rollenverteilung. Im Großen und Ganzen ist das vollkommen ok für mich, wenn ich nicht rum komme, hilft er auch ohne zu murren. Nur fragen muss ich, selber sieht er im Haushalt nix.

    Unsere Aufteilung: Mann arbeitet Vollzeit, ich 4 Tage die Woche vormittags. 2 Kinder (7 und 9, ohne eigene Smartphones). Wir leben auf dem Land, die Kinder selber Besorgungen machen zu lassen, ist nicht drin, keinerlei Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und keine ÖPNV-Verbindungen.

  35. heibie sagt:

    P.S.: meine Nägel schneide ich selber.

    1. dasnuf sagt:

      Von Hand oder gibt es da eine technische Lösung?

  36. Dentaku sagt:

    Ich habe alles schonmal ausprobiert, aber nichts hilft, wenn ich da nur alleine draufschaue. Umgekehrt hat meine Frau alle ihre Termine im Kopf (und nur da).
    Der einzige funktionierende Austauschpunkt ist ein großer Jahreskalender aus Papier im Flur an der Wand. Ich hatte zusätzlich noch ein Whiteboard besorgt, aber das ist mit Schreiben der Schulen der Kinder vollgemagnetet, so dass da gar nichts draufgeschrieben werden kann.

  37. Bugtracking in Verbindung mit Kindern find ich knorke.

  38. Einbrock sagt:

    Hallo!

    Wir haben einen gemeinsamen Google-Kalender für einfache Termine und freigegebene Google Notizen für alles, was Teilaufgaben beinhaltet (z.B. Einkaufszettel, Geburtstag des eigenen Kindes mit Unterpunkten Geschenkideen: , Einladung an: usw.).

    Klappt in der Praxis nicht immer so gut, wie es könnte, aber besser, als alles andere, das wir probiert haben.

  39. Jana sagt:

    Ohne den gemeinsamen Kalender würden wir im Chaos versinken. Die Termine die alle angehen, landen auch bei den Kindern (Kids sind ja schon älter und Smartphone-user).
    Am Ende der Woche machen wir alle zusammen die Essensplanung und dann machen wir Großen, den großen Einkauf. Wenn unter der Woche trotzdem mal die Milch alle ist oder so, dann besorgen das meistens die Kinder. Die geplanten Essen werden ganz oldschool an die große Küchentafel geschrieben. Das heißt nicht, dass wir das nicht auch über den Haufen schmeißen, aber dann weiß man, wie man sich das gedacht hat. Auf der Tafel landen auch Dinge, die organisiert werden müssen, aber noch unbestimmt sind. Wer Zeit hat, nimmt sich ihrer an. Wenn sie zu lange da stehen, setzen wir uns zusammen und verteilen sie.
    Größere Projekte organisieren wir auf Trello.
    Für die Wiederkehrenden Alltagsdinge – Nägel schneiden, Fahrdienste..- haben wir klare Verteilungen. Wenn man’s nicht schafft, fragt man den Anderen.
    Haushaltszeug ist größtenteils verteilt – auch auf die Kinder.
    Wir haben ne Family- WhatsApp-Gruppe, für kurzfristiges: Wer kann mal eben…?
    Das wars. Alles Andere ist mündlich.

    1. dasnuf sagt:

      Ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, die Kinder auch miteinzubinden. Danke.

  40. fliggerit sagt:

    Also. Ausgangssituation: beide arbeiten Teilzeit, aber jeweils ganze Tage, damit schon mal klare Zuständigkeiten. Wer bei den Kindern ist, muss sie eben zwangsläufig auch eincremen/duschen/mit Essen versorgen. Wer Freitags daheim ist, muss sich eben auch um den Kindergeburtstagsbesuch am Freitag kümmern, und wenn das Kind montags krank ist, muss derjenige zum Arzt, der montags da ist. Allein dadurch sind viele Verteilungsprobleme vermutlich weniger vorhanden.

    Als Kalender nutzen wir beide Google Calendar. Da trägt jeder seine Termine ein und die gemeinsamen, die ihm unterkommen. Wir haben die Kalender gegenseitig abonniert und sehen damit, wer wann was hat. Wenn bei einem Termin die Zustimmung/Aufmerksamkeit des anderen besonders wichtig ist (z.B. wir müssen Arbeitstage tauschen), senden wir sie über die persönliche Teilnahmefunktion im Google Calendar, dann kriegt der andere eine Mail und kann zustimmen/ablehnen. Gibt für besondere Fälle mehr Sicherheit als „hast Du denn nicht gesehen, dass das eingetragen war..?“

    Für Listen normalerweise Wunderlist. Dort kann man Listen teilen und auch einzelne Aufgaben jemandem zuweisen. Wir haben verschiedene geteilte Listen (Alltagseinkauf, Anschaffungen, Haushalt, sonstige ToDos) und auch eigene. Wenn es Dinge gibt, die sowieso zwangsläufig oder ausgemacht ich mache, dann setze ich die auf meine private ToDo und er sieht sie gar nie (z.b. Datensicherung PC). Wenn es Dinge gibt, die sowieso der andere macht, dann kann man die direkt mit namentlicher Zuweisung eintragen.

    Dann haben wir noch Google Keep/Notizen (ist dasselbe) für Notizen aller Art. Brainstorming zu Geburtstagsgeschenken, notierte Auffälligkeiten für den nächsten Kinderarztbesuch, Urlaubsideen .. Eben einfach wilde Notizzettel, auf die beide zugreifen können.
    Die drei Programme gehen hier gut Hand in Hand, da ich sie sowieso auch privat nutze und nie eines alles kann. Bzw ich es auch gar nicht mag, wenn beispielsweise meine ToDos im Kalender auftauchen..
    Trello hab ich mal versucht, ist mir aber für den Alltag zu umständlich.

    Wenn Aufgaben trotz eigentlich gefühlter Zuständigkeit immer dem anderen „übrig gelassen“ werden (Beispiel Abholen oben), kann man das imho weniger mit Technik als mit Gesprächen klären. Wird das vergessen, kann/macht es der andere nicht so gut oder so gern, wo ist der Haken? Dann daraus Lösung suchen. z.B. Ist hier der Mann 3 Tage/Woche mit den Kindern daheim, ist aber mit Rechtschreibung unglücklich, also übe ich Diktate an den anderen Tagen mit dem Kind. Wenn es zu den Hausaufgaben gehört, ist er aber zwangsläufig trotzdem dran. Beim Abholbeispiel würde ich wohl besprechen, ob beide die Unterschritte tatsächlich für wichtig halten und dann notfalls festlegen, dass das dazu gehört.

    1. dasnuf sagt:

      Danke für die ausführliche Beschreibung. Das ist sehr hilfreich zu lesen.

  41. Miri sagt:

    Gemeinsame Einkaufslisten via iPhone „Erinnerungen“ und gemeinsamer Google-Kalender.

    Ansonsten ehrlich gesagt: Wer zuerst dran denkt, macht es einfach. Und dass zum Kita-Abholen auch Klamottenbeutel kontrollieren etc. dazu gehört ist bei uns irgendwie klar und standardmäßig inklusive… ich fände es auch irgendwie seltsam, wenn ich für jeden Schritt nen Haken setzen müsste ^^

  42. Melanie sagt:

    Hier Wunderlist für alles Orgamäßige: Einkäufe, Speiseplan (machen wir gemeinsam, Zutaten werden dann in der Einkaufsliste notiert) und ab jetzt auch ToDos. Arzttermine, Einladungskarten für Kindergeburtstag kaufen etc. Hier bleibt halt Mengenmäßig mehr an mir hängen weil der Mann beruflich öfter weg ist. So bekommt er aber wenigstens mit was ansteht und das ein oder andere für den Kindergeburtstag kann er ja auch via Internet online bestellen. Klappt ganz gut. Ansonsten für Termine der klassische Wandkalender für Familien direkt neben der Wohnungstür, damit man beim Rausgehen immer noch den Blick drauf hat.

  43. Sojemandhalt sagt:

    Familie 1 Kind beide berufstätig. Wir nutzen „bring“ für den Einkauf – schön einfach, hat sich bewährt. Donnerstag oder Freitag wird ein Essensplan gemacht und dann Großeinkauf, unter der Woche nur wenn was vergessen wurde. Wunderlist wird nur für Geschenke genutzt, damit das Kind nicht 5 Puppen bekommt ;)
    Ansonsten hängt ein großer Kalender im Flur wo alles eingetragen werden ein kleiner wochenplan für das Kind (whiteboard, da malen wir drauf wer das Kind abholt, wann Besuch kommt, Badetag…)
    Papa hat außerdem Google Kalender um private und dienstliche Termine zu koordinieren, Mama nutzt einen Papierkalender.
    Der Rest passiert mündlich…
    Ich hätte gerne was so schön einfaches wie „bring“ für die ToDos und wo man zuordnen kann wer was macht zB Geschenk kaufen macht Papa, Arzttermin macht Mama etc pp

  44. Thomas sagt:

    vielleicht interessiert sich ja @Wunderlist dafür und baut Funktionen für Familien ein, um zu einer technischen Lösung zu werden.

  45. heibie sagt:

    Das würde ich auch gerne. Aber man muss auch akzeptieren, wenn die Bedürfnisse der (digitalen) Alltagsoptimierung unterschiedlich euphorisch, ja vielleicht sogar diametral entgegengesetzt eingeschätzt werden.

    Wirklich gemeinsam nutzen wir nur:
    Kalender (essentiell)
    Paprika App als Rezeptsammlung und immer mal wieder zur Essenswochenplanung und daraus folgender Einkaufsliste.
    Einmal die Woche zusammensetzen und alles was anliegt (Termine, To-Dos, Finanzen …) besprechen

    Sonst macht jeder seins. Funktioniert ganz ok.

  46. Comoelcometa sagt:

    Wir schreiben grad fürs essendilemma selbst ne app =)

  47. Termine über Teuxdeux, Essensplan und Einkaufszettel über Google Doc, beide Anwendungen werden über Apps genutzt. Nach längerem Nachdenken kamen wir aber gerade auch darauf, dass eine altmodisch beschreibbare Tafel in der Küche bei einigen Aspekten hilfreich sein dürfte.

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