P’takh wer’s nicht zu schätzen weiß

Der Wolf, das Lamm auf der grünen Wiese
HURZ!
Und das Lamm schrie HURZ!

Der Wolf, das Lamm, ein Lurch lugt hervor

1991 (!) schrieb Hape Kerkeling als Tenor Pjotr Stianek Fernsehgeschichte. Er präsentierte vor interessiertem Publikum sein Musikstück „Hurz!“. Ich fühlte mich gestern als ich der klingonischen Oper u lauschte, auch ein bißchen hurz.

Nichtsdestotrotz kann ich reinen Gewissens sagen, dass u die beste Oper war, die ich in meinem Leben bislang gehört habe (was zu einem nicht unwesentlichen Teil daran liegt, dass u die erste Oper war, die ich in meinem Leben gehört habe).

Inszeniert wurde u vom niederländischen Klingon Terran Research Ensemble.
Beeindruckend waren für mich v.a. die Musiker, die original klingonische Instrumente spielten. Darunter z.B. der Dov’agh (Anne La Berge), die Supghew (James Hewitt) und nicht zu vergessen, die ´In (Juan Martinez), welche mit Hilfe der mupwI’Hom gespielt wurde.

Da ich weiß, dass man die klingonische Seele nur verstehen kann, wenn man auch ihre Lieder und Mythen zu schätzen weiß, war der Opernbesuch für mich ein Muss. Zumal ich so endlich die komplette Geschichte von Kahless kennenlernen konnte und somit auch endlich den Ursprung des Bat’leths kenne.

Bleibenden Eindruck hat Michael Mason, der Master of Scream, bei mir hinterlassen. Sein Klingonisch war wirklich hervorragend und beinahe akzentfrei. Der Master of Scream führte durch die Handlung und wies das Publikum an den entscheidenten Stellen an mitzuschreien. Ein sehr befreiendes und großartiges Erlebnis.


(Das Publikum stimmt ein in Lukanas Schrei)

Am Ende jedenfalls stehende Ovationen und das nicht nur durch die Klingonen im Publikum. Fast wäre ich auch auf die Bühne gesprungen als die Initiatoren des Stücks am Ende immer wieder wohlwollend in meine Richtung deuteten. Glücklicherweise drehte ich mich dann aber doch noch mal um und konnte so feststellen, dass ich genau vor Marc Okrand, dem Erfinder der klingonischen Sprache, saß.


(Marc Okrand und ein Paar Föderationswesen)

—-

Bechdel Test bestanden?
Leider nein. Was übrigens sehr bedauerlich ist. Denn sonst sind Frauen im Klingonischen Reich vergleichsweise gleichberechtigt.

—-

Fürs nächste Mal zum Mitsingen:

Qoy qeylIs puqloD [Kroi keylisch puklod]
Qoy puqbe’pu‘ [kroi pukbäpu-hu]
yoHbogh matlhbogh je SuvwI‘ [jochboch matlboch dschä schufwi]
SeymoHchu‘ mayu‘ [scheymochtschu maju]
maSuv manong ‚ej maHoHchu‘ [maschuf manong edsch machochtschu]
nI’be‘ yInmaj ‚ach wovqu‘ [nibä jinmatsch atsch wof-ku]
batlh maHeghbej ‚ej yo‘ qIjDaq [batl machechbedsch ädsch jo kidschdak]
vavpu’ma‘ DImuvpa‘ reH maSuvtaH [wafpuma dimuvpa rech maschuftach]
Qu‘ mamevQo‘ maSuvtaH ma’ov [kru mamefkro maschuftach maow]

Quelle: Internet

5 Gedanken zu „P’takh wer’s nicht zu schätzen weiß“

  1. Hurrah! In the end I got a blog from where I can really obtain valuable
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  2. Hans-Jürgen sagt:

    Oper in klingonischer Sprache. Wie unrealistisch! Kann mir mal jemand erklären, wieso alle Bewohner eines Planeten die selbe Sprache sprechen und singen?! Dieser Roddenberry hat sie doch nicht mehr alle.

    Hinreißend fand ich allerdings seine – zugegeben überlieferte – Antwort auf eine Frage auf so einer Convention:
    »Wie funktioniert eigentlich der Warp-Antrieb?«
    »Oh, danke der Nachfrage. Ausgezeichnet!«

  3. dasnuf sagt:

    @Magnus: Auch Dein Klingonisch ist nicht zu verachten. Du kannst konjugieren!

  4. Magnus sagt:

    jIH parHa‘

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