Serienempfehlung

Hachja. Als Studentin wohnte ich in einer WG und irgendwann als wir uns klassisch auseinanderstritten, wurde mir unter anderem vorgeworfen, ich würde mich in Themen reinsteigern und dann gäbe es nichts anderes mehr und das würde voll nerven. Das stimmt bis heute. Nur dass ich diesen Charakterzug lieber „Begeisterungsfähigkeit“ oder „Themenenthusiasmus“ nenne.

Drum – tut mir so leid, liebe LeserInnen, wenns nervt, aber mich treibt gerade dieses Genderdingens an. (Ganz so uninteressant scheint es auf der anderen Seite nicht zu sein. Ich hab selten über 10.000 Pageviews und mehrere hundert Reaktionen auf einen einzigen Artikel – mein schlechtes Gewissen hält sich also in Grenzen.)

Jedenfalls: Den viel zitierte Bechdel-Test kennt ihr vermutlich:

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Frauen in einem Film repräsentiert sind, werden drei Fragen gestellt:

  • Spielen mindestens zwei Frauen mit, die einen Namen haben?
  • Reden sie miteinander?
  • Reden sie miteinander über etwas anderes als einen Mann?

Besteht ein Film diesen Test indem alle drei Fragen mit „Ja“ beantwortet werden können, sagt das generell erstmal nichts über die Qualität als solches und auch nicht über dessen „feministischen Wert“ aus.

Jaaaa – kann man gleich bläken – da fallen nämlich einige Filme mit starken Frauencharakteren durch („Aliens“ oder „Lola rennt“ zum Beispiel) – dennoch versetzt mich dieser Test immer wieder in Erstaunen. Denn, wenn es um Frauen geht, ist ein Zitat, das ich neulich in der Rosa-Hellblau-Falle (S. 132 ff) gelesen habe, sehr zutreffend:

„Männer handeln, Frauen kommen (auch) vor.“ Zitat Erich Küchenhoff

Das Zitat ist übrigens von 1975 und wer jetzt denkt, es hätte sich seitdem maßgeblich etwas geändert – dem ist nicht so. Als die 500 erfolgreichsten Filme von 2007 bis 2012 ausgewertet wurden, zeigte sich, dass gerade mal 28 Prozent der Sprechrollen weiblich besetzt sind.

Warum schreibe ich das eigentlich alles?

Wenn ich außer dem Bloggen noch ein Hobby habe, dann sind es Filme und Serien. Mir ist aufgefallen, dass es erstaunlich wenig Filme und Serien gibt, die diesen Test bestehen. Für mich sind manche Serien, die von anderen in den Himmel gelobt werden, deswegen unerträglich. True Detective wäre da so ein Beispiel. Ja, Frauen spielen auch mit, aber nur als Mordopfer, Sexelement oder sonstwie Beiwerk. Mir reicht auch nicht der Hinweis, dass diese Darstellung eine Art Kritik dieser Klischees darstelle*. Das langweilt mich. Nein, Halt! Das stösst mich mittlerweile regelrecht ab.

Ich habe wirklich keinen hohen Anspruch an Filme. Ich liebe z.B. Fantasy und Science Fiction und da muss man wegen mangelnder Logik oft alle Augen zudrücken, aber wenn ich in den aktuellen Planet der Affen (Revolution) gehe und mein erster Gedanke ist: Wow, selbst bei den Affen gibt es nur eine einzige Frau, dann merke ich a) wie „verdorben“ meine Sichtweise in der Zwischenzeit ist und b) wie dämlich selbstverständlich es ist, Frauen/weibliche Wesen in Filmen nur als Beiwerk und Objekt zu zeigen.
Noch vor wenigen Monaten ist mir das nie aufgefallen. Ich hab früher auch gerne Computerspiele gespielt und es war für mich selbstverständlich, dass da Frauen nur nackt oder tot oder als nackte Tote oder als nackte noch zu tötende oder sonstwie zu missbrauchende Wesen auftauchen.

Es war normal. Es entsprach meinen Sehgewohnheiten. Es ist schließlich überall so: In den Computerspielen, in der Werbung, im Fernsehen, im Kino.

Vielleicht treibt mich dieses Thema plötzlich auch so sehr weil meine Kinder dem Kleinkindalter entwachsen (sind) und ich mich frage: Welche Computerspiele kann ich sie spielen lassen? Welche Filme kann ich sie anschauen lassen? Welche Serien taugen was, um ihnen ein ausgeglichenen Bild zu verschaffen. Wie kann ich erreichen, dass sie Frauen für vollwertige Mitglieder der Gesellschaft halten, die Stärken jenseits von Schönheit und perfektem Aussehen haben, die Berufe ergreifen, die Rechte haben?

Für das Kindesalter habe ich leider keine Liste. Aber mir war heute so danach für das Erwachsenenalter mal einige Beispiele aufzuzählen, weil ich nämlich genau das selbe Erlebnis wie Journelle hatte, als ich Orange Is The New Black entdeckte.
Eine Serie, die vor Diversität und Frauen quasi platzt. Eine Serie, in der es Falten gibt, schlechte Zähne, Narben, große Frauen, kleine Frauen, dünne Frauen, dicke Frauen und v.a. diese Frauen können alle sprechen (!).
Das hat mich total fasziniert. Wirklich. Da spielen Menschen mit.

Deswegen hier eine Liste von Serien, die mich dieses Jahr glücklich gemacht haben:

Orange Is The New Black

The Honourable Woman

The Fall

The Good Wife

(Aktuell läuft die 6. Staffel. Ich habe hier den Trailer der 1. Staffel verlinkt, um nicht zu spoilern)

Deswegen: Ich freue mich über weitere Empfehlungen für Erwachsene, aber auch Computerspiele und Filme für Kinder.

* „When it comes to women, True Detective is undeniably shallow—but I think it’s being shallow on purpose.

Übrigens vielleicht ganz interessant: Filme, die den Bechdel Test bestehen, haben deutlich weniger Budget, laufen aber erfolgreicher (Es wurde investierter Dollar zu eingespielter Doller ins Verhältnis gesetzt)

116 Gedanken zu „Serienempfehlung“

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  2. Sabrina sagt:

    Ich weiß, der Artikel ist alt, aber lese deinen Blog so gerne, und bei dem Artikel hab ich sofort an die neue Netflix Serie denken müssen: „Jessica Jones“.
    Und danke für die Inspiration!

    1. dasnuf sagt:

      Ich lese die Kommentare aber noch :)
      Und Jessica Jones schaue ich gerade. Dankeschön!

  3. Ronja sagt:

    Ich finde „The 100“ sehr gut da dort die wichtigsten rollen gleichmäsig auf Frauen und Männer aufgeteilt sind und die Frauen auch stark und klug dargestellt werden. Die größten Helden der Serie sind Frauen.

  4. Da Na sagt:

    So, jetzt kommt eine Empfehlung, die noch nicht in der Liste ist: American Horror Story.
    Es gibt mehr weibliche als männliche Hauptfiguren & die reden (ja auch über Männer) aber eher über den Psychohorro, der ihnen da so unterkommt. Ich bin mit der ersten halben Staffel durch & um die Serie gucken zu können, mußt du schon ein ganz klein bißchen Splatter ertragen können ; )

  5. Mike sagt:

    Noch zu erwähnen wären:
    Serien:
    – Ghost Whisperer – Frau als absolute Hauptrolle
    – Suits – zwar männliche Hauptrollen, aber sehr starke Chefin (kennt ihr von Firefly her) und auch ein paar weitere starke Frauenrollen dabei (vor allem Donna, die durchaus auch mal ordentlich austeilt :-) )
    – Space: Above and Beyond (bei uns als Space 2063 bekannt) – Frauen kämpfen auch fleissig mit

    Spiele:
    – Archimedian Dynasty (aka Schleichfahrt), Aquanox, Aquanox 2.
    Insbesondere bei Aquanox 2, wo der gegnerische Obermotz eine Frau ist, die einem ein hartes Duell bereitet bis einem die Freundin hilft.
    – Half-Life 2 – hat auch einige starke Frauenrollen, auch wenn die Hauptfigur männlich ist.
    – Battle Isle Incubation – Cpt.Rutherford (ist allerdings die einzige relevante Frau dort)
    – die Diablo-Reihe

  6. leser sagt:

    Empfehlung: „Schnell ermittelt“
    Neben Wiener Schmäh. Pathologenwitzen, etc gefällt mir vor allem die Hauptfigur gut. Bin gespannt auf deinen Kommentar…

  7. Hallo sagt:

    Wie cool, eine Serienempfehlungsliste! Ich schließe mich der Begeisterung über Orphan Black und Parks and Recreation (Leslie Knope) an. Ich liebe feministische Männerfiguren :)
    Zu Science Fiction empfehle ich noch Torchwood (Spinoff zu Doctor Who, sehr divers in allen möglichen Dimensionen, etwas trashig) und ganz frisch Leftovers (sehr komplexe, schwache und starke Frauenrollen, tolle Charakterentwicklungen) ein.

  8. connusch sagt:

    Ich mag „Broad City“ sehr gern. Zwei Frauen Mitte Zwanzig in New York. Produziert von Amy Poehler aka Leslie Knope, the „Most Feminist Character on TV“… Muss ich noch mehr sagen?

  9. Carina sagt:

    Ohh, bei Serienempfehlungen kann ich dann doch den Mund nicht halten :D

    Als Serien, die sowohl den Bechdel-Test bestehen als auch starke Frauen portraitieren als auch sonst ganz großartig sind, dürfen IMHO Orphan Black (kann man gar nicht oft genug empfehlen ;)) und natürlich Downton Abbey auf gar keinen Fall fehlen.

    Bzgl. der restlichen Diskussion geht es mir ganz ähnlich wie dir – wenn man einmal angefangen hat, ‚hinzusehen‘, kann man nicht mehr weggucken.
    Ignorance is Bliss, und so.

  10. Curima sagt:

    Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich hab ihn eben erst gelesen, daher jetzt nochmal ne Antwort.

    True Detective fand ich trotz der von dir angesprochenen Probleme wirklich großartig. Ja, die Staffel hat zu wenig gescheite Frauenrollen, das sehe ich ganz genauso, aber für 8 Folgen kann ich das mal ignorieren, wenn ich es sonst toll finde (was hier der Fall war). Ätzend find ich nur, dass es hieß, die 2. Staffel wird hauptrollenmäßig vorwiegend weiblich besetzt – und nun sind es doch wieder 3 Männer und eine Frau :/ .

    So…Serienempfehlungen hätte ich auch noch. Neben Orphan Black, was hier schon 78-mal (zurecht) erwähnt wurde, wären da z. B.
    – Defiance (SciFi-Dystopie-Serie, die erste Staffel ist noch ein bisschen doof, weil sehr case-of-the-week-mäßig, die 2. Staffel ist aber toll) hat etliche gute Frauenrollen
    – die neue BBC-Musketier-Serie hat auch überraschend starke Frauen zu bieten, dafür, dass es um 17irgendwas spielt
    – Leverage (zwar 2 Frauen und 3 Männer, aber generell großartig) hat in den Hauptrollen auch zwei interessante Frauen dabei
    – Agents of SHIELD wurde ja schon genannt, auch hier ist die Hälfte des Hauptcasts weiblich und die Mädels sind teilweise echt badass :)
    – Buffy und Firefly is eh klar ;)
    – wer Orange is the new Black mag, sollte eigentlich auch The L Word mögen (dass es in einer Serie über eine lesbische Frauenclique viele Frauenrollen gibt, ist klar ;) )
    – und dann wäre da noch In Plain Sight, mit einer großartigen weiblichen Hauptfigur

    Vielleicht ist ja noch was dabei, was du nicht kennst.

    1. Michael sagt:

      Da hat es sich doch gelohnt, alles zu lesen und ganz nach unten zu scrollen. „Leverage“ möchte ich auch wärmstens empfehlen – Parker ist einfach genial.
      ansonsten bin ich überhaupt nicht auf dem Laufenden was die aktuellen, angesagten Serien angeht. Aber was mir spontan so einfällt:

      – Coupling: eine wunderbare britische Sitcom. Die Frauen unterhalten sich zwar fast nur über Männer, aber die Männer umgekehrt genauso. Und die Frauen sind eindeutig die stärkeren Charaktere.
      – Rizzoli & Isles
      – NCIS
      – Hatte oben schon jemand erwähnt: Alle Star Trek-Serien mit Ausnahme der Originalserie (wobei man da natürlich auch die Entstehungszeit berücksichtigen muss). Die Männer sind zwar zahlenmäßig überlegen, aber es gibt jede Menge guter, starker, weiblicher Rollen.
      – Firefly
      – Andromeda (immerhin ein weibliches Kriegsschiff)
      – Battlestar Galactica
      – Stargate Atlantis

  11. RabeZuBesuch sagt:

    being human (unbedingt das BBC Original, das amerikanische Remake soll eher schlecht sein) – die Serie beginnt als etwas raue Mischung aus komödienhaften und urban fantasy Elementen, wird dann teilweise ziemlich düster, ist dabei immer gut gespielt mit interessanten und in dem Rahmen glaubhaften Charakteren.
    (zumindest bis zur dritten Stafel, die vierte soll qualitativ etwas abfallen, da bin ich noch nicht)

    VideoGameHighSchool – leicht überdrehte (Jugend?) Webserie

  12. Da Na sagt:

    Mal kurz weg von den Serien & hin zum Film: Besteht Snowpiercer den Test? Ich bin mir nicht sicher, tendiere aber zu ja. (Ich muß noch eine Weile warten, bis ich mir den Film nochmal angucken kann:)

    Ansonsten:
    ******************KOMMENTAROMAT**********************
    Gerne gelesen
    *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    1. dasnuf sagt:

      Bestimmt. Ich fand Snowpiercer überraschend unterhaltsam. Kann mich aber nicht erinnern ob Tilda mit zB der Lehrerin gesprochen hat. Hmmm.

  13. HerrStrudel sagt:

    Ich werfe mal noch folgende Serie in den Raum:

    Switched at birth
    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Switched_at_Birth_(Fernsehserie)
    Das Hauptthema der Serie sind kulturelle Konflikte zwischen hörenden und gehörlosen Menschen mit dem Nebenthema der Klassenkonflikte zwischen Reich und Arm. Zahlreiche Zusammenstöße werden thematisiert, z.B. die Frage, ob gehörlose Menschen überhaupt Motorrad fahren dürfen oder der Streit zwischen den Müttern Kathryn und Regina, ob Daphne ein Cochlea-Implantat bekommen soll oder nicht.

  14. Uwe sagt:

    Als Spiel wäre deinen Kids vielleicht noch „Child of Light“ ans Herz zu legen.

  15. fred sagt:

    Ich fand Engrenages (Spiral) sehr sehenswert. Und maître Karlsson ist die unangenehmste, geheimnisvollste und faszinierendste Serienfigur seit langem, finde ich.

  16. Eule sagt:

    Hier fehlt unbedingt noch „Bunheads“ (von Amy Sherman-Palladino, die auch „Gilmore Girls“ produziert hat; Ähnlichkeiten dazu sind durchaus vorhanden), wo fast überhaupt keine Männer vorkommen, was allerdings weder auffällt noch stört. Besteht nur aus einer Staffel, aber aus was für einer!

  17. tim sagt:

    damages! 2klasse schauspielerinen, männer nur beiwerk.

  18. slowcar sagt:

    Ich empfehle dann mal Fargo. Top-Serie, und eine sehr starke weibliche Hauptdarstellerin.
    Zuerst sehr kritisch rangegangen, eben weil es schon sehr anmassend ist sich an so einen großen Film ranzuhängen, aber in diesem Fall ist es sehr gelungen.

  19. Da wäre da noch die sehr erfrischende französische Miniserie „Die Vier“ (Original: Les invincibles) – etwas abseits vom Mainstream aber sehr gelungen.

    Gewann beim „Roma Fiction Fest“ (5. bis 10. Juli 2010 in Rom) den Preis für die Beste internationale Komödie.

    Die Folgen 1-8 (von insgesamt bisher 16) gibt es auch auf DVD bei Amazon.

  20. Mone sagt:

    Science Fiction / Jugend Serie / UK / BBC:
    Misfits

    ‚Girls‘ von und mit Lena Dunham

    1. dasnuf sagt:

      Misfits hat mich 2 Staffeln gut unterhalten. Ich bin mal als Kelly auf ne Superheroparty gegangen.

      1. mone sagt:

        :o) echt cool Sista!
        Und hat´s jn erkannt?
        Huch, habe Superheteroparty gelesen.
        Komisch habe gar nicht so richtig hinterfragt was das denn sein soll. Na ja wird wohl an den drei Sekt Gläsern heute im Bürrro liegen.
        Mmmh, ja nach den ersten zwei Staffeln habe ich im Moment auch nen Hänger. Fand die Folge mit dem Gorilla sehr strange aber auch großartig…

        Wie bei Heros….

  21. DonFelice sagt:

    „Body of Proof“, „Crossing Jordan“, „Bones“, „Rizzoli & Isles“, „The Closer“, „Major Crimes“, „Battlestar Galactica“, „Castle“, „Scandal“, „Commander in Chief“, „Supurgatory“, …

  22. Thankmar sagt:

    Wie gerufen kommt das aktuelle Weekly Bundle von HumbleBundle, „Leading Ladies“:
    https://www.humblebundle.com/weekly
    Leider kann ich zu der Umsetzung der weiblichen Rolle in den Spielen nichts sagen. Das „Leading Ladies“-Logo ist jedenfalls mit seinem Gold-Glamour-Look schon wieder grenzwertig.

  23. Pterry sagt:

    Ich geh mal davon aus, dass du „Real Humans“ gesehen hast. Trotzdem möchte ich die Serie hier hinschreiben, denn mir gefällt vor allem die Rolle der Anwältin und Mutter und ich hoffe sehr, dass sie im US-Remake nicht auf einen Mann umgeschrieben wird. Außerdem macht u.a. der Hubot „Flash“ bzw „Florentine“ eine tolle Charakterentwicklung durch. Und ich finde es extrem schade, dass es wohl keine weitere Staffel geben wird.

    1. dasnuf sagt:

      Ja, kenne ich und mochte ich und ich bin auch gespannt, wie das auf amerikanisch aussieht.

  24. stammeln sagt:

    Der Autor Marc Haddon hat ein paar sehr schöne Tweets über die Geschlechter-Klischees in „True Detective“ geschrieben:

    „True Detective would be great (MM’s acting is superb) if it were not for the wearisome man – hero / women – victim thing.“
    https://twitter.com/mark_haddon/status/492976583926636544

    „I long for a series about a satanic female serial killer who leaves naked dead men lying around with runes branded onto their arse cheeks.“
    https://twitter.com/mark_haddon/status/492976669444300800

    „It will contain many male prostitutes and male pole dancers in g-strings. Obviously cops will be female.“
    https://twitter.com/mark_haddon/status/492977424037339136

    „Scene 1: Tough female detective (50) is receiving cunnilingus from beautiful husband (25). Phone rings. „We’ve found another body.““
    https://twitter.com/mark_haddon/status/492981454247583745

    1. dasnuf sagt:

      Oh, danke für den Hinweis. Ich hab „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“ sehr gerne gelesen und freue mich dem Autor jetzt auf Twitter folgen zu können.

  25. Linda sagt:

    Wenn ich an Serien mit starken Frauen denke, denke ich sofort an ‚Buffy The Vampire Slayer’…auch wenn das natürlich nichts für Kinder ist sondern eher was für Teens und Erwachsene ;)
    Hat hier schon jemand ‚Glee‘ erwähnt? Teils ziemlich überzogen und klischeebehaftet, aber dennoch eine Serie die unheimlich viele Themen behandelt und die Schüler zeigt wie sie damit umgehen und daraus lernen und sich zum Besseren wenden.

    Naja..und wichtig finde ich auch Star Trek zu erwähnen. Da läuft auch nicht alles ‚richtig‘, aber dennoch unheimlich viel, wenn man gerade bei den älteren Teilen berücksichtigt in welcher Zeit sie produziert wurden.
    Ach und wo wir bei Scifi sind: Stargate (Stichwort Samatha Carter)

    Spiele? Final Fantasy X! Spielbarer Charakter ist zwar ein junger Mann, dennoch steht mit ihm junge Frau im Vordergrund der Geschichte.
    Und auch sonst kann ich nur empfehlen sich von der Ego-Shooter Ecke wegzubewegen und auch andere Genres zu betrachten. Gerade RPGs bieten meist mehr als nur hormongesteuerte Muskelpakete und Frauen als Sexobjekte^^

  26. Mi sagt:

    Revenge und scandal sind Super. Starke Frauen, spannende Story.
    Ansonsten lieb ich Veronica Mars und nurse Jackie. Und 30 Rock.

  27. Thankmar sagt:

    Mit Hayao Miyazaki kann man nicht viel falsch machen.
    Neben den in der oben verlinkten Liste genannten Ponyo bitte ganz, ganz dringend, falls noch nicht bekannt, „Mein Nachbar Totoro“ anschauen, da spielen zwei Schwestern (etwa 3-4 und 6-7) die Hauptrollen, ist für Kinder ab vier, fünf wunderbar zu schauen, weil es auch nicht zu spannend wird. Für nähere Informationen, warum der so gut ist, bei Roger Ebert reinlesen: http://www.rogerebert.com/reviews/great-movie-my-neighbor-totoro-1993
    „Kikis kleiner Lieferservice“ ist auch ganz toll, Kiki ist sozusagen die japanische Schwester von Bibi Blocksberg (aber die Geschichte ist dann doch noch besser), eine kleine Hexe, die aber nicht hexen, sondern lediglich auf dem Besen reiten kann. Nach ihrem 13. Geburtstag verlässt sie nach Hexentradition ihr Elternhaus, um ein Jahr allein als Hexe Geld zu verdienen.

    Die anderen Miyazaki-Filme sind eher für ältere Kinder oder Jugendliche, haben aber bis auf Porco Rosso immer eine starke/stark werdende Frau als Hauptfigur.

    Für Dich kann ich noch Lubitsch-Filme empfehlen, die haben in der Regel auch starke Frauenfiguren (Ninotchka, Design for Living, Bluebeard´s Eighth Wife). Die sind auch noch vor dem Inkrafttreten des Hays-Codes gedreht, da geht es zuweilen sehr progressiv zu. Allgemein sind Screwball-Komödien der 30er und 40er derartig zugeschnitten (Bringing up Baby, His Girl Friday, The Holiday, The Philadelphia Story, überhaupt Filme mit Katherine Hepburn).

    Von Serien hab ich wenig Ahnung, hab aber gehört, dass ST:TNG versucht, verschiedene Frauencharaktere fair zu behandeln ;)

    1. Thankmar sagt:

      Sory, ich muss noch einal für Totoro werben. So ein schöner Film, so (relativ) wenig bekannt: Aus der verlinkten Ebert-Kritik: „Here is a children’s film made for the world we should live in, rather than the one we occupy. A film with no villains. No fight scenes. No evil adults. No fighting between the two kids. No scary monsters. No darkness before the dawn. A world that is benign. A world where if you meet a strange towering creature in the forest, you curl up on its tummy and have a nap.“

  28. Christina sagt:

    ich schmeiß dann mal eine ganz andere alte Serie in die Runde: Gilmore Girls.
    Auch wenn das immer so als „Frauen“-Serie abgetan wird, und Mutter und Tochter auch über ihre Lieblingsmänner reden, so find ich beide Charaktere sehr gut.

  29. Claudia sagt:

    Ja, ich werfe auch mal noch die schwedisch-dänischen Krimis in die Runde: Forbrydelsen (The Killing) und Broen (Die Brücke). Allesamt glaubwürdige starke (und auch mal schwache) Figuren auf beiden Seiten der Geschlechter. Die Figuren der Kommissarinnen in beiden Serien scheren sich einen Dreck um Frauenbilder, Sofia Helins Charakter ist unromantisch, schroff, humorlos, kein bisschen gesprächig oder charmant und nicht zuletzt überdurchschnittlich intelligent. Ist wohl auch als Figur mit Aspergersyndrom angelegt.
    Ansonsten fällt mir noch „The Hour“ ein – eine Serie vom BBC über sich selbst in den Fünfzigern mit mehreren starken weiblichen Journalistenfiguren. Durch das zeitliche Setting allein schon interessant – wie die weibliche Hauptfigur sich in der sexistischen männerdurchtränkten Politik- und Journalistenszene der 50er behauptet, ist sehenswert.

    1. dasnuf sagt:

      Ich kenne nur die US-Remakes. Bei The Killing musste ich mich 1,5 Staffeln reinschauen und bei The Bridge mochte ich die Hauptdarstellerin sehr.

      1. Claudia sagt:

        Siehste, ich kenn die US-Remakes nicht ;-) Keine Ahnung, was die daraus gemacht haben. US-Remakes sind ja oft von eher zweifelhafter Qualität, aber ich lass mich gern eines Besseren überzeugen.

        1. fri sagt:

          Ich kann ebenfalls nur die skandinavischen empfehlen, Kommissarin Lund war gut, Brücke und Borgen wurde ja genannt, Real Humans ist auch gut.

  30. Rita sagt:

    Nicht neu und nicht US: Berlin, Berlin und Türkisch für Anfänger… Und Downton Abbey ist super!!
    Danke für den wieder mal guten Artikel!

  31. pitz sagt:

    Ah ja, bei Krimis ist Inspector Lewis empfehlenswert. Es gibt zwei Ermittler mit Chefin und cooler Gerichtsmedizinerin, die Episoden sind vergleichsweise modern gemacht. Also, es gibt da Feministinnen und gendersensible Männer und so.

  32. pitz sagt:

    Ich kann „Lola auf der Erbse“ empfehlen: Mädchen lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter auf Hausboot und freundet sich mit illegal in Deutschland lebendem Jungen an. Hier der Trailer:
    http://www.youtube.com/watch?v=Gb7wKoolazI

    Außerdem würde ich immer wieder eine Lanze brechen für „Spuk im Hochhaus“ und „Spuk von draußen“ – die sind beide in Hinsicht auf das Mädchen-Jungen-Dingens relativ unaufgeregt, da schon uralt.

  33. jongleurin sagt:

    Top of the Lake – zwar nur eine Mini-Serie (6 Folgen), aber sehr großartig und mit einigen tollen Frauen-Rollen, die auch miteinander ab und an nicht über Männer sprechen.

    Bei House of Cards bin ich gerade nicht sicher, ob außer Robin Wright so richtig gute Protagonistinnen vorkommen, aber den Bechdel-Test besteht das so einigermaßen.

    Und was immer, immer, immer besteht: Tatort. Wirklich. Die obligatorische Gerichtsmedizinierin in fast jeder Folge reißt es immer raus.

    1. jongleurin sagt:

      Achso, und wenn man Historisches mag: in Downton Abbey sind auch viele Frauen unterwegs, die anderes als Männer im Kopf haben und darüber sprechen.

  34. Kerstin Schultheiß sagt:

    Ich liebe Serien auch. Kennst du „Damages“ mit der phantastischen Glenn Close? Oder die etwas gefühllastige, aber so wunderschöne kalifornische Serie „Brothers&Sisters“ mit Calista Flockhart und Sally Field. „Borgen“ besteht auch jeden Bechdel-Test. „Veep“ mit Julia Louis-Dreyfuss und ähnlich, wurde leider viel zu früh abgesetzt, „Mrs. President“. In House of Cards sind auch sehr starke weibliche Charaktere und bei „Downton Abbey“ noch viel mehr.

  35. Herr Olsen sagt:

    Ihr sollte euch unbedingt Portal bzw. Portal 2 anschauen.
    Gut für die Knobelmuskeln und die Protagonistin ist weiblich.
    Ihre Gegenspielerin auch. Gewissermaßen.
    (-:

  36. Eike sagt:

    Ich empfehle Borgen und Damages für Erwachsene.

    Und für Kinder „Hände weg von Mississippi“, meine Nichte liebt diesen Film abgöttisch.

  37. FrauBureau sagt:

    Kennst Du „Borgen“ schon? Viele Frauen mit Namen. Und interessante Themen.

  38. bleistifterin sagt:

    Ich gucke gerne Mord mit Aussicht – starke Frauen, witzige Serie. Bechdeltest besteht sie auch. Muss ja nicht nur US produziert sein…
    :-)

    1. dasnuf sagt:

      Stimmt. Dazu fällt mir dann auch noch „Les Revenants“ ein. Die Serie fand ich auch ganz apart.

  39. Decius sagt:

    Jep,
    Orange ist eine wirklich tolle Serie wir sind gerade bei der „Chicken“ Folge, wirklich göttlich. Da du ja offensichtlich Netflix hast empfehle ich (wenn auch als gefühlt 34er) Orphan Black. Die erste Staffel ist völlig uneingeschränkt zu empfehlen, erst in der zweiten gibt es das ein oder andere (größere!) Logikloch, was den Spaß am Ganzen aber trotzdem kaum verringert.
    Außerdem gäbe es noch „Top of the Lake“ und die in Deutschland fast völlig unbekannte Serie „Call the Midwife“ zu empfehlen. Auch der Indiefilmteil hat es in sich, über die Bewertungen kann man ganz gut steuern das man Filme der Kategorie „Starke Frauenfiguren“, „Arthouse“ oder ähnliches empfohlen bekommt und die Auswahl ist dort deutlich besser als in den Horror und Action verseuchten deutschen Videotheken…
    Ach und außerhalb Netflixes: Masters of Sex, starke Frauenfigur, interessante Geschichte.

    1. zeiserl sagt:

      Call the Midwife, sehr toll.

  40. Mika sagt:

    Mir fiel in Sachen Kinderfilme/ -serien „Drachenzähmen leicht gemacht“ und die dazugehörigen Serien positiv auf. Naja, im Rahmen des Normalen.

    Es gibt ZWEI Mädchen in der Gruppe!!! Und die eine darf auch noch KOMISCH sein!!!

    Und die Drachen gibt es auch als Männlein und Weiblein, das ist ja beim Viehzeug fast noch seltener als bei den Menschen…

  41. Malte sagt:

    Damages fehlt hier noch

  42. Pterry sagt:

    viele der neueren Serien hab ich noch nicht geschafft, aber bei den älteren möchte ich zu den hier teilweise schon genannten noch „Nurse Jackie“ und „Dead like me“ (die Serie! der Film ist ganz furchtbar) hinzufügen.

  43. Thomas sagt:

    Dann wäre „Sons of Anarchy“ wohl nicht deine Serie, schätze ich. Hast du mal „Homeland“ versucht? Hier empfinde ich die Rollen als sehr ausgeglichen. Zwar verfällt die weibliche Hauptrolle der männlichen, aber das ist auch umgekehrt so, und insgesamt finde ich, dass die weiblichen Hauptcharaktere hier sehr starke Persönlichkeiten sind. Alternativ „The Walking Dead“. Da wird kein Unterschied zwischen Mann und Frau gemacht, weder was Zombies angeht, noch deren, äh, Opfer. ;)

    Was die Computerspiele angeht: Das, was Kommentatorin „Sissi“ sagt.

    1. dasnuf sagt:

      Wieso Sons of Anarchy glänzt ja eigentlich u.a. durch seine Darstellerinnen? Gemma und Tara finde ich sehr gut gespielt und ich mochte an der Serie v.a. die Charakterentwicklung und auch die Motivation aus der heraus gehandelt wurde (also die Darstellung der Motivation genauer gesagt).
      Homeland hat mich nach der 1. Staffel irgendwie verloren.
      Was die Computerspiele angeht: Siehe mein Kommentar unter Sissi.

      1. Thomas sagt:

        Hm, so gesehen besteht „Sons of Anarchy“ schon den Bechdel-Test. Abgesehen von den beiden Frauen sind die anderen allerdings schon nur schmückendes Beiwerk, was aber natürlich auch der Thematik der Serie geschuldet ist. Aber gut, hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du die gut findest.

        Zu den Spielen: Puh, in dem von „Sissi“ verlinkten Comic wird ja schon so Vieles genannt. Aus eigener Erfahrung würde ich mal in den Raum werfen: Rollenspiele der „Elder Scrolls“-Serie, wie bspw. „Skyrim“. Hier wird zwischen Männern und Frauen überhaupt kein Unterschied gemacht, beide sind gleichberechtigt, sowohl, was Player als auch NPCs angeht. Charakterentwicklung ist aber, abgesehen von den Werten, generell Fehlanzeige (dasselbe gilt für die Spiele der „Fallout“-Serie). Ansonsten „Final Fantasy“ (fast egal, welcher Teil). Man kann ja die Japaner durchaus komisch finden, was ihre Kultur angeht, aber das haben sie drauf. In „Final Fantasy XIII“ und seinen Ablegern sind die Hauptcharaktere durchweg Frauen. Auch die jüngeren „Tomb Raider“-Spiele beschränken Lara Croft so gar nicht mehr auf irgendwelche sexuellen Reize, sondern stellen sie als starke Frau dar, die sich durchsetzt (vor allem im neusten Teil). Wenn’s was mit Retro sein soll, böten sich die „Giana Sisters“ an. Gibt’s, glaub ich, auch ein Remake. In „Rayman Legends“ kann man eine Frau spielen (aber auch hier natürlich nix mit Charakterentwicklung). Weiterhin fielen mir die leider schon recht alten „Jagged Alliance“-Spiele ein: Hier gibt es männliche und weibliche Söldner, die man in sein Team aufnehmen kann. Die beste Scharfschützin hieß Scope, und die war quasi Pflichtmitglied, wenn man was reißen wollte.

        Na ja, ich könnte da jetzt noch ein Weilchen weiter drüber schwadronieren, und grundsätzlich ist es schon in vielen Spielen immer noch so, dass der Fokus auf männlichen Charakteren und Figuren insgesamt liegt, aber es gibt eben auch genügend Beispiele, in denen es ganz und gar nicht so ist. Das sollte man in der ganzen Debatte nicht einfach außen vorlassen, finde ich.

        1. dasnuf sagt:

          Da stimme ich dir zu. Verstehe gleichzeitig nicht wieso es eben in der „Gamerszene“ so wenig Bemühungen gibt, diese Ausnahmen sichtbarer zu machen (Zugegebermaßen hab ich mit der Gamerszene nix zu tun, aber sichtbarer würde für mich bedeuten, dass dieses Wissen in andere Filterbubbles überschwappt.)

  44. Robin sagt:

    Wenn es um Serienempfehlungen geht, gibt es seit einiger Zeit nur eine Serie, deren Großartigkeit ich am liebsten täglich von den Dächern schreien würde: Community!

    Aus irgendeinem Grund ist die immer noch weitestgehend unbekannt, obwohl es jetzt schon fünf Staffeln gibt (die fünfte hab ich allerdings selbst noch nicht gesehen). Zwar ist hier eigentlich ein Mann die Hauptperson, aber die Collegegruppe, um die es sich dreht, besteht zur Hälfte aus Frauen (ok, fast: 3 Frauen, 4 Männer), die kaum unterschiedlicher sein könnten. Irgendwie hatte ich selten das Gefühl, von einer Sitcom so unverkrampft unterhalten zu werden, weshalb ich die Serie einfach empfehlen muss, auch wenn sie nicht exakt zum Thema passt :) Richtig gut wird sie allerdings erst mit der 2. Staffel…

    1. dasnuf sagt:

      Mit Community bin ich irgendwie nicht warm geworden :(

  45. Matin sagt:

    Mir hat „Happy Valley“ kürzlich außerordentlich gut gefallen, besonders auch wegen der Hauptfigur (http://en.wikipedia.org/wiki/Happy_Valley_%28TV_series%29)

  46. cloudette sagt:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************
    Genau!
    *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    und danke für die Serienempfehlungen. <3!

  47. Alex sagt:

    Ich bin bei The Good Wife inzwischen in der dritten Staffel auf meinem Binge und bewundere immer wieder die Aktualität und die geschickte Konstruktion der Plots. Und merkwürdigerweise fiebere ich mit allen Charakteren mit, obwohl ich sie allesamt nicht leiden kann.

    Leider muss ich jetzt wieder Agents of SHIELD gucken. Aber die besteht den Bechdel-Test zum Glück immerhin auch ganz gut.

  48. Papadopoulos sagt:

    Serien? „Shameless“!!! Großartige Schauspieler. Tolle Charaktere. Sensationelle Dialoge. Schmutzigster und tiefschwarzer Humor. Zutiefst rührend, verstörend, abstoßend.
    Und: Lesbian. Gay. Interracial. Behinderte. Süchtige. Kinder. Alte. Einwanderer. WASP. White Thrash.

    Herz, was brauchst Du mehr?

  49. Iceflame sagt:

    Eine schöne Ausnahme ist ja Maleficent, da wurde der Spieß mal umgedreht und es gibt keine Männer (mit Namen) die miteinander über etwas anderes als eine Frau reden, der nicht ganz so rettende Prinz ist auch eher nur schmuckes Beiwerk. Entschädigt ein wenig für das unglaublich kitschige Ende ;)
    Lustigerweise hat Transformers 4 den Test bestanden, da war ich im Kino doch recht überrascht.

    Als Serie kann ich die britische Science-Fiction Serie Doctor Who empfehlen. Zum Einstieg vielleicht die Folge „Runaway Bride“ oder „Blink“, da die erste Staffel doch recht..trashig ist und sich stark von den späteren Staffeln unterscheidet. Der Hauptdarsteller ist zwar ein Mann, es kommen aber jede Menge interessante Frauenrollen vor. (River Song, Donna Noble..nur als Beispiel zum googlen)

  50. Franca sagt:

    Stimmt, nach dem Bechdel-Test kann man einiges nicht mehr schauen…

    Eine wunderbare Ausnahme: «The Bletchley Circle» (itv Serie).
    Vier intelligente Frauen in der Nachkriegszeit in England… wunderbar.
    Gibts auf Netflix oder youtube

    Mir gefallen auch diverse Aaron Sorkin Serien, z.B. The West Wing oder The Newsroom. Wunderbare Charakteren und Dialoge.

  51. Sissi sagt:

    Hallo Nuf, ich lese deinen Blog schon seit einigen Jahren mit Begeisterung und stimme dir in vielen deiner Positionen zu. Auch mich stört dieses ganze Schubladendenken und die Prägung, die damit schon für kleinste Kinder einher geht. Auch in deiner Einschätzung zu aktuellen Serien kann ich dir im Großen und Ganzen zustimmen. Jetzt kommt allerdings das große Aber: Als passionierte Computerspielerin diverser Genre kann ich deiner Einschätzung, dass Frauen nur nackt, tot oder tot und nackt vorkommen auf keinen Fall zustimmen. Natürlich sind Protagonisten in Computerspielen öfter männlich als weiblich und darüber kann und sollte man sich Gedanken machen. Aber diese Generalisierung, die du hier anbringst, hat mich an diesen (zugegebenermaßen sehr polemischen) Comic erinnert http://weknowmemes.com/wp-content/uploads/2014/03/i-wish-there-were-more-strong-female-characters-in-video-games.jpg . Du sagst ja selbst, dass du früher gerne Computerspiele gespielt hast. Ist das heute auch noch so? Hast du einen Einblick in die Szene? Kennst du aktuelle Spiele? Es fällt mir schwer deine Aussage ernst zu nehmen, wenn du diese nur anhand von in den Medien zusammengelesenen Statements tätigst, statt selbst einmal verschiedene Spiele angespielt zu haben. Gerade die Gamercommunity wird in den gängigen Medien oft völlig verzerrt dargestellt, bei Berichten über Spiele gibt es massenweise fehlerhafte Informationen und man merkt sehr schnell, dass die Beiträge von Mitarbeitern erstellt worden sind, die keinerlei Bezug zum Thema haben. Meine Meinung ist, dass sich in den letzten Jahren viel getan hat. In den meisten Spielen in denen man mit KI zusammenspielt (von Shootern abgesehen), kommen immer mehr starke, selbstbewusste und eigenständige Frauen vor, die intelligent sind und ihre eigene Meinung vertreten. Auch die Möglichkeit in Rollenspielen weibliche Charaktere als zu spielen ist oft vorhanden und teilweise auch vorgegeben. Natürlich trifft das nicht auf alle Spiele zu, aber deswegen alles genrell anzuprangern finde ich falsch. Man könnte wahrscheinlich noch viel mehr zu dem Thema sagen, aber ich denke ich habe ungefähr vermitteln können, was ich meine.

    1. dasnuf sagt:

      Ich habe hinter dieser Aussage ein YouTube Video verlinkt, dass sich diesem Thema widmet und dabei Beispiele aus aktuellen Spielen zeigt.
      Du hast Recht, aktuelle Spiele kenne ich darüber hinaus nicht und genau das ist mein Problem. Wenn ich die aufgeführten Beispiele sehe, dann wäre ich nicht besonders glücklich wenn meine Kinder das spielen.
      Gerne kannst du mir ja Beispiele nennen, die du für gelungen hältst und ich schaue sie mir gerne an und lerne dazu.

      1. zeiserl sagt:

        Ich mag nur sehr spezifische Sorten Computerspiele, aber bei meinem alten Favoriten Civilization (von I bis V alle Iterationen gespielt) ist die Auswahl an Frauenführungspersonal, aus dem man wählen kann, wirklich kläglich. Und keine einzige Kampfeinheit weiblich. Jaja, historisch authentisch, blabla, ist mir egal. Ich will Frauen.

        Ein anderes Beispiel, das ich als Spiel sonst durchaus kindertauglich finde (ab 8?): Kingdom Rush, ein sehr geniales Tower Defense. Die Spielerin hat eine Riesenauswahl an Turmbesetzungen, aber lediglich zwei oder drei sind weiblich. Es handelt sich, wohlgemerkt, um ein sehr humorvolles Fantasy-Spiel. Wäre das wirklich so schwer gewesen?

        Mich hat das immer schon geärgert. Auch als Kind. Ich lasse mir wie Patricia gerne erzählen, in welchen Spielen Frauen nicht nur Deko sind. Es geht ja gar nicht darum, dass sie besonders toll oder toller als die Männer sein müssen – nur, dass sie DA sind und eine ernsthafte Alternative als Spielfigur darstellen.

    2. Ponder sagt:

      Ohje, ausgerechnet dieses Video verlinkt … das ist gelinde gesagt äusserst umstritten, die Macherin hat über Kickstarter wirklich viel Kohle eingesammelt und dafür dann doch eher nur ein zusammengestückeltes und vielkritisiertes Machwerk abgeliefert.

      Grade die Spielewelt ist (vielleicht abgesehen von den dicksten Blockbustern) äusserst vielfältig und bietet eigentlich für jeden Geschmack mehr an Spielen, als man selbst in mehreren Leben spielen kann.

      Viele Grüße,

      der Ponder

      1. dasnuf sagt:

        Mir ist schon bewusst, dass das ein „umstrittenes“ Video ist.
        Es geht da ja auch um eine ganz bestimmte Art von Spielen. Aber das sind sensationell gut verkaufte Spiele, die eben sehr beliebt sind. Das sind keine bedauerlichen Ausnahmen.

        Und ich freue mich, wenn die Spielewelt so vielfältig ist. Aber nenne mir doch mal ein paar Spiele, die Frauen nicht auf diese Art zeigen. Außer Pong und Tetris (die fallen mir spontan ein).

        1. Thankmar sagt:

          Der Großteil der im Comic genannten Figuren fällt in eins von Sarkeesian kritisierten Klischees. Computerspiele haben da leider noch ein großes Problem, deswegen ist ja die Aufregung ja auch so groß.

        2. LX sagt:

          Zu Anita Sarkeesian: Ich verfolge ihre Videos nun auch schon seit geraumer Zeit und nehme mir jedes Mal vor, dass man dazu eigentlich was sagen müsste, wo sie was verzerrt oder falsch darstellt. Aber ihre Beispiele und ihre Argumentation sind schlüssiger, als es einem lieb sein kann.

          Ich fänd’s aber auch gut, wenn sie zu all der berechtigten Kritik an den klischeehaften Frauendarstellungen in den Medien auch mal ein paar Videos mit Positivbeispielen machen würde, um eben nicht nur zu zeigen, wo’s alles schlecht ist, sondern wie’s auch besser ginge.

          „Last of us“ ist z.B. eins dieser Positivbeispiele. Enorm vertiefende Charakterentwicklung, starke Frauenrollen, die nicht ständig gerettet werden müssen, sogar ein Charakter, der sich später als schwul herausstellt. Und dazu noch eine großartige Story… wenn auch keine, die man unbedingt Kindern vorsetzen sollte :)

          1. Thankmar sagt:

            Positivbeispiele gibts in Damsel in Distress Part 3. Last of Us habe ich nicht gespielt, aber halte die Ausgangssituation schon für typisch: starker Mann beschützt eher schwaches Mädchen. Warum nicht starke Frau, die hilflosen Jungen beschützt? Lasse ich aber bei Gelegenheit vom Gegenteil überzeugen (d.h., ich werds noch spielen).

      2. zeiserl sagt:

        Ich habe einiges zu Sarkeesians Video gelesen, aber noch nie einen Artikel (oder ein Video) von der Gamer-Seite, der gute Gegenbeispiele zeigt. Es wird immer nur behauptet, das sei alles gar nicht mehr so, und überhaupt habe Anita Sarkeesian wahnsinnig viel Geld auf Kickstarter gekriegt.

        Was das mit dem Geld und Kickstarter mit ihrer These zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Heißt es nicht, dass viele Leute ein Interesse daran hatten, dass sie ein Video zum Thema macht, und deshalb bereit waren, ihr Geld dafür vorzustrecken? Hat sich von den Geldgebern schon jemand über die angeblich so dürftige Qualität des Videos beschwert? Die Finanzierung des Videos auf skurrile Weise zu attackieren, weil man sich nicht die Mühe machen will, es inhaltlich zu widerlegen, ist klassisches Strohmann-Verfahren.

        1. Thankmar sagt:

          Es gibt tatsächlich wenig überzeugende Gegenbeispiele.

          Meine Theorie ist, dass Sarkeesian von stillen Leuten finanziert wurde, die wenig Lust haben, sich mit diesen ganzen Schreihälsen anzulegen. Und die können nur Strohmann-Attacken machen, weil Sarkeesian im Großen und Ganzen ja recht hat.

          Wer sich in die Köpfe der so Angenervten reinfühlen möchte, dem kann ich folgenden Artikel empfehlen: http://www.gamestar.de/kolumnen/3056958/weltbilder_und_spielewelten.html
          Der kommt zwar von einer unkritischen Kommerzzeitung, benennt aber ganz gut den Kern des Problems.

          Wer etwas kritischer über Videospiele lesen möchte, dem empfehle ich rockpapershotgun.com . Die haben auch eine Kolumne, in der Videospiele behandelt werden, die Genderthemen behandeln (S.EXE).

  52. Dirk sagt:

    Jens hat es oben schon mal nebenbei erwähnt, aber von mir hier noch eine explizite Sehempfehlung für Orphan Black. Besteht auch problemlos den Bechdel-Test, selbst dann, wenn man alle Clone als nur eine Frau zählen würde. :) Und es ist ganz großes Serienkino (wenn man das so sagen kann).

  53. Stefanie sagt:

    Etwas veraltet, aber sämtliche Serien von Joss Whedon haben starke weibliche (Haupt-)Charaktere. Allen voran Buffy, aber auch Dollhouse und Firefly, die beide leider nach kurzer Zeit abgesetzt wurden.
    Ansonsten kann ich aktuell noch „Orphan Black“ empfehlen, wo die großartige Hauptdarstellerin nicht nur die Hauptrolle, sondern auch deren 8 Klone verdammt gut spielt. Und in Game of Thrones ist die fehlende Gleichberechtigung im fiktiven Westeros ein sehr großes Thema. Da gibt es starke Frauen und Frauen, die immer wieder kritisieren, dass die Erbfolge der Könige weiblichen Nachwuchs übergeht. Es gibt im Buch sogar eine Frau, die es sich als „Queenmaker“ in den Kopf gesetzt hat, dieses Gesetz außer Kraft zu setzen und eine bessere Königin an Stelle des Königs zu setzen.

    1. ix sagt:

      ich bin ja offenbar der letzte der das grandiose firefly noch nicht gesehen hatte, aber dort fiel mir gegen ende auf, wie viele grossartige und starke weibliche hauptrollen da drin sind.

      ich finde aber tatsächlich beim serien- oder film-schauen viel wichtiger, dass stereotypen umschifft, in einen ordentlichen kontext gestellt werden oder so überspitzt werden (siehe it-crowd), dass sie zerbröseln. folgerichtig bestehen solche serien dann auch oft den bechdel-test.

  54. Uli sagt:

    Wurde schon genannt, aber „Orphan Black“ ist auch ganz großes Tennis. Ich konnte am Anfang gar nicht glauben, dass eine Frau (Tatiana Maslany) sich selbst und zig verschiedene Klone spielt, die zudem alle sehr unterschiedlich sind.

  55. Anke sagt:

    Ich scheine die einzige zu sein, aber: Ich mag „Mom“ sehr gerne. Zweite Staffel fängt demnächst an, es ist eine klassische Sitcom und ausgerechnet von dem Nervteam geschrieben, das „Two and a half men“ verbrochen hat und „The Big Bang Theory“ immer schlechter werden lässt. Aber gegen „Mom“ kann ich mich nicht wehren: Zwei weibliche Hauptrollen und eine davon ist die wundervolle Allison Janney, der ich seit „The West Wing“ verfallen bin.

    Ansonsten: OITNB – jawoll, großartig und True Detective war fürchterlich. (Endlich sagt’s mal jemand.)

    1. zeiserl sagt:

      Oh, das könnte was für die hauseigene Fernsehgemeinschaft sein, die gemeinsam sehr über die ersten zwei Staffeln Big Bang gelacht hat (über die späteren nimmer). Danke für den Tip.

  56. Danny sagt:

    In Once Upon A Time sind nicht nur Protagonistin und Antagonistin Frauen, sondern auch viele der wichtigen und weniger wichtigen Nebencharaktere. Und zwar alle in sehr verschiedenen Rollen und Ausprägungen, nicht als „Frauen“, sondern als Handlungsträger. Der Bechdel-Test wird hier gewöhnlich schon im ersten Dialog jeder Folge bestanden ;)

    feministfiction.com schreibt:
    Once Upon a Time is a modern, feminist take on many traditional tales, but it does not celebrate or value one kind of womanhood over any other. Aurora is as valuable as Mulan; Ruby as important and likeable as Snow White. Despite being fairy-tale fantasy, Once Upon a Time presents some of the most well-rounded, realistic female characters on American television. And I can’t wait for more.

    1. Rina sagt:

      ******************KOMMENTAROMAT**********************
      Genau!
      *****************/KOMMENTAROMAT**********************

  57. Uli sagt:

    Eine Serie die für mich unbedingt genannt werden muss ist „Game of Thrones“,:
    http://www.emma.de/artikel/what-beast-316511

    1. dasnuf sagt:

      Ja, habe ich auch gerne geschaut – nicht zuletzt wegen Charakteren wie Brienne of Tarth oder Ygritte.
      Hab GoT aber nicht hier mit aufgelistet, weil ich die Serie unterm Strich für grenzwertig halte. Manchmal ist mir das einfach zu viel (auch für die Story unnötige) Gewalt.
      Will heißen bei den aufgeführten Serien, ist mein Gefühl klarer Richtung „Ja! Unbedingt anschauen!“

      1. Lik sagt:

        Gewalt? Was für Gewalt? Lies mal die Bücher!

        Und zum Thema unnötig: Mittelalterlichen Krieg darzustellen ohne Gewalt, och …

        1. dasnuf sagt:

          Ich schreibe nicht „keine Gewalt“ sondern für die Handlung unnötig brutale Gewalt. Persönlich ist mir das zu viel. Bin da vielleicht empfindlich.

        2. zeiserl sagt:

          Was immer alle mit dem „mittelalterlich“ haben. Krieg ist Krieg und grausig, wann immer er stattfindet, sieht man doch an den jungen Menschen, die sich eben nach Syrien aufmachen, um ihre GoT-Fantasien mal so richtig ausleben und sich dabei noch auf der richtigen Seite zu fühlen. Mittelalterlich sind das Setting und die feudalen Zustände, die Gewalt ist universell.

          Ich schaue die Serie auch ganz gerne, weil sie schon ein sehr schmissiges Tempo hat, spannend ist und so luxuriös in Szene gesetzt wurde. Und die Schauspieler! Aber sie setzt sehr auf eine Porno-Version von gefilmter Gewalt, so dass ich mich immer frage, Teil welchen Publikums ich da eigentlich bin.

          Aber besteht GoT wirklich den Bechdel-Test? Viele starke Frauenfiguren, aber wann reden sie mal nicht über Männer miteinander? Die ein oder andere Szene gibt es sicher, aber überwiegend sind die Frauen über die Männer definiert.

  58. sechstes kind sagt:

    >Wie kann ich erreichen, dass sie Frauen für vollwertige Mitglieder der Gesellschaft halten, die Stärken jenseits von Schönheit und perfektem Aussehen haben, die Berufe ergreifen, die Rechte haben?<

    Irgendwie habe ich das Gefühl, daß das mit Genderspielzeug und Darstellerstatistiken und -rollen eher weniger (bis hin zu fast total garnichts) zu tun hat. Bei uns zuhause gabs klassische Rollenteilung mit Hausfrau und Versorger, Jungs- und Mädchenspielzeug und Fernsehen aus den Siebzigern.
    Trotzdem haben wir Kinder sämtlichst keine verqueren Rollenbilder entwickelt. Ich glaube, wesentlich ist die Vorbildfunktion der Eltern was Respekt gegenüber Mitmenschen und voreinander angeht.

    1. dasnuf sagt:

      Ich sehe das anders und ich glaube auch, dass es ein großer Unterschied ist, heute aufzuwachsen oder in den 70ern aufgewachsen zu sein.
      Es gab früher einfach nicht diese Extreme, nicht 20 Fernsehsender, nicht das Internet (YouTube) etc etc. Dazu könnte ich einen Roman schreiben. Ich beobachte jedenfalls, dass es viel, viel mehr Faktoren als früher gibt, die Einfluss auf meine Kinder nehmen – auf die ich umgekehrt aber keinen Einfluss nehmen kann.

      1. sechstes kind sagt:

        Vieles ist heute anders als in den siebzigern, aber die Faktoren, welche für Charakterbildung bei den Kindern wesentlich sind, halte ich für sehr konstant.
        Wesentlich ist eher, glaube ich, wieviel Zeit du deinen Kindern zur Verfügung stehst und wie du dich dabei verhältst. Und das weitere Elternteil.

  59. Turtle sagt:

    Ich habe „Orange is the new black“ noch nicht gesehen, weil ich den Trailer viel zu pathos-lastig finde (Diversität der Frauenrollen hin oder her). Ist die Serie so oder ist das nur wieder das typische Trailerproblem us-amerikanischer Film- und Serienproduktionen?

    1. dasnuf sagt:

      Pathoslastig? Hm. Ich würde sagen nein. Ist ne Netflix-Serie. Schau dir doch mal im Galopp eine Folge an? Trailer geben ja nicht unbedingt die Stimmung einer Serie insgesamt wieder.

  60. rrho sagt:

    Und, ich muss sagen: „The Honourable Woman“ war eine der besten Serien, die ich in den letzten Monaten, ach was Jahren gesehen habe. Mir schlackern jetzt noch die Knie.

      1. herrpfarrfrau sagt:

        Wo kann ich die Serie eigentlich legal gucken / streamen? Ich find keine Möglichkeit oder bin zu nervös beim googlen und übersehe was.

        1. MelonenDrops sagt:

          Über iTunes kann man die Serie anschaun.

          1. herrpfarrfrau sagt:

            Vielen Dank!

  61. rrho sagt:

    Zu Kinderfilmen bin ich so frech, hier nochmal auf meine entsprechende Empfehlungsliste hinzuweisen: http://kinderfilmblog.de/tolle-kinderfilme/ – ich wollte aber auch einmal, auf Annes Anstupser hin, speziell Filme zusammenstellen, die sich (im- oder explizit) feministisch oder etwas allgemeiner politisch progressiv positionieren. Das dauert aber noch ein Weilchen…

    1. Liebe RRHO,

      erstmal danke für den Link, den habe ich mir gleich abgespeichert. Du empfiehlst da einige ganz zauberhafte Filme und ich muss mich gerade beherrschen, um sie nicht gleich alle noch an diesem Wochenende mit meinen Kindern anzusehen. Naja, ich schätze, sie würden auch nicht mitmachen, zum Glück. ;o)

      Allerdings ist deine Liste gerade mit Blick auf das Genderthema eher unbrauchbar. Dank Bechdel-Test (war mir unbekannt, aber bereits jetzt erschreckt mich das Ergebnis meiner Überlegungen) kann man feststellen, dass ein Großteil der Filmtipps eben eindeutig männlich dominiert ist.

      Wenn man dahingehend auch noch bewusst auswählt, schränkt es die Auswahl doch ganz schön ein und dann schaffen wir die Filme vielleicht doch am Wochenende. ;o) Ach nein, wir gehen lieber Rad fahren…

      Liebe Grüße,
      Mutter Pappelheim

      die sich ausdrücklich für diesen Post und diese Antwort bedanken will, trotz der kritischen Worte! Die Kritik soll eher in Richtung der Filmemacher gehen… Es tut mir leid, falls ich dafür nicht die richtigen Worte gefunden habe.

  62. Die Judith sagt:

    Haven. Hammerserie, mit einer wirklichen tollen Bandbreite an wundervollen Frauen. Finde ich. Und ich möchte anfügen, dass „Buffy“ eine der coolsten Serien überhaupt ist; da habe ich mich in jungen Jahren (seufz) so oft wieder gefunden, weil ich mit so vielen ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte und habe- außer mit der Vampirproblematik. Leider.
    „Penny Dreadful“ hat auch so das ein oder andere großartige Weib am Start, und das trotz der Zeit, in der es spielt.
    Was mich persönlich übrigens ärgert, sind die Frauendarstellungen bei „The Walking Dead“, ich bin allerdings beim zweiten Drittel der zweiten Staffel, kann ja noch werden.
    „True Detective“ fand ich übrigens großartig, aber da bin ich beim Gucken ja noch nicht VON DIR genderfragentechnisch infiziert gewesen.

  63. Jens sagt:

    Ich habe völlig ohne bewusste Absicht letztens festgestellt, dass ich fast nur noch Serien schaue, die weibliche Hauptrollen (Lost Girl, Miss Fishers Murder Mysteries, Orphan Black) oder ein sehr diverses Ensemble (Sleepy Hollow, Defiance) haben. Meine Hauptmotiation dafür ist offenbar, dass ich einfach zu wenig Zeit für immer dieselben Plots habe und daher Wert darauf lege, dass Serien mir was neues erzählen.

    1. Rina sagt:

      Jaaa, Lost Girl hat was. Auch wenn die Story schon manchmal ein bisschen holprig ist… Aber Kenzi find ich ziemlich klasse :)

  64. Ninia sagt:

    P.S.: Der Mann und ich zählen inzwischen auch Frauen in Trailern, wenn wir im Kino sitzen. Ich habe im letzten Jahr nicht einen einzigen Trailer zu einem Film gesehen, in dem die Frau die Heldin war und es handelte sich nicht um einen Liebesfilm. Und ich gehe oft ins Kino. Sehr traurig.

    1. dasnuf sagt:

      Es ist so schräg, wenn man erstmal damit anfängt, dass einem* das vorher nicht aufgefallen ist.

      *mir zumindest

      1. Jens sagt:

        Aktuelle Filme mit Frauen in der Hauptrolle: Ich fand Lucy ganz gut. Und Maleficient großartig. Frozen war ok, Veronica Mars sehr prima.

  65. Ninia sagt:

    Mist. „True Detective“ wurde mir genauso empfohlen und jetzt habe ich es mir bestellt (ja, ich schiebe tatsächlich noch Discs in son Abspielgerät). „Orange Is The New Black“ steht aber auch noch auf der Liste – und „The Godd Wife“ ist eh mit das Beste, was je gedreht wurde.
    Ansonsten kann ich „United States of Tara“ empfehlen!

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