ZzzzZZZzzzzz versus Sport

Ich werde älter und kann manche Dinge nicht verstehen. Heute ist es Twitter und morgen der Festplattenrekorder und schwups bin ich darauf angewiesen, dass meine Kinder mir Dinge erklären.
Ganz so weit ist es glücklicherweise noch nicht. Was ich dennoch nicht verstehe, sind sportbesessene Menschen, die als Grund für Ihre Begeisterung angeben „Ich mache Sport, um mich richtig auszupowern!“.
Wahnsinn! Allein die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die sich gezielt und absichtlich auspowern müssen, weil sie nicht einfach so ausgepowert sind, finde ich faszinierend.
Ich denke, das sind a) lauter arbeitslose und/oder b) kinderlose.
Denn ich kann eines mit Sicherheit sagen: Am Ausgepowertsein fehlt es mir nicht. Wenn ich nach der Arbeit die Kinder abhole und dann beim Bilderbuchschauen fast einnicke vor lauter Ausgepowertsein, haut mir mein Jüngstes regelmäßig mit den Worten: Nich schlafen, Mama! Die Lektüre um die Ohren.
Ich male mir dann auf die Lider geöffnete, aufmerksam dreinblickende Augen und nicke im Schlaf in regelmäßigen Abständen. Das geht. Man kann als Lokführer im Güterverkehr auch hervorragend schlafen, während man gleichzeitig regelmäßig den Todmannschalter drückt.
Neunzig Minuten später wache ich schlapp auf und bereite das Abendbrot vor. Das nächste Mal schlafe ich ein, wenn ich die Kinder ins Bett bringe. Ich stehe um 22 Uhr wieder auf und schlafe anschließend auf dem Sofa ein. Mein Freund weckt mich anschließend um 23.30 Uhr, damit ich im Bett weiterschlafen kann.
Ich brauche einfach keinen Sport, ich habe Kinder, ich bin kostenlos ausgepowert.

5 Gedanken zu „ZzzzZZZzzzzz versus Sport“

  1. Ich habe mittlerweile die Fähigkeit entwickelt, im Halbschlaf Geschichten vorzulesen ;) Meistens lese ich dann zwar was vor, was gar nicht im Buch steht (ich erinnere mich nachher nie dran, was ich da erzählt habe) – aber dem kleinen scheints zu gefallen. Und wenn nicht, dann kriege ich ebenfalls das Buch um die Ohren ;)

  2. Streichhölzer… in die Augen klemmen. Lesen geht noch. Aber 2, 3 mal die Woche eine ausgedachte Geschichte erzählen, da wird’s wirklich schmerzhaft. Mittlerweile besser, weil das Kind alle 2 Minuten die Fortsetzung selbst erfindet, brüllt, so dass man etwas klarer bleibt.

  3. Ich bin eine von diesen Bekloppten… Zwar nicht arbeits- dafür aber kinderlos. Aber ich kenn das, nach einem Tag mit meiner Nichte brauch ich auch keinen Sport mehr.

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