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Gestern als ich mit Frau Zuckerziege und Herrn Zweiblum in einem Thailändischen Restaurant, welches seinen Namen von schwulen Europäern erhielt, die gerne Asiatisch speisen, einen Glückskeks öffnete, stand da auf dem Zettelchen: Es wird eine Wende zum Guten geben.
Das beunruhigt mich sehr. Gibt es derzeit doch nichts wirklich schlechtes in meinem Leben (vom Walzensein und O-Ton Herr Zweiblum: Porenmonstersein mal abgesehen). Folglich habe ich die Nacht damit verbracht das Schlechte zu finden, das sich nun zum Guten wendet.
Bin nicht drauf gekommen.
Ein ähnliches Problem macht mir schon seit Jahren zu schaffen. Meine Mutter war vor ca. 10 Jahren bei einer Wahrsagerin. Diese wahrsagte, bestätigt durch meine Mutter, alles völlig korrekt. Sie sagte über die bereits eingetretenen Dinge hinaus: Liebe Frau B., ihre älteste Tochter, wird eines Tages durch ihr Hobby reich.
An sich eine höchst erfreuliche Botschaft. Seitdem meine Mutter mir von dieser Prophezeiung berichtete, zerbricht mir nur eine Frage den Kopf. Welches Hobby? Ich habe traditionell seit meiner Kindheit keine Hobbys mehr. Um genau zu sein, seitdem ich mein Briefmarkenalbum am Flohmarkt verkaufte.
Selbst Versuche das Problem systematisch anzugehen, halfen mir nicht weiter.
Ich schlug das Wort „Hobby“ zunächst nach, um sicherzugehen, dass ich unwissenderweise nicht doch eins habe:

Früher sprach, wer in seiner Freizeit seltene Steine sammelte oder Rosen züchtete, von seinem Steckenpferd. Dieser Ausdruck für eine Liebhaberei leitet sich vom englischen hobby horse ab und verbreitete sich bei uns wahrscheinlich mit der ersten deutschen Übersetzung von Lawrence Sternes skurrilem Roman „Tristram Shandy“ durch Johann Friedrich Zückert (Berlin 1763-67).
Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die englische (Kurz-)Form Hobby in Deutschland durch. Dafür aber gründlich: Hobbymärkte boten allerlei Freizeitbedarf an, und die Hobbyisten – ein Wort, das während der 50er Jahre in Mode war – traten gleich in Dutzenden von Feierabendberufen an. Ob Hobbymaler, Hobbyhistoriker, Hobbytechniker oder Hobbykoch, ob im Hobbykeller, im Hobbykurs oder in Hobbybekleidung: Es war schick, einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen.
Quelle: wissen.de

Was ich dadurch erfuhr, war dass ich, was ich auch immer regelmäßig außerhalb meiner Arbeitszeiten tat, Hobby nennen könnte.
Hobbys: essen, schlafen, Zähne putzen, poppen, rauchen (früher)
Noch erschließt sich mir nicht, wie ich mit diesen Gewohnheiten reich werden könnte.

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