Gestern beim Schokoladekaufen bei Plus wanderte ein Buch mit dem Titel „Lauftraining“ in meinen Einkaufskorb. Ich dachte, wenn ich nicht einfach nur durch die Gegend renne und das Ganze systematisch angehe, ist das bestimmt besser.
Während ich also zuhause Schokonüsse in mich reinstopfe, lese ich aufmerksam das Buch. Erstes Kapitel Wie Sie sich motivieren [Auszug]: „Wenn Sie vorhaben durch das Laufen abzunehmen, dann stellen Sie sich doch einfach vor, was Sie gerade an Kalorien verbrennen“ Ich schaue rechts in die Tabelle – eine Stunde laufen 10 km/h = 220 Kcal, ich lese weiter „… z.B. einen Riegel Schokolade oder 200 Gramm Jogurth“ Wie motivierend! Ich schaue wieder in die Tabelle – eine Stunde Hausarbeit = 120 Kcal, eine Stunde poppen (sehr aktiv) = 240 Kcal, Inlineskaten = 520 Kcal.
Darunter eine komplizierte Formel zur Errechnung meines Tagesumsatzes, wenn ich nur rumsitze. Alter mal 0,6 durch Anzahl der Zehen zum Quadrat plus Gewicht minus Nasenlänge in Zentimeter mal drei. Hmmm.
Es wäre also viel sinnvoller drei Mal in der Woche inlineskaten zu gehen, die Hausarbeit nicht immer zu verschieben und sich konsequent jeden Tag sehr aktiv paaren.
Außerdem stand da, es sei ganz großartig morgens vor der Arbeit joggen zu gehen. Ich heute also um 6 Uhr aufgestanden und losgetrabt. Das war die erste halbe Stunde wirklich toll. Da habe ich nämlich noch geschlafen und gar nichts gemerkt. Nach 30 Minuten bin ich aber aufgewacht. Mitten im Park, schwitzend. Es war kalt, die Menschen waren häßlich rot-weiß gefleckt und ich lief immerzu im Kreis. Danach zurückgelaufen, Zeitung geholt und wie im Buch empfohlen keinen Kaffee oder Tee getrunken sondern zwei Gläser lauwarmes Wasser. Lecker!
Als ich mich dann auf den Weg machte, um in die Arbeit zu gehen, setzte leichte Übelkeit ein und Füße, Beine und Gesäß beginnen zu schmerzen.
Was für ein wundervoller Start in den Tag. Never ever again!