In Blogs findet man immer wieder motivierte Kommentatoren, die versuchen Blogs hinsichtlich Orthografie, Grammatik und Wortwahl tadellos zu halten.
So wie zum Thema Blog bin ich, was Science-Fiction angeht, absolut belehrungsresistent. Deswegen sehe ich mir Filme wie die Insel an.
Doch ich muss die Weltverbesserer und Korrigierer warnen! In einem Film wie die Insel würden sie, schon in der ersten Minute spastisch zuckend zusammenbrechen.
Denn die Drehbuchautoren sind sicherlich gleich zu Beginn der Dreharbeiten überein gekommen: Logik? Wieso Logik? Logik brauchen wir in diesem Film nicht.
Mein Favorit in der Reihe der schwachsinnigen Handlungsstränge: Der albtraumgeplagte Held bekommt zum Zwecke der Überwachung kleine Mikroroboter in die Augen gesprenkelt auf dass sie sich den Sehnerv entlanghangeln (hoffentlich verlaufen sie sich nicht am Chiasma opticum!), um dann den visuellen Cortex zu scannen.
So weit, so gut. Nur wie wird man diese Robottchen wieder los? Na?
Genau: AUSPINKELN!
Ich muss in Physiologie gepennt haben als die Verbindung zwischen visuellem Cortex und Harnblase behandelt wurde.
Nichtsdestotrotz ist der Film natürlich vor allem ein Film für Bahner. Denn wie so oft, die Bahn rettet die Protagonisten des Films.
Zunächst durch ihr bloßes Vorhandensein, denn so bietet sie die Möglichkeit zur Flucht (Gut dass das Klonproduktionslager in der Wüste Nevadas einen Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel hat.).
Zum anderen retten einige Achsen den beiden Klonen gleich ein zweites Mal das Leben. Zwar schreiben wir das Jahr 2019 und alles fliegt, beamt und klont, doch eines blieb gleich: die Achsen der Eisenbahn. Auch werden sie noch auf LKWs durch die Innenstadt befördert und können so geruhsam und zielgenau auf bösartige Klonkiller geworfen werden.
Hoch lebe die Zukunft! Hoch lebe die alles rettende Bahn!