Manchmal muss man mit Versprechungen aufpassen. Meine letzte ist mir wieder zum Verhängnis geworden. Meinem bevorzugten Kinobegleiter habe ich dummerweise im Vorfeld beteuert an der nächsten Filmwahl nicht rumzumeckern und schweigend mitzukommen, sofern (das war die einzige Ausnahme) ich den Film nicht schon kenne. Ergo hieß es gestern Klappe halten und in „The Day after Tomorrow“ gehen. Der letzte große Emmerichfilm führt noch unangefochten die Liste worst-movies-ever-seen. Wie vermutet, wurde mir im Kino trotz der sommerlichen Außentemperaturen ziemlich kalt und ich folgte der Handlung leicht angespannt, da ich Merkwürdiges erwartete. Genauer gesagt, ich rechnete zu jedem Zeitpunkt mit dem plötzlichen Erscheinen eines Mannes im schauderhaften Hasenkostüm. Dass Donnie Darko in „The Day after Tomorrow“ mitspielt, irritierte mich durchgehend bis zum Schluss. Ich bin dann etwas verwirrt und bibbernd in die nächstgelegene Bar geschwankt, um noch ein alkoholisches Getränk zu mir zu nehmen. Bei dem eben genannten Etablissement, handelte es sich um „Möbel Olpe“. Auch hier fehlt mir mal wieder jedes Verständnis. Was ist an diesem grauenhaften Laden bitte so hip? Es gibt durchaus Gegenstände (sprich Einrichtungsgegenstände) die ob ihrer Unansehnlichkeit einen gewissen Reiz versprühen. Das Interieur dort kann jedoch nicht anders als schlicht und ergreifend HÄSSLICH bezeichnet werden. Als dann noch ein glückliches Paar gemeinsam auf die Behindertentoilette verschwand, war meine Konfusion komplett und ich bin zügig nach Hause gegangen.