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Über einen unternehmenseigenen Mailverteiler habe ich eine Anfrage geschickt. Eine Stunde später klingelt mein Telefon.
„Hey! Hallooooo, hier ist Peter! Wir haben uns mal kurz in einen Meeting im Februar kennen gelernt.“ (Ich denke: Peter? Peter? Hmmmm, kenne ich einen Peter? Irgendwie schon, aber was denn für ein Treffen im Februar? Klingt die Stimme nicht total anders) Ich: „Öhhhmmmm, ääähhhh, jaaaa, hmmmmm.“ Er: „Nuf, Du bist doch auch die Freundin von meinem Teamchef dem Herrn Trost, oder? Du warst doch auch auf unserem Sommerfest und wir haben zusammen getanzt.“ Ich: „Hääää? Ähhhh. Ne, ich glaub nich.“ (Ich musste so lachen und er klang so überzeugt,dass ich nicht sofort widersprechen konnte.) Er: „Nich?“ Ich: „Ja und ich glaube ehrlich gesagt, ich kenne Dich auch nicht.“ Er: „Oh!“ (Ich kicher die ganze Zeit, Stille am anderen Ende der Leitung) Er: „Oh Gott! Das tut mir so leid, ich … verwechele Dich wohl … ähm … ja sorry, ich wollte Dich auch nicht duzen, also weil … “ (Muss immer mehr lachen, seine Kollegin im Hintergrund bekommt einen Lachflash, mein Kollege gegenüber wiehert ebenfalls) Ich:“Ist schon OK, wir müssen uns ja nicht siezen. Um was geht es denn eigentlich?“ Er: „Ach ja, es ging eigentlich da und da drum.“ (schildert seine Frage, ist dann wieder ganz furchtbar peinlich berührt.) „Jetzt wo wir uns duzen, also ich bin Peter und Bauingenieur am Lehrter Stadtbahnhof und wenn Du den mal anschauen magst, meld Dich doch.“ Ich: „Hey super, das wollte ich wirklich schon immer mal.“ Er: „Ja das trifft sich ja gut, dann ruf mich doch einfach mal an, wenn Du Zeit hast.“ Jetzt habe ich einen neuen Freund bei die Bahn und schaue mir endlich mal den Lehrter Stadtbahnhof an.

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