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Das komplette Wochenende freute ich mich auf die Rückkehr meines Freundes. Freudestrahlend und ziemlich stolz auf mein Unternehmen ob der Pünktlichkeit der Ankunft des Zuges, stand ich quasi erwartungsfroh am Gleis, um ihn zu empfangen.
Der Zug hält an, die Türen gehen auf und heraus kommt der Grinch mit einem schreienden Gnom am Arm. Kurze Information: „Hallo, er hat sich bis zum Hals eingekackt.“
Unnötig das zu erwähnen, es roch süßlich nach Kinderkacke. Also auf zum Behindertenklo mit Babywickelvorrichtung.
Super Sache diese öffentlche Einrichtung. Völlig sauerstoffarm und frischluftdicht, die wahre Freude dreißig Minten lang in diesem fünf Quadratmeter großen Raum zu verbringen. V.a. wenn das Kind schreit, der Freund kurz vorm Kollaps steht und alles voller Kinderexkrementen ist. Was solls. Ich bereite kleine Klopapierballen vor, die ich feucht machen will. Das Wasser geht jedoch nur an, wenn man vorher den Seifenspender betätigt. Dann hat man grob geschätzt zwanzig Millisekunden das Papier zu befeuchten, bis ein Handföhn automatisch angeht und den Raum kontinuierlich auf vierzig Grad Celsius erhitzt.
Draußen rüttelt jemand wie irre an der Klinke und drinnen häufen sich die Kottücher auf der Toilettenbrille.
Zwischenzeitlich entscheidet das Kind, dass nicht Socken sondern eine Strumpfhose anzuziehen seien und nicht jene Hose passend sei sondern die andere und das überhaupt die Schuhe jetzt nicht angezogen werden möchten.
Mein Freund fragt mich kurz nach dieser Grenzerfahrung:
– Und möchtest Du jetzt noch Kinder?
– Ja, sieben.

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