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Nachdem ich mindestens einmal pro Woche furchtbare Magenschmerzen habe, habe ich ein neues to do für diese Woche: keinen Müll aus meinem Kühlschrank mehr essen.
Überhaupt: einfach mal alles wegwerfen. Irgendwie ist es ein Wunder, dass ich noch lebe. Einmal hatte ich schon eine prächtige Lebensmittelvergiftung. Das war als ich noch bei Daimler gearbeitet habe. An diesem Tag musste ich drei Interviews führen und die Leute wurden allesamt eingeflogen. Ich fühlte die Verpflichtung die Interviews auf jeden Fall durchzuführen und das obwohl ich bereits sieben mal erbrochen hatte. Ab fünf Uhr morgens stieg ich dann auf Kamillentee um. Um sieben Uhr fühlte ich mich so, als könne ich arbeiten gehen.
Freundlicherweise fuhr mich mein Freund bis vor den Haupteingang. Ich stieg aus dem Auto, näherte mich der Drehtür und just in diesem Moment, spüre ich den Brechreiz in mir emporsteigen … nein schießen und zwei Liter Kamillentee explodieren in meinem Magen und schnellen aus meinem Hals, so als wäre ich Hauptdarsteller bei „der Exorzist“.
Der Herr, der zeitgleich mit mir ankam, war, sagen wir, leicht verwundert. Ich wäre am liebsten gestorben vor Pein. Trotzdem bin ich brav ins Büro und hab mir eine Praktikantin geschnappt, der ich folgende Anweisung gab: Wenn ich im Interview auf die Uhr schaue und sage, dass ich einen dringenden Termin vergessen habe, dann musst Du weiter machen.
So saß ich also mit grünem Gesicht im Gespräch und versuchte dem Verlauf zu folgen. Der Bewerber tat mir zunehmens leid. Er wirkte direkt proportional zu meiner Übelkeit verunsicherter. Dann musste ich leider in einen wichtigen Termin, den ich vergessen hatte.

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