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Das ist einer der Abende, an denen ich sehr glücklich bin, nicht mehr in Bamberg zu leben. Ich besuchte heute mit Frau Zucker auf dem Festival des Nacherzählens im HAU 1.
Ich kehre wieder mit einer Mission: Nächstes Jahr werde ich ebenfalls teilnehmen. Ich habe mich fast schon für einen Film entschieden. Derzeit schwanke ich zwischen Dirty Dancing und Top Gun. Beides Filme, die ich deutlich häufiger als fünf mal gesehen habe.
(Vom Winde verweht wurde bedauerlicherweise bereits zu Besten gegeben)
Ich bin allerdings jetzt schon ein wenig aufgeregt. Das Publikum ist sehr exquisit. Der Ansager eröffnete mit: „Es freut mich, daß dieses Jahr mehr Zuhörer wie letztes Jahr willkommen zu heißen“. Das Publikum rief im Chor „Als!“.
Vorgestellt wurden unter anderem: Das Krokodil und sein Nilpferd, Ghost, Susi und Strolch, Lola rennt, Die Mörder sind unter uns, Die Bettwurst und Showgirls.
Ganz groß, der Gewinner des 3. Preises, ein im Alter sehr fortgeschrittener Herr, der den Film Adoptiertes Glück vorstellte.
Zitat: „Ich bin mir sicher, wenn hier jemand ist, der den Film kennt, ist er wohl aus dem Altersheim ausgebrochen. Sollte wider Erwarten ein Zuhörer unter ihnen sein, der den Film gesehen hat, so möge er sich nachher bei mir melden.“
Der 2. Preis ging an einen Herren, der Independance Day präsentierte.
Wer mich kennt, weiß daß oben genannter Film Platz 2 meiner die-schlechtesten-Filme-aller-Zeiten-Liste besetzt. An diesem Abend gab ich ihm auf einer Skala von 0 (kacke) bis 9 (toll) eine 8.
Frau Zuckerziege möchte nächstes Jahr einen 7 stündigen Film, der hauptsächlich vom Kricketspielen berichtet, präsentieren und ich fände es ganz angemessen, wenn Herr Zweiblum Dr. Schiwago übernähme.
Die Veranstaltung begann um 18 Uhr und endete um 23.00 Uhr. Ich empfehle dringend, im nächsten Jahr dabei zu sein. Die Wettbewerbsbedingungen sind denkbar einfach. Die Schilderung darf zehn Minuten nicht überschreiten, visuelle Hilfmittel sind verboten.

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