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Diese spanische Schnellgrippe ist mir ein bißchen unheimlich. Pünktlich Freitag Abend streckte sie mich dahin und packt Sonntag Abend langsam wieder ihre Sachen.
Bekämpft habe ich sie hauptsächlich mit Tee. Ich hasse Tee. Erstens schmeckt Tee nur bei einer ganz bestimmten Temperatur bekömmlich. Diese Temperatur ist genau ein halbes Grad nach dem Punkt an dem man gerade ohne mittelschwerere Verbrennungen davon kommt.
Zweitens gibt es eigentlich keinen Tee, den ich aufgrund des Geschmacks in größeren Mengen mit Begeisterung zu trinken vermag.
Also beginne ich mit Kräutertee. Nach drei Kannen kann ich ihn nicht mehr sehen. Ich gehe zu Fencheltee über, weil mir mittlerweile schlecht ist. Dann flöße ich mir Hagebuttentee ein und schließlich mehrere Kannen frisch zubereiteten Chaitee.
Dazu ernähre ich mich hauptsächlich von Aspirin und diversen Grippedragees.
Grippe führt aus verschiedensten Gründen zur sozialen Isolierung. Zum einen möchte sich natürlich niemand anstecken. Zum anderen führt das Geniese, Geschneuze und Gehuste beim Gegenüber zu Wahnvorstellungen von explodierenden Virenherden, die sich zeitlupenartig im Raum verteilen.
Persönlich glaube ich aber, daß vor allem das Olfaktorische die größte Zumutung darstellt.
Durch die Einnahme diverser Eukalyptuspräparate rieche ich wie ein Koalabär.

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