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Mein Erinnerungsvermögen ist durch jahrelangen Alkoholmissbrauch die Vielzahl an Informationen, die es enthält, sehr begrenzt. Ich habe ein kostenloses „Junge Karriere“-Abo und kann mich nicht erinnern woher. Jedenfalls stehen da viele tolle Sachen drin. Unter anderem wurde endlich mal das Thema Alterspickel aufgegriffen. Die hat man, wenn man Pickel hat obwohl man über 25 ist. Ich glaube, ich kann stolz behaupten, dass ich seit meiner Pubertät nicht einen einzigen pickelfreien Tag hatte. Meine Eltern und nahe Freunde haben mir in meiner Jugend eingeredet, die Pickel verschwänden, wenn ich erwachsen würde. Ich nehme an, mit fast 30 bin ich so etwas ähnliches wie erwachsen – zumindest somatisch.
Die Pickel sind leider noch da. Wenn ich meinen Vater aufmerksam betrachtet hätte, hätte mir gleich klar sein müssen, dass sie niemals weg gehen.
Meine Schwester nannte mich all die Jahre ihrer unbekümmerten Kindheit spöttisch Pickelmonster. Sie hörte auf, als sie in die Reifezeit erreichte. In der Schule schimpfte man mich Pamela-Pickel. Ich habe schon lang keinen Spott mehr gehört. Ich denke aber, das liegt daran, dass man ab 18 nur noch hinter dem Rücken von mir lästert.
Glücklicherweise steht in der „Junge Karriere“, dass immer mehr Menschen kleine Eiterbeulen und Porenverstopfungen mit in die zweite Lebenshälfte nehmen. Das läge am Stress und den schädlichen Umwelteinflüssen. Sie empfehlen, einmal im Monat zum Kosmetiker zu gehen und selbst nicht rumzuquetschen sondern, wenn es sich nicht vermeiden ließe, lediglich die Pickel auszuziehen.
Es ist immer schön, zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Interessant ist, rein hormonell, rühren Pickel von einem zu hohen Testosteronanteil. Ein Mann mit Pickel kann sich demzufolge zurück lehnen und behaupten, das unansehnliche Hautbild sei lediglich Zeichen für seine unwiderstehliche Männlichkeit. Warum Männer überhaupt Pickel haben, bleibt trotzdem im Dunkel. Schließlich haben sie auch keine Cellulite.

Warum haben Männer keine Cellulite?
Na weil’s scheiße aussieht.

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