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Gestern erst hatten wir ein Gespräch, wie man schon in frühster Kindheit Fetische prägt. Einen Stiefelfetisch kann mit nur wenigen Handgriffen erzeugen. Man nimmt einen leeren Stiefelkarton, legt eine Banane rein, legt die beiden Utensilien auf eine Wiese, zäunt ein kleines Areal ein und setzt ein Baby im Krabbelalter rein.
Dann geht man gemütlich Kaffee trinken. Das Kind kann sich im Grün vergnügen, wenn es klug ist, findet es die Banane und sollte es anfangen zu regnen, kann es sich im wohlig nach Leder dufteten Schuhkarton schützen.
Die Prägung zu einem Fetisch anderer Art, habe ich heute auf einem Spielplatz gesehen. Da wankte mir ein nacktes Kind entgegen, bekleidet nur mit einer Ganzkopfspidermanmaske und zwei roten Latexhandschuhen, die ihm bis zu den Ellebogen reichten.
– „Hallo Kleiner, macht Dir das Spaß?“
– „Hmmm, jaaa“, murmelt es aus der Maske „I’m Spiderman“ erklingt es dann metallisch aus einem kleinen Mikrophon hinter der Mundöffnung.
– „I’m Spiderman, I’m Spiderman, I’m Spiderman, ha, ha, ha.“
Das hat mir ein bisschen angst gemacht. Abends sah ich dann im Fernsehen Batman. Dabei fiel mir auf, dass das Kostüm von George Clooney alias Batman absurd abstehende Brustwarzen zeigte. Ich träumte nachts darauf von George Clooney, wie er ohne Unterhose mit Plastikbrustpanzer und Maske sein Hängebauchschwein Gassi führt. Er trug über dem Brustpanzer ein T-Shirt mit dem Aufdruck „I’m Spiderman“.

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