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232 Tage rauchfrei. Mit spätestens 30 wollte ich unbedingt Nicht-Raucher sein, was ich vielleicht tatsächlich geschafft habe. Zwar ist es mindestens wöchentlich eine unglaubliche Quälerei dem Nikotin zu widerstehen, aber das ist im Vergleich zu der freiwilligen Versklavung in die man sich durch die Abhängigkeit begibt, ein erträglicher Nachteil. Das gilt auch für die 7 Kilo, die sich im letzten halben Jahr an mich geheftet haben.
Natürlich kommt das Zunehmen nicht davon, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Es kommt, das hatten wir ja schon mal, vom mehr essen. Zum einen schmeckt mir alles viel besser. Ich kann, wenn ich eine vielbefahrene Straße entlang gehe durch die Abgase der Autos hindurch erriechen was an fremden Herden zu Abend gekocht wird, wenn das Küchenfenster geöffnet ist. Wenn ich in ein Restaurant gehe und etwas esse, kann ich die einzelnen Zutaten erschnüffeln. Sollte das so weiter gehen, kann ich mit meiner neu erworbenen Fähigkeit im Zirkus auftreten.
Leider zieht diese Gabe auch einen gesteigerten Appetit nach sich.
Außerdem esse ich seit neustem auf. Früher habe mich schon bevor ich angefangen habe zu essen auf die Zigarette nach dem Essen gefreut. Folglich ließ ich gut die Hälfte meines Essens stehen um endlich rauchen zu können. Nach dem Rauchen war ich satt. Jetzt esse ich zuende und belohne mich mit Nachtisch. Von daher ist es ein mittleres Wunder, dass ich nicht 20 Kilogramm zugenommen habe.

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