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Katzen sind seltsam. Sie machen Dinge, die ich nicht verstehe und die meiner Meinung nach evolutionstheoretisch wenig Sinn machen. Dieses permanente Haaren beispielsweise. Eigentlich muss man eine Katze nicht mal berühren und schon ist man vollgehaart. Die Härchen stecken sich in die Maschen eines jeden Stoffs, egal wie eng sie gewoben sind.

Obwohl es nur Nanosekunden dauert bis man von oben bis unten mit Haaren gespickt, gibt es keinen Weg die Haare wieder los zu werden. Bürsten, Klebeband, Pinzette … alles ohne Effekt.

In der Regel habe ich ohnehin mit Katzen nichts am Hut. Es gibt aber Ausnahmesituationen, die einen Kontakt unumgänglich machen. Im Moment versorge ich zum Beipsiel die beiden Katzen meiner Freundin. Sie heißen Rum und Vodka. Bevor meine Freundin in den Urlaub fuhr, hat sie mir genau erklärt was ich machen muss. Wasser austauschen im Standardschälchen, aus dem die Katzen aber nie trinken würden. Deswegen ist es umso wichtiger, das Wasser in der Tasse am Tisch auszutauschen, von denen die Katzen glauben, es sei für Menschen bereit gestellt.

Dann bekommen sie ein Napf Trockenbrekkies und drei Portionen Glibbermatsch. Den Glibber gibt es in den Geschmacksrichtungen Forelle & Makrele, Pute & Leber und Rind. Stinkt aber immer gleich.

Der wahre Spaß ist aber das Katzenkloputzen. Ich kenne mich mit Katzen wirklich nicht gut aus, aber als Psychologin würde ich sagen, die Katzen vermissen ihr Frauchen bitterlich, was einen seltsamen Stoffwechselprozess in Gang setzt und deswegen kacken die Katzen jeden Tag ein Pfund. Jede Katze ein Pfund, versteht sich.

Meine Freundin hatte mir vorgemacht wie man das Katzenstreu liebevoll nach Katzenpipi und Kacki durchsiebt. Völlig unnötig, denn diese Haufen sind nicht zu übersehen. Also schaufele ich jeden Tag gut ein Kilo Katzenwürste und anderthalb Kilo agglomeriertes Katzenpipi am Stück aus dem Katzenklo. Immer wenn ich das mache, fällt Rum ein, dass sie ganz dringend muss. Sie setzt sich völlig schamlos vor meine Nase und drückt eine weitere, stinkende Wurst auf den Kotberg.
Dabei schaut sie seltsam entrückt und wenn sie fertig ist mauzt sie stolz.

Erlebnisse dieser Art bringen mir das Thema „Frau liebt Katze“ einfach nicht näher.

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