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Die CDU möchte zur Belebung des Arbeitsmarktes den Kündigungsschutz lockern und die Möglichkeiten für eine befristete Einstellung erleichtern. Es gibt sogar so großartige Ideen wie eine mögliche Abfindung schon vor Eintritt in das Unternehmen festzulegen, um späteren Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen.
Ein schönes ressourcenorientiertes und optimistisches Weltbild ist das. Darüber hinaus ist fraglich in welchem Paralleluniversum die Wahlprogrammmacher der CDU leben. Wer in den letzten 5 Jahren versucht hat, einen Job zu ergattern, weiß selbst dass unbefristete Arbeitsverhältnisse und Kündigungsfristen über vier Wochen so häufig vorkommen wie sechs Richtige im Lotto.
Zudem werden statt festangestellter Mitarbeiter immer öfter Praktikanten und unterbezahlte freie Mitarbeiter eingestellt. Dass das keine gute Idee ist, v.a. wenn man sie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Ghostwriting einstellt, muss Frau Merkel jetzt am eigenen Leib spüren. Hoffentlich hat sie was daraus gelernt.

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Der ix hat es empfohlen, die Programmiernutte hats gemacht: das neue Kommentardingens. Zu kompliziert für ne Frau und dann auch noch in Fremdländisch. Ne, ne, ne.
So. Alle Leser bitte ALLE Kommentare der letzten 14 Monate nachschreiben. Danke!

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Wenn ich komplizierte Namen lese, sehr beliebt in Psychologenkreise Herr Mihaly Csikszentmihali, denke ich manchmal ein bisschen zerknittert an meine Fastkarriere als Dr. Dr. Prof. Nuf zurück. Ok in echt heiße ich nicht Nuf sondern ich habe einen total langen und komplizierten Namen. Sagen wir ich hieße Poelandblokstopowski.
Als ich noch studierte, war meine Zukunftsvision stets eine Dissertation und dann das Eingehen in die Geschichte der Wissenschaft durch meine klugen Thesen. Diese Thesen würden in die Lehrbücher eingehen und Generationen von Studenten müssten sie auswendig lernen. Damit sie mich besonders im Gedächtnis halten, war ich stets auf der Suche nach einem Mann mit einem exotischen und langen Nachnamen. So machte ich mal einem Czausiripowski den Hof. Der Typ selbst war grauenerregend. Aber sein Name entsprach genau meinen Vorstellungen. Ich plante ihn noch vor Beendigung meiner Doktorarbeit zu heiraten. Die Studenten müssten dann in ihren Skripte vermerken: Theorie zur tautologischen Selbstreferentialität von N. Poelandblokstopowski-Czausiripowski.
Dann hat Czausiripowski Schluss gemacht. Ich beendete anschließend, wohlwissend nie mehr einen solch imposanten Doppelnamen zu erlangen, meine wissenschaftliche Karriere.

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Übrigens in einem Jahr zwei Preise zu gewinnen, ist auch nicht das Schlechteste. Ich finde, man könnte mich da auch nominieren.
Im Gegensatz zum ZEIT-Preis sind hier sogar Deadlines, Preise, Teilnahmebedingungen und Auswahlkriterien beschrieben.

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Am Ende gibt man doch nach und schaut das TV-Duell an. Leider habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten, weil ich es nicht ertragen konnte, dass Frau Merkel nichts zu sagen hatte, außer: „Ja, ja, sie haben schon ganz gut angefangen, aber jetzt dürfen wir nicht stehen bleiben!“
Naja eben, liebe Frau Merkel, deswegen wäre nichts falscher als wenn die CDU an die Macht kommt. Ich habe nämlich überhaupt keine Inhalte vernommen (und die, die ich kenne, halte ich für wenig überzeugend).
Darum sollte es in einem TV-Duell aber gehen, denn schließlich gibt es nicht wie in den USA eine Direktwahl des Bundeskanzlers. Gäbe es die, würde ich die CDU schon drei mal nicht wählen, denn das gekünstelte Grinsen am Ende jeden Satzes (Imageberater hielten Frau Merkel an „noch fröhlicher zu sein“) legt die Vermutung nahe, dass das Gehirn von Frau Merkel von einer Mutation des Heuschreckenparasitenn befallen ist. Ein harmloser freilich, denn er verursacht lediglich Krämpfe in der Gesichtsmuskulatur.
Dennoch Frau Merkel, kämpfen Sie dagegen an! Sie müssen sich nicht gesichtverzerrt vor eine Menschenmenge stellen, die Arme hoch schmeißen und mit den Fingern das Victorysymbol wedeln. Wenn das nicht Ihrer Person entspricht, seien Sie selbstbewusst und versuchen Sie mit Inhalten zu gewinnen. Elaborierte Inhalte gibt’s nicht?
Schade, denn die Grundlage des Kirchhoffschen Steuersparmodells ist leider auch nicht einzusehen. Dafür war ich heute morgen eigens in einem Bahnhofskiosk und habe vergeblich nach dem von Ihnen erwähnten Buch 1000 Steuerausnahmen gesucht, welches die 461 Ausnahmen, die Herr Kirchhoff gerne streichen möchte, enthält.

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Mit 30 muss man endlich nicht mehr in vollgestopfte, verrauchte Clubs gehen, um Konzerten beizuwohnen. Man kann sogar sitzen bleiben und einfach nur lauschen. So geschehen am Samstag auf der Record Releaseparty von Erdmöbel.
Ich liebe bei Erdmöbel v.a. die Texte, denn sie basieren nicht auf öden Schüttelreimen sondern sind im Gegenteil trotz mehrmaligen Hörens nicht einfach vorhersagbar. Sehr schön auch der Songtitel: Am Arsch, Welt, kannst du mich kaputt schlagen. Anscheinend sind die Texte sogar so kompliziert, dass man sie als Sänger vergessen kann.
Herr Berger sang tapfer lalala weiter, stellte abschließend jedoch fest, dass dieser Tipp seines Bandkollegen im Fall der Fälle nicht die ideale Lösung darstellt. Dem Publikum war es egal und wenn die Band gewollt hätte, hätte sie auch noch eine dritte Zugabe spielen können. Schöne Lieder von guten Menschen, gehet also hin und kaufet die Tonträger.
Eine Musikkapelle, die man unbedingt unterstützen sollte.