Neulich, aus dem Dialog mit einem Dreijährigen über die Unterschiede zwischen Männer, Jungs und Frauen.
Kind zu mir: „Papa hat Bartstoppeln, ich nicht, Du nur ein bißchen.“
Kategorie: Ex-nuf
Container für die „alten“ Beiträge
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Wie lautet das Pendant zu „die Beine bilden eine rotierende Scheibe“, wenn es um die parallele Abarbeitung mehrerer(ererer) Duzend Arbeitsaufträge geht?
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Uncool: morgen B – FFM; FFM – B
Cool: Freitag darf ich hinter die Kulissen des Ostbahnhofs schauen
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OMG! George Clooneys Schwein ist tot.
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Ich glaube, die meisten Filmkritiken entstehen aufgrund des Eindrucks den Filmkritiker in den ersten zehn Minuten des Films bekommen. Danach gehen sie nach Hause. Anders kann ich mir nicht erklären, wie „Die Unglaublichen“ schlechte Filmkritiken und der gähnend langweilige „Die fetten Jahre sind vorbei“ gute Bewertungen erhalten konnte.
Solche Fehlbewertungen sollten mit Zwangstitanikschauen nicht unter zehn Stunden bestraft werden.
Andererseits habe ich große Bewunderung für Daniel Brühl und die anderen beiden Nasen. Schließlich mussten sie aufgrund der Dämlichkeit der Dialoge sicherlich sehr lachen, was man ihnen aber kaum anmerken kann.
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Gestern beim Zahnarzt: „Sie haben tolle Zähne und wissen sie was? Sie sind jetzt raus aus dem kariesgefährdeten Alter.“
Wäre das was Gutes am Älterwerden oder heisst das – junge Menschen bekommen Karies, alte verlieren gleich ihre Zähne?
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Dieses Jahr werde ich 30. Das ist total schlimm. Also es ist schon schön zu leben – so schlimm ist 30 nun auch wieder nicht. Aber irgendwie. Ich hab mir das anders vorgestellt. Genaugenommen, habe ich mir eigentlich nichts vorgestellt. Als Kind habe ich mir mal vorgestellt, wie es ist, wenn man erwachsen ist. Erwachsen ist man aus der Sicht eines Kindes mit 18. Über Nacht. Der Zustand ähnelt dann dem der Eltern. Man verliert z.B. Humor und Verständnis. Form vielleicht auch. Dafür wäre es aber erlaubt Glitzerpullis anzuziehen und die Fingernägel rot zu lackieren.
Naja und dann war ich 18 und es hat sich eigentlich nichts geändert. Erwachsensein war dann eher sowas, wie im Schneidersitz am Tisch sitzen, zum Frühstück Pizza essen und nach dem Zähneputzen noch naschen dürfen. Das Ganze gespickt mit Existenzängsten und/oder Geldsorgen. So ist das jetzt seit 12 Jahren. Das einzige, was sich nun noch ändern wird, sind die Komplimente. Die bekommen plötzlich Präfixe und statt „Die sieht ganz gut aus“ heisst es „Für ihr Alter sieht die noch ganz gut aus.“ Und ehe ich mich versehe, heisst es: „Aussehen ist doch nicht wichtig, Hauptsache Du hast nen guten Charakter.“
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U-Bahnfahren im Winter ist schlimmer als im Sommer. Im Sommer ist es auch schon recht ekelig, weil man so viele Achselhaare sehen muss und die Leute stinken. Die Widerwärtigkeiten des winterlichen U-Bahnfahrens sind subtiler. Da wird man zum Beispiel mal unerwartet angeniest oder bekommt einen kleinen Auswurfbatzen auf die Jacke gehustet. Das stecke ich alles noch so halbwegs weg. Was mir wirklich die Nackenhaare aufstellt sind die Popler. Klar, im Winter ist die Nasenschleimhaut aktiver, die Luft trockner und so entstehen rein biologisch-umweltbedingt wesentlich mehr abschabbare Eiterreste. Trotzdem frage ich mich immer wieder, was in einem hochkomplexen Organ wie dem Gehirn vorgeht, wenn jemand anfängt unter Beobachtung sich die Popel aus den tiefsten Tiefen der Nase zusammenzukratzen und dann minutenlang zwischen den Fingern hin- und her reibt, bis er/sie sie entweder auf den Boden schnippt oder in einem Automatismus unter die Sitzbank oder an andere öffentlich zugängliche Orte schmiert.
Ich schätze, ein Popel wiegt ein halbes Gramm. Ich schätze, jeder dritte Mensch schmiert einmal täglich einen Popel irgendwohin. Nehmen wir mein Lieblingstransportmittel – die Bahn. Die Bahn transportiert täglich 4,5 Millionen Menschen.
Wenn ich dieses Mal ausnahmsweise richtig gerechnet habe, dann bedeutet das, das täglich 1,5 Millionen Popel durch Deutschland fahren, die ein Gesamtgewicht von 750 kg ausmachen. Und das allein im (Personen-)Fernverkehr! Von den öffentlichen Transportmitteln in den Städten gar nicht zu sprechen!