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Gestern krampfhaft versucht bei Syriana nicht einzuschlafen. Darüber gegrübelt wofür George Clooney einen Oscar bekommen hat und wer oder was Syriana ist? Mich gefragt, wie Dr. Bashir zum Prinzen wurde. Befürchtet, dass ich zu doof bin den Film zu verstehen und gewünscht, ich wäre doch in die Originalfassung gegangen, um hinterher alles auf Sprachschwierigkeiten schieben zu können.

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Gestern habe ich nach ca. 150 Tagen völliger Enthaltsamkeit Gelegenheit gehabt dem deutschen Fernsehprogramm zu folgen.

Angefangen habe ich mit „ER“. Früher fand ich das total aufregend. Aber das war noch, als ich in George Clooney verliebt war. Das bin ich aber nicht mehr, weil George auf magersüchtige Knochengestelle steht und da wäre aus uns ohnehin nichts geworden. Wenn ich da nur an die langweiligen DVD-Abende mit George denke. George und ich auf meinem Sofa. Zwischen uns sein Hausschwein. George zieht sich für Syriana ein Häagen Dazs nach dem anderen rein und schaut mich immer böse an, wenn ich auch nur am Packungssdeckel lecke: „Oh nooo Nuf, no, no, no, you’ll get fat like my pig! Stop it! Stop it!“

Bei 35 Kanälen kann ich nicht mehr als fünf Minuten einem Programm folgen. Also zappe ich mich munter durch die Sender, bis ich schließlich bei MTV hängen bleibe. Da lief eine Sendung, die hieß so ähnlich wie „hundred hotties“. Frecherweise, war da Heath Ledger auf Platz 39 und SKANDAL!!! Hugh Jackmann auf Platz 37. Allein das hat schon gezeigt, dass die Sendung eigentlich doof sein muss. Zwischen den Plätzen 36 bis 15 kamen dann ausschließlich Kinder, die ich nicht kannte. Ja und dann, dann kam Adrien Brody, den ich schon bei King Kong herzerweichend fand. Danach habe ich ihn in „The Jacket“ angeschmachtet und den ganzen Abend darüber geflucht, dass sein weiblicher Gegenpart eins von diesen kaum volljährigen Mädchen war, die ich nicht auseinander halten kann, weil sie alle gleich aussehen Keira Knightley, Natalie Portman oder Jessica Alba.

Egal. Jedenfalls habe ich mich vollends verliebt, als ich gesehen habe, wie Adrian mit seinem Popo gewackelt hat, als Queen Latifah ihn bei den MTV-Movie Awards abgeknutscht hat.
Wie gerne würde ich für dieses Lächeln jeden Tag kochen, bis er endlich was auf den Rippen hat. Zum Frisör müßte er auch mal dringend. Aber sonst! Soooo süüüß!

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Die Wohnungssuche nahm unter anderem so viel Zeit in Anspruch, weil wir eine Wohnung in der Nähe der Kita suchten. Drei Wochen nach unserem Umzug ist die Kita dann abgebrannt.
In folge dessen wurden die Kinder Woche für Woche von Ersatzkita zu Ersatzkita geschoben. Dabei konnte natürlich keine Rücksicht auf die Anfahrtswege genommen werden. Ich muss zugeben, dass alle Ausweichkitas im Prenzlauer Berg waren. Leider oft so ungünstig gelegen, dass ein Anfahrtsweg von gut einer Stunde keine Seltenheit war.

Es ist also nicht verwunderlich, dass die meisten Eltern sich entschlossen, ihre Kinder in anderen Kindergärten unterzubringen. Nach drei Monaten waren wir auch so weit. Im Grunde war die alte Kita ohnehin nicht mehr der Hit. Die meisten Kinder hatten keine Zähne, weil die Eltern der Meinung waren, Milchzähne fielen soweiso aus – also warum groß Zeit mit Zähneputzen verschwenden?

Sehr gefallen hat mir auch folgende Anmerkung:

„Liebe Eltern, können sie ihrem Kind nicht mal was Süßes für die Vesper in das Brotdöschen geben? Ihr Kind kann sonst nie mit den anderen Kindern tauschen! Immer diese rohen Paprika, Möhren und das Obst!“

Nach einigem Suchen haben wir einen neuen Platz gefunden und ich würde die Situation klassisch als vom Regen in die Traufe kommen bezeichnen.

Da merkte die Kitatante nämlich nach einer Woche an: „Ihr Kind hat gravierende Mängel im Allgemeinwissen.“

– Aha? Woran machen sie das denn fest?

– Nun, wir haben hier ein Quiz, da antwortet ihr Kind entweder falsch oder gar nicht.

– Hm, was sind denn das für Fragen?

– Zum Beispiel: Wo werden Rehkitze geboren?

– Ja und was hat er geantwortet?

– Im Zoo!

– Ja und? Stimmt doch?

– Nein, es muss heißen: im Wald.

– Äh? Was wollen sie denn sonst noch so wissen?

Und nun liebe Leser. Wer alle fünf Fragen ohne google und wikipedia beantworten kann, der darf in die Kita. Alle anderen haben gravierende Bildungsmängel.

1) Was ist ein Säugetier?

2) Was ist ein Einbaum?

3) Was ist ein Baobab?

4) Was ist ein Warranawonkong?

5) Was ist ein Saugknopf?

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Katzen sind seltsam. Sie machen Dinge, die ich nicht verstehe und die meiner Meinung nach evolutionstheoretisch wenig Sinn machen. Dieses permanente Haaren beispielsweise. Eigentlich muss man eine Katze nicht mal berühren und schon ist man vollgehaart. Die Härchen stecken sich in die Maschen eines jeden Stoffs, egal wie eng sie gewoben sind.

Obwohl es nur Nanosekunden dauert bis man von oben bis unten mit Haaren gespickt, gibt es keinen Weg die Haare wieder los zu werden. Bürsten, Klebeband, Pinzette … alles ohne Effekt.

In der Regel habe ich ohnehin mit Katzen nichts am Hut. Es gibt aber Ausnahmesituationen, die einen Kontakt unumgänglich machen. Im Moment versorge ich zum Beipsiel die beiden Katzen meiner Freundin. Sie heißen Rum und Vodka. Bevor meine Freundin in den Urlaub fuhr, hat sie mir genau erklärt was ich machen muss. Wasser austauschen im Standardschälchen, aus dem die Katzen aber nie trinken würden. Deswegen ist es umso wichtiger, das Wasser in der Tasse am Tisch auszutauschen, von denen die Katzen glauben, es sei für Menschen bereit gestellt.

Dann bekommen sie ein Napf Trockenbrekkies und drei Portionen Glibbermatsch. Den Glibber gibt es in den Geschmacksrichtungen Forelle & Makrele, Pute & Leber und Rind. Stinkt aber immer gleich.

Der wahre Spaß ist aber das Katzenkloputzen. Ich kenne mich mit Katzen wirklich nicht gut aus, aber als Psychologin würde ich sagen, die Katzen vermissen ihr Frauchen bitterlich, was einen seltsamen Stoffwechselprozess in Gang setzt und deswegen kacken die Katzen jeden Tag ein Pfund. Jede Katze ein Pfund, versteht sich.

Meine Freundin hatte mir vorgemacht wie man das Katzenstreu liebevoll nach Katzenpipi und Kacki durchsiebt. Völlig unnötig, denn diese Haufen sind nicht zu übersehen. Also schaufele ich jeden Tag gut ein Kilo Katzenwürste und anderthalb Kilo agglomeriertes Katzenpipi am Stück aus dem Katzenklo. Immer wenn ich das mache, fällt Rum ein, dass sie ganz dringend muss. Sie setzt sich völlig schamlos vor meine Nase und drückt eine weitere, stinkende Wurst auf den Kotberg.
Dabei schaut sie seltsam entrückt und wenn sie fertig ist mauzt sie stolz.

Erlebnisse dieser Art bringen mir das Thema „Frau liebt Katze“ einfach nicht näher.

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