„Der Wertsack ist ein Beutel, der auf Grund seiner besonderen Verwendung nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.“
Quelle: Merkblatt der Deutschen Bundespost
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Aha!
Österreichs einziges reines Frauenunternehmen:
– auf allen Hierarchieebenen von Frauen geführt
– Rund 70 Mitarbeiterinnen, multiprofessionelles Team der Gleichstellung der Geschlechter verpflichtet
– Gender Mainstreaming als Unternehmensphilosophie
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Es ist nicht so, dass ich Menschen nicht leiden kann. Es wäre richtiger zu behaupten, dass ich auf körperlichen Kontakt zu Fremden dankend verzichte. Mir ist darüber hinaus bewusst, dass es Orte gibt, an denen sich ein solcher, meist zufälliger Kontakt kaum vermeiden lässt. Ein solcher Ort ist beispielsweise ein gut besuchter Flohmarkt. Es lässt sich kaum umgehen hier an den ein oder anderen unbekannten Körper gedrückt zu werden. Was sich aber sicherlich vermeiden lässt, ist, jeden einzelnen Besucher zu bedrängen, indem man sich an jeder Stelle in die erste Reihe der Begutachter der feilgebotenen Ware quetscht.
So geschehen gestern mehrere Male durch eine leicht dickliche Frau in weißen Mokassins. Sieben Mal verpasste sie mir einen Bodycheck, bevor ich sie freundlich darauf hinwies.
– Sehen sie, hier (ich mache eine Bewegung die den Luftraum in einer 10 cm breiten Zone um mich markiert) … das ist meine persönliche Zone. Da sollten sie, wenn möglich, nicht alle vier Sekunden eindringen.
– Stellen sie sich nicht so an!
– Nun, werte Dame, ich stelle mich keineswegs an. Ich bevorzuge lediglich nicht von Ihnen auf meinen Füßen rumgetrampelt zu bekommen. Auch schätzte ich es sehr, wenn sich einrichten ließe keine weitere Bekanntschaft mit ihren Ellebogen zu machen. Ich mag es auch nicht so gerne, wenn ich bereits einen anderen Passanten berühre und sie sich mit ihrem kegelförmigen Körper an mir vorbei drücken. Zumal sie dies nun sieben Male in Folge getan haben. So möchte ich sie höflichst bitten, ein wenig Rücksicht auf andere Schaulustige zu geben.
– Hä? Spinnste oder wie?
– Warten sie, ich zeige ihnen mein Anliegen noch mal pantomimisch
(Ich hole aus, rempele die Frau mit aller Gewalt an, sie verliert das Gleichgewicht. Ich deute mit Kopf und Finger an: Neinneinnein, so nicht!)
Ich habe immer diese Phantasien. Dann sage ich mir aber: Nein Nuf, das darfst Du nicht. Das verstört die Leute. Du musst Verständnis haben. Es gibt bestimmt einen guten Grund warum sich die nette Frau wie ein blindes Nilpferd benimmt. Sie ist vielleicht sehr einsam. Vielleicht hat sie nie körperlichen Kontakt zu anderen Menschen. Vielleicht ist das alles, was sie hat: Menschen anrempeln.
Arme Frau, geh lieber mal hin und frag, ob Du sie in den Arm nehmen sollst.
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Auszug eines inneren Dialogs, Episode „diplomierte Psychologinnen reißen sich zusammen“
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Gott, ich nerve ja so wahnsinnig ungern. Aber ich mach mir vor Aufregung bald in die Hose. Wann werde ich wohl endlich mehr über meinen supidupitollen Megapreis der Zeit erfahren?
Können die werten Herren und Damen vielleicht schon mal das Jahr bekannt geben, in dem ich ihn erhalten werde, ja?
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Kleine Unterbrechung
„Große Koalition rückt näher …“ Diese Überschrift lese ich in letzter Zeit viel zu oft. Neuwahlen und dann große Koalition? Das ist ungefähr so sinnvoll, wie Altöl auf ein versandetes Getriebe zu schütten, um es gängiger zu machen.
Glücklicherweise erleichtert das die Wahlentscheidung ganz ungemein.
Und jetzt weiter mit Musik
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Der Mann als solches ist ein unbegreifliches Wesen. Er hat im Alter, ganz so wie wir Frauen, mit dem ein oder anderen unerwünschten Effekt zu kämpfen. Das augenscheinlichste Problem, neben dem Rückenspeck auf Nierenhöhe (ja, schauen Sie ruhig nach, ganz unansehnliche Geschichte), ist wohl der allmähliche Verlust der Kopfbehaarung, die auch eine sukzessive Zunahme der Rückenbehaarung nicht auszugleichen vermag.
Die würdevollste Reaktion auf eine nahende Glatze ist die vorwegnehmende Rasur.
An Jason Statham kann man gut sehen, dass Glatze und Erotik sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen. Das sieht gut aus und stellt ein Musterbeispiel an würdevollem Umgang mit dem Unausweichlichen dar.
Überhaupt nicht würdevoll ist eine andere, unter Männern beliebte und verbreitete Maßnahme: Das Wachsenlassen der obersten Etage des verbliebenen Haarkranzes in Kombination mit einem stirnseitigen Nachvornestriegeln.
Unsäglichstes Exemplar: Herr Trump.
Ich weiß nicht wie die Kandidaten in dieser seltsamen Fernsehshow ihn ernst nehmen können. Man muss doch andauernd auf den aufgelegten Wischmopp starren und denken: „Oh weia, warum tut er das?“
Herr Trump, können Sie sich bitte, bitte Haare verpflanzen lassen? Wenn sie keine eigenen haben, nehmen Sie doch einfach Fremdhaar eines der speichelleckenden Angestellten ihres Firmenimperiums. Das muss doch möglich sein! Rückfragen zu auftretenden Problemen und Nebenwirkungen bitte bei
Elton John
c/o Howard Rose
Howard Rose Agency Ltd, The
9460 Wilshire Blvd #310
Beverly Hills, CA 90212
USA
Inspiriert durch Frau Pe
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Hab ich mich schon mal über Lipgloss aufgeregt?
Es ist seit einigen Monaten wieder total in glänzende Lippen zu haben. So glänzend, dass sich das eitle Gegenüber am besten in den Lippen spiegeln kann. Außerdem verspricht die Werbung dünnlippigen Frauen wie mir, Fahrradschlauchlippen wie Angela Jolie oder Scarlett Johansson besitzen – wenn man nur die entsprechenden Produkte mit Volumeneffekt kauft. Eine Zeit lang habe ich mich gegen den neuen Trend gewehrt, aber das Fleisch ist schwach und so besitze ich nun auch einige Lippenlacke.
Was ich als aller erstes gelernt habe: Glanz = Kleber. Deswegen niemals, ich wiederhole, NIEMALS Lipgloss und offene Haare kombinieren. Sobald nämlich ein Lüftchen weht, verwirbeln die Haare und kleben sich alle am Mund fest. Man kommt mit dem Haare aus dem Gesicht streichen gar nicht nach und so dauert es nicht lange, bis man nichts mehr sieht, weil sich die gesamte Haarpracht am Mund festgeklebt hat. Optisch wirkt man so lediglich auf Chewbacca anziehend.
Ich nahm an, dass das Problem behoben ist, wenn man hochgesteckte Haare trägt. Dies stimmt jedoch nur zum Teil. Denn wenn man Fahrrad fährt, verwandelt sich der Mund in eine höchst effektive Insektenfalle. Alles was einem entgegen fliegt bleibt auf den Lippen kleben und verendet. Am Ziel angekommen muss man sich mehrere Insektenstämme aus dem Gesicht wischen und steht am Ende genauso ungeschminkt wie am Anfang da.
Hochglanzlippenstift ist somit absolut wertlos, es sei denn man hält sich in kriechtierbereinigten und wetterlosen, gekachelten Räumen auf.
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These 4 in der Serie: Warum ich so geworden bin, wie ich bin.
Gestern, beim Griechen, nach dem schätzungsweise siebten Ouzo fiel mir ein, dass ich als Kind gerne Ouzo trank. Nicht wissentlich und eher heimlich.
Wir hatten stets eine Flasche im Kühlschrank stehen und irgendwann kam ich auf die Idee in Abwesenheit meiner Eltern ein großes Wasserglas zu einem Drittel mit Uzo zu füllen und den Rest mit Wasser aufzugießen. Sehr erfrischend fand ich das. Ich denke, ich war da ca. sechs Jahre alt. Meine Eltern werden sich über den rapiden Uzoverbrauch gewundert und sich gegenseitig der heimlichen Trinkerei verdächtigt haben. Bis ich acht war, haben sie aber brav nachgekauft. Dann kam meine Schwester auf die Welt und alle Alkoholika wurden aus dem Haus entfernt. Die Umstellung auf Limo machte mir die folgenden Wochen sehr schlechte Laune. Ich denke jedoch, dass der kindliche Alkoholmissbrauch meine unkonventionelle Synapsenverknüpfung stark begünstigte.