111027237491728310
Achtung! Ab heute habe ich kein Handy mehr. Das ist kein Scherz. Ich bin ab jetzt nur noch über Festnetz zu erreichen. Ich habe die Wonnen der Handykommunikation satt.
Mit der Erfindung und Verbreitung des Handys scheint die Ausrottung der Verbindlichkeit und des Anstandes einher zu gehen. Man verabredet sich und wenn man nicht in der Lage ist sich zu organisieren oder planerisch zu denken, dann sagt man einfach per SMS ab oder verschiebt das Ganze um einige Stunden.
Ich habe jetzt die Schnauze voll von einem solchen Verhalten. Ergo habe ich gestern Abend meine Handykarte zerschnitten und es müssen sich bitte alle darauf einstellen, sich verbindlich mit mir zu verabreden und ganz altmodisch Ort und Zeit zu vereinbaren.
Sollte ich länger als eine Stunde warten, werde ich gereizt sein. Auch das halte ich für berechtigt.
111027131649642269
Herr Kreativlik™ hat heute Nacht das Webgraffiti erfunden.
Das ist natürlich sehr, sehr gemein und schreit nach Rache.
Ich kenne die Regeln für das Webgraffiti noch nicht so gut. Denke aber, es geht hauptsächlich ums verschandeln und wenn das Oberteil auffe Homepage (Header?) zu wenig Freiraum zum Verschandeln lässt, dann nimmt man irgendwas, oder?
111020823224411450
Ahso. Freitag Abend habe ich, nachdem ich am Vortag entdeckt hatte, dass im Lieferumfang des Fahrrads hochwertiges Werkzeug enthalten ist, erst mal gedacht: Wenn der lik™ sagt, dass ich den Lenker nur gerade biegen muss, dann schenke ich mir den Stress mit dem schrauben.
Also stelle ich mich in Position, kneife den Vorderreifen zwischen die Beine und zerre den Lenker in die richtige Position. Dann bringe ich fachmännisch die Halterung für meinen Fahrradkorb an der dafür vorgsehene Stelle an. Als ich probeweise aufsitzen will, stelle ich fest, dass das Lenkrad nun zwar im 90 Grad Winkel zum Restfahrrad steht, der obere Teil aber unpraktisch nach oben gebogen ist. Also zerre ich auch das runter und siehe da, das Gefährt ähnelt dem, was ich als Zweirad bezeichnen würde.
Stolz schleppe ich das Rad auf die Straße und mache eine Probefahrt zur Bank. Leider entscheidet der Lenker während der Fahrt sich wieder in die Ausgangsposition zu bewegen. Ich hätte ihn vermutlich doch festschrauben sollen?
Ich schiebe also wieder zurück, hole mein Werkzeug (1 Schraubenzieher, 2 Inbusse [Inben?], 1 Drehdingens) und ziehe alle Schrauben und Gewinde fest.
Nur eine halbe Stunde später fahre ich glücklich Richtung Prenzelberg. Auf dem Weg zu meinem Ziel werde ich nur drei Mal angehupt. Ich werte das als sehr gelungene Mission.
111020652529610184
Eine der widersinnigsten Forderungen ist ja wohl: Einen Espresso to go, bitte.
Der Espresso an sich ist erfunden worden, damit man ihn innerhalb von zehn Sekunden runterschütten kann, oder? Nur Deutsche können auf die Idee kommen einen Espresso zum Mitnehmen zu bestellen an dem sie dann eine halbe Stunde nippen, bevor sie ca. 50% des Getränks wegschütten. Unbeabsichtigt natürlich, aber wenn man zehn Milliliter Espresso in einen Pappbecher schüttet, der 0,5 Liter Flüssigkeit fassen kann, dann geht über die Hälfte des Espresso verloren, weil er an den Gefäßwänden haftet.
111020570675855268
Da wird es einem schon beim Lesen schlecht. Für mich als Obstphobiker ein ganz besonderer Horror.
Jedenfalls bin ich mir sicher, wenn Frau Zuckerziege und Herr Zweiblum während ihres Australienaufenthalts auf diese Früchte gestoßen wären, sie würden sich erinnern.
111020574124572605
Nun, der 03.07.2005 und damit das endgültige Ende meiner Jugend rückt näher. Da Frau Zuckerziege mich mit ihren Geburtstagsgeschenkvorschlägen und -wünschen so unter Druck gesetzt hat. Hier meine bescheidenen Wünsche:
1. Eine Burg mit Urzeitkrebsen
2. Abzüge von Uraltfotos auf denen ich zu sehen bin (bei denen, die mich schon länger kennen)
3. Zu Papier gebrachte Anekdoten über mich oder über das was ich mal gesagt haben soll (leider vergesse ich ca. 80%)
4. Ein Date mit Robbie Williams
5. Ein Date mit Jason Statham
6. Ein Date mit Hugh Jackman
7. Ein Date mit Heath Ledger
8. Einen Verlag, der unbedingt Bücher von mir veröffentlichen will
Denn: Ein Auto brauche ich nicht. Die Designerchouch hab ich schon. Ein MP3-Player mit zu viel Speicherplatz würde mich verrückt machen.
Und was kann man daraus schließen?
Ich bin so gut wie gar nicht (mehr) italienisch. Italiener haben nämlich ein ganz besonderes Hobby. Sie spielen jede Woche Lotto und diskutieren dann das gesamte Wochenende was sie mit dem Geld machen, das sie gewinnen. Meistens streiten sie sich auch. Z.B. wenn sie davon ausgehen nur 4 Millionen Euro zu gewinnen. Dann müssen schließlich Prioritäten gesetzt werden. Jedenfalls kann jeder gute Italiener wie aus der Pistole geschossen, seine teuren Wünsche formulieren.
Ich habe nicht mal welche. Wenn das meine Familie wüßte, ich nehme an, sie würde mich verstoßen.
111019131189165852
Wenn schon der Geschäftsführer selbst dazu aufruft, möchte ich mich gerne lik™ anschließen und sagen: Ich finde Euch zum Kotzen!