Flirtbörse Bibliothek – der leiseste Club der Welt? SPON beliebt zu scherzen.
Die Bibliotheken, in denen ich bislang war, waren gefüllt mit Bücherwürmern, die alles, was weiter als zwanzig Zentimeter entfernt ist, ignorieren oder beherbergten schlecht gelaunten Individuen, die missmutig in ihre Lektüren starrten. In einer Bibliothek habe ich noch nie einen freundlichen Blick ausgetauscht.
Dass man dort flirten kann, ist genauso eine Urban-Legend wie das Gerücht man könne im Waschsalon geile Typen aufgabeln.
Wer mal ohne Waschmaschine gelebt hat, der wird wissen, dass man im Waschsalon v.a. die stinkenden Alkoholiker findet, die aus den Geldautomatenvorräumen der Banken rausgeschmissen wurden.
Meine persönliche Flirtbörse ist der EDEKA-Laden, der sich in der Nähe meiner Arbeit befindet. Dort liegt der Altersdurchschnitt grob geschätzt bei 75. Wer mal wissen will, was Fledermausarme sind, der geht am Besten dort hin.
Jedenfalls arbeitet da ein ca. 25jähriger Mann. Der sieht gar nicht so schlecht aus und das tolle ist, wenn ich einkaufen gehe und er mich sieht, dann lächelt er mich mit einem ganz bezauberten 300-Zähnelächeln an. In jedem anderen Laden würde er mich mit meinen 31 Jahren natürlich als Schrapnelle abtun. Doch hier, da bin ich die Schönste und Jüngste! Dem Selbstbewusstsein äußerst zuträglich ist das! Bei Interesse verrate ich gerne die Adresse des Geschäfts.