Mann, der – unbekanntes Wesen

Beispiele für geschlechtsspezifisches Verhalten habe ich in meinem Studium zuhauf gehört. Der Mann rupft sich das T-Shirt kopfüber vom Leibe wohingegen die Frau die Arme hinter dem Rücken verschränkt und es vorsichtig über den Kopf zieht. Mann trägt die Bücherstapel locker unter dem Arm – die Frau drückt sie sich als seien sie ein zu beschützender Säugling an den Körper.
In der Psyche sehe ich diese Unterschiede nicht begründet. Mir scheint es geht hier eher um physikalisches wie Kraft, Hebelwirkung und Winkel.
Es ist mir ein leichtes mir diese an das durch das geschlechtsbestimmende Chromosomenpaar zu erklären.
Die wahren Rätsel begegnen mir im Paaralltag. Da wäscht man als neuerdingse Hausfrau artig die Wäsche und ordnet sie brav in Stapeln in den Schrank, um festzustellen, dass nach der ersten Bekleidungsstückentnahme Sodom und Gomorra im Kleiderschrank ausgebrochen ist.
Der Mann braucht ein weißes Oberteil und geht bei der Suche vor wie der Arm einer Betonmischmaschine. Erst wenn alles zerwühlt ist, greift er das gesuchte Teil und zieht von dannen.
Seltsam.

Vorher:

Schrank vorher

Nachher:

Schrank nachher

Lesen Sie auch ältere Artikel über das Verhalten in krawattären Notsituationen.