20 facts about me

Anna Luz von Berlinmittemom hat mich auf instagram getaggt und #ich #antworte #der #Leserlichkeit #halber #lieber #hier #im #Blog.

1. Ich bin nicht zweisprachig aufgewachsen, obwohl mein Vater Italiener ist. Ich glaube, mein Vater hat auf eine zweisprachige Erziehung verzichtet, um mich vor Diskriminierung zu bewahren und so dafür zu sorgen dass mir alle Chancen im Leben offen stehen.

 

Mitte der 70er galt bedauerlicherweise eher „die Ausländerkinder sollen gefälligst ordentlich Deutsch sprechen“

2. Ich bin durch und durch ein Geizkörper.

vgl.

 

vgl. (SO ist es recht!)

 

3. Ich selbst finde, dass ich oft zu laut und ungeduldig mit meinen Kindern bin. Andere hingegen erkundigen sich regelmäßig bei mir, ob ich irgendwelche Tranquilizer nehme, weil ich so gelassen nach außen wirke. Es ist ein Kreuz mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung.

4. Ich habe die 5. Klasse mit einem Schnitt von 1,4 zwei Mal gemacht. Fanden meine Eltern eine super Idee.

5. Mein Mann musste mir schriftlich bestätigen, dass wir nach der Hochzeit nur noch den Hochzeitstag nicht aber unseren Jahrestag feiern werden. Ich hätte mir sonst zwei Daten merken müssen.

6. Ich habe in einem fliederfarbenen Kleid aus einem Secondhand-Laden geheiratet (Erweiterter Geizkörper, siehe Punkt 2.).

7. Wir haben Eheringe aus Holz, die wir nicht tragen. Mein Ring hat 1,20 Euro gekostet. Der meines Mannes 80 Cent. Auf meinem ist eine Blume. Ich finde es völligen Unsinn schweineviel Geld für so etwas wie Ringe auszugeben. Ich erinnere mich auch ohne Ring daran, dass ich verheiratet bin. Mein Mann findet mich unromantisch.

8. Ich steigere mich gerne in Sachen rein. Positiv formuliert würde man vielleicht sagen: Ich bin sehr begeisterungsfähig.

9. In der Schule war ich das, was man klassischerweise eine Streberin bezeichnet. Im Diplomzeugnis habe ich leider eine 2. Darüber ärgere ich mich immer noch.

10. Das Internet hat mich gelehrt wie wundervoll es ist zu teilen und zwar über das Internet hinaus.

11. Ich habe eine deutlich jüngere Schwester, die mir sehr ähnlich sieht. Immer wenn ihr jemand als Kind gesagt hat: „Wenn Du älter bist, wirst du bestimmt genau wie deine große Schwester aussehen“ antwortete sie mit „Dann bringe ich mich um.“ Ich liebe sie trotzdem sehr.

12. Ich bereue wenig, aber ich bereue während des Studiums nicht ins Ausland gegangen zu sein. Ich hoffe, dass ich das meinen Kindern ermöglichen kann, sofern sie sich das irgendwann mal wünschen.

13. Bis ich 28 war, war ich ständig irgendwie traurig.

14. Bis ich 28 war habe ich mir meine Haare gefärbt. Bis dahin habe ich meine Haare immer gehasst. Seit ich sie nicht mehr färbe, finde ich sie toll. Jetzt werde ich grau. Traurig bin ich fast gar nicht mehr. Ob es eine Korrelation zwischen den beiden Umständen gibt, möchte ich anzweifeln.

15. Ich liebe Fremdwörter. Allerdings sind sie seit Abschluss meines Studiums kontinuierlich aus meinem aktiven Wortschatz gewichen. Kind 2.0, wirklich außergewöhnlich sprachbegabt, hat im zarten Alter von 2,5 Jahren gesagt: „Mama, ich weiß du magst das nicht, aber ich schlage vor, Du machst eine Ausnahme und kredenzt mir ein Nuss-Nougat-Creme-Brot.“

16. Ich habe mich fünf Jahre lang vegetarisch ernährt. Im Rahmen eines EU-Projektes, habe ich aber lernen müssen, dass es v.a. zu offiziellen Anlässen vielen Menschen unglaublichen Stress bereitet jemanden dabei zu haben, der kein Fleisch isst. Ich habe zu den Projekttreffen deswegen wieder damit angefangen.
Für immer wird mich diese Szene aus „Alles ist erleuchtet“ an diese Zeit denken lassen

17. Ich wollte eigentlich keine Kinder. Kind 1.0, das mein Mann mit in die Ehe gebracht hat, hat das geändert. In der Zwischenzeit tut es mir leid, dass ich so spät Kinder bekommen habe. Ich hätte gerne vier oder mehr.

18. Als Schülerin habe ich begeistert in einer Theatergruppe gespielt. Ich habe immer nur die schön und dumm Rollen bekommen (z.B. die Helena im „Midsummer Night’s Dream“ oder die Kurrubi aus „Ein Engel kommt nach Babylon“).

19. Mein Vater hatte und hat noch viele Ideen, was ich beruflich machen sollte. Nach dem Abitur wollte er, dass ich zum Finanzamt gehe. Zwanzig Jahre später glaube ich, er hat recht gehabt. So ein stark strukturierter Job mit festen Prozessen und dem ein oder anderen Stempelchen, das wäre eine feine Sache für meine Mentalhygiene.

20. Ich habe keinerlei Orientierungssinn. Nicht mal mit App. Wenn mich jemand nach dem Weg fragt und wir gemeinsam in die App schauen, schicke ich diese armen Menschen meist in eine völlig falsche Richtung. Immerhin habe ich Überzeugungskraft.

21. Trotz eines starken Faibles für Zahlen, Strukturen, Logik und Prozesse, habe ich Probleme mich an Regeln zu halten.


Weitere 20facts nachzulesen bei z.B. Susanne (deren Blog Geborgen wachsen ich uneingeschränkt empfehlen möchte),  bei Mama arbeitet und bei Frische Brise (danke!), Anne (danke!), Jademond (danke!) sowie bei Mutter & Mensch, WerdenundSein, BerlinFreckles, Kaltmamsell, Johannes Mirus, diplix, ronsens und Christiane Link.

Ich lese die 20facts sehr gerne und vielleicht hat ja Journelle Lust sie auch zu beantworten? Natürlich sind alle anderen auch herzlich willkommen.

64 Gedanken zu „20 facts about me“

      1. ich bewundere dich ja dafür, dass du trotz deiner Schwangerschaftsumstände nicht nach dem ersten aufgehört hast.

        ich fand es witzig, dass ich schon während der Schwangerschaft mit Nr.2 gefragt wurde, ob wir dann noch mehr Kinder haben wollen. damals sagte ich: das Kind ist noch nicht mal da und ich weiß nicht, wie der Alltag mit 2en wird. jetzt kann ich entspannt – in Anlehnung an den Innenminister – sagen: das Bett ist voll (es hat sich so ergeben, dass wir ein fakultatives Familienbett haben)

  1. Ich finde Fakt 21 wunderbar. Die anderen 2o Fakten sind aber auch sehr unterhaltsam. Ich glaube, das liegt daran, weil ich immer ein wenig meine eigenen Antworten beim Lesen Deiner mitdenke.

  2. Hallo,
    Ich bin immer wieder beeindruckt von Ihren Geschichten.
    Bei Twitter habe ich gesehen, dass Sie nach Themen für Ihren Blog suchen. Mich würde interessieren ob Sie jemals ein schlechtes Gewissen hatten, dass Sie ihre Kinder in die Krippe gegeben haben (ab wann und wie lange pro Tag)? Wenn nein: wie haben Sie das geschafft? Wenn ja: wie sind Sie damit umgegangen?
    Meine Tochter ist nun 14 Monate und ich arbeite wieder Vollzeit. Ich bin hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen. Da ich Ihren netten Beitrag zum Ende der Kindergartenzeit Ihres Kindes gelesen habe, hoffe ich auf Ermutigung den Weg weiter zu gehen…. In Foren mag ich nicht mehr dazu lesen…
    Eine treue Leserin die gerne Ihr Selbstvertrauen hätte aber sich vielleicht eine Scheibe abschneiden kann…

    1. Eine ganze Bloggeschichte schaffe ich dazu nicht, aber ich kann kurz berichten. Das erste Kind ist mit 13 Monaten in die Kita gekommen. Das ist mir sehr schwer gefallen. Von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr erschien mir unendlich lang. Ich habe mich am Anfang ziemlich schlecht gefühlt – aber ich hatte einerseits das Gefühl, ich müsste wieder arbeiten gehen, um eine angemessen „moderne“ Frau zu sein (Berlin/Ostdeutschland) und andererseits das Gefühl eine Rabenmutter zu sein weil ich arbeiten gehe (Ansicht der restlichen Familie/Westdeutsche Vorstadtsozialisation). Also egal wie, ich habs ja falsch gemacht.
      Mein großes Glück war der Kindergarten bzw. die warmherzigen Erzieherinnen. Das Kind ist total gerne gegangen und hat nie geweint. So musste eigentlich hauptsächlich ich eingewöhnt werden.

      1. Oh, es ist Wunschkonzert? Also ich würde gern deine Meinung zu #SchauHin hören bzw lesen, da ich mir vorstellen könnte, dass du da aufgrund deines Hintergrundes sicher Erfahrungen gesammelt hast. Schon das Interview, dass du – ähm – neulich veröffentlicht hattest, hat mir sehr gut gefallen.
        Des weiteren warte ich eigentlich nur auf den ersten Schul-Rant :)
        Und noch ein abwegiges Thema: Körper-Optimierung und Transhumanismus zB (http://www.zeit.de/digital/internet/2013-10/biohacker-tim-cannon-quantified-self) oder einfach: wollte eins eurer Kinder schon mal ein Tattoo/Piercings etc?

        1. Da ich hier kein Forum eröffnen möchte (hehe), notier ich mir mal die Themen
          – SchauHin
          – Schule
          – Transhumanismus
          – Tattoo/Piercing (OMG! Ich erlaube nicht mal Ohrlöcher bevor die Kinder 14 sind)

  3. ******************KOMMENTAROMAT**********************
    Gerne gelesen
    *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    P.S.: Ich habe gar kein Diplom!

  4. Genau solch ein Geizkörper bin ich auch :-)
    Wenn es nach mir geht würde ich die Heizperiode noch weit nach Oktober anfangen … Zum Glück kann ich mich damit nicht durchsetzen.

    Gruss,
    Jens

  5. Ich sehe Überschneidungen bei 2., 8., 9., 12. (wobei ich das dank Uni-Job gerade aufhole), 18., 19. (Mein Vater hat mir jetzt nicht direkt das Finanzamt vorgeschlagen, aber er war schon sehr verwundert, dass ich Psychologie studieren wollte. Und ist es glaub ich immer noch.), 20. und 21.
    Und ich hoffe, dass sich 13. bei mir ähnlich entwickelt. Wäre ja dann nur noch ein Jahr, das sollte zu schaffen sein.

  6. Wunderbar!
    Nummer 20 hätte ich bei mir auch noch einbringen können. Sehr stark ausgeprägt. Ich bin ja glücklich, dass es Google Latitude gibt, damit wenigstens mein Mann weiß, wo ich bin.
    Und Nummer 16 passt auch schön. Vegetarierin war ich auch ein paar Jahre. Protest (Mutter Fleischfachverkäuferin!) und auch ein bisschen Ekel. Alles, was nach Tier aussieht, muss @leitmedium zubereiten.

    Und natürlich noch ein <3 für die Empfehlung. Oder zwei <3

    1. Die Heizung läuft hier erfahrungsgemäß nicht vor Dezember, oder alternativ wenn draußen der erste Schnee liegt. Jetzt gerade messe ich mit gekipptem Fenster 21,7 Grad Celsius innen, warum sollte man da heizen? (Rheinland halt.)

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