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Tag: Ein Signaturkürzel. Wird unter anderem in der amerikanischen Gang-Kultur als territoriale Markierung benutzt.
Das sagt das Graffitilexikon. So’n Käse! Taggen ist mit Eddings alles sinnlos bekritzeln.
Taggen ist zur Zeit sowas wie meine Profession. Ich tagge Buchstaben auf Flipcharts, tagein, tagaus, Stunde um Stunde, bis meine Hände von oben bis unten mit Edding beschmiert sind (übrigens ein edding 800, 12 mm Schriftbreite). Irgendwie sehe ich nach der Arbeit aus, als käme ich aus dem Handwerkunterricht der Grundschule.
Im alten Job habe ich ständig irgendwelche Folien gebastelt und mich dabei gefragt, wie Meetings eigentlich vor Powerpoint funktioniert haben. Jetzt weiss ich es: Oldschool Metaplanwand, Flips und Kärtchen.
Und ich mit meiner Sauklaue bereite die Flips für meine Workshops vor. Ganz groß. Üblicherweise verschreibe ich mich dann ganz unten rechts, wenn das Flip eigentlich schon fertig war. Das Gute daran ist, wenn ich beim Erklären wieder mal nervös sein sollte, sieht man das Händezittern wenigstens nicht fünf mal fünf Meter als Schatten an die Wand projiziert.
Der positive Aspekt an meiner schrecklichen Schrift ist: ich besitze den unerschütterlichen Glauben dass beruflicher Erfolg unmittelbar mit Schriftleserlichkeit korrelieren. Je unleserlicher die Schrift, desto erfolgreicher. Deswegen sind Tags im Grunde ne gute Sache.
(Ok, es sei denn, ein Arsch hat sie genau auf die Abfahrtszeiten des Busfahrplans platziert…)

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