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Berlin, beim Besuch der sanitären Anlagen hat Frau N. eines der Rätsel der Menschheit gelüftet. Es handelt sich dabei um die grundlegende Frage: warum nimmt man im Alter immer mehr zu, obwohl man nur noch Hasenfutter mümmelt.
Die Antwort ist erschreckend einfach. Man friert nicht mehr so viel wie in den wilden Teenagerzeiten.
Um schön zu ein und nicht wie eine Presswurst auszusehen, hat frau in Jugendjahren alles auf sich genommen. Man trug auf gar keinen Fall ein Unterhemd (Spießer!), keine Strumpfhosen, keine Mützen (die Frisur!), keine Jacken, die über den Popo gehen, auf gargargarkeinen Fall Daunenmäntel, Handschuhe, geschlossene Schuhe, warme Wollpullover oder gar Schals.
Das sich Nichtvermummen sieht zugegebenermaßen besser aus, ist aber saukalt. Man friert und friert und verbrennt damit 300 zusätzliche Kalorien pro Stunde.
Dennoch bin ich sehr glücklich diese Macke abgelegt zu haben.
Ja, ich kann an besonders kalten Augustabenden sogar ohne mir dabei schäbig und ungeliebt vorzukommen, meine Elektroheizdecke aus dem Schrank holen und mir ein bisschen Wärme gönnen.
Es lebe das Alter!

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