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Über das Blogdings an sich und warum ich im Moment wenig Lust habe, etwas zu posten
Seit über einem Jahr blogge ich jetzt. In der Zeit habe ich gut 900 Geschichten gepostet und meine Leserschaft ist von beeindruckenden 3 auf gut 400 gestiegen. Es freut mich, wenn ich sehe, regelmäßige Leser zu haben. Ich habe mich auch über den Preis der ZEIT gefreut und freue mich, wenn meine Beiträge im Handelsblatt oder in der Chip zitiert werden.
Ich habe noch nie gerne über mich privat geschrieben. Natürlich stecken in meinen Geschichten wahre Begebenheiten aber ich habe mir immer Mühe gegeben, weder allzu viel über mich als Person noch über meine Freunde preis zu geben. Gerne bezeichnet man mich deswegen als leicht paranoid.
Vor knapp einem Monat wurde ich vom Stern gefragt, ob ich ein Interview geben möchte. Natürlich habe ich mich geschmeichelt gefühlt, aber als ich versuchte mir die Folgen auszumalen, wenn jeder der den Stern liest gleichzeitig weiß wie ich aussehe und wie ich heiße. Die Folgen konnte ich mir nicht ausmalen. Sicher schien mir nur, dass ich bekannter würde, aber ob das für mich positive oder negative Folgen hat, konnte ich nicht abschätzen. Ich lehnte dankend ab.
Auch entschied ich mich aufgrund verschiedener Vorkommnisse mein Bild aus dem Header zu entfernen.
Durch die Ereignisse der letzten Zeit, weiß ich wieder, dass es gut ist, misstrauisch zu sein. Es hat sicherlich einen Grund warum es viel weniger weibliche Blogger als männliche gibt. Es hat genauso gut einen Grund, dass es fast keine Frauen gibt, die unter real name posten oder im Impressum ihren Namen samt Adresse angeben.
Der Grund sind schlechte Erfahrungen, die man im Laufe seiner Internetzeit gemacht hat. Es gibt nicht wenig Stalker und nicht wenig Kerle, denen wahrscheinlich nicht klar ist, wie man sich als Frau fühlt, wenn man das Gefühl hat, jemanden ausgeliefert zu sein.
Mir ist klar, dass ich mich dieser „Gefahr“ selbst aussetze indem ich einen Blog habe. Seltsame Menschen gibt es überall. Auch in der Öffentlichkeit. Nur hat man dort das Gefühl, dass man sie sehen und somit einschätzen kann und eine Chance hat adäquat zu reagieren. Im Internet fühlt man sich belauert und es gibt Menschen, denen es offensichtlich Freude bereitet stundenlang zu googlen um dann das schöne Spiel „ich habe Infos, die Du mir nicht gegeben hast und ich zeige sie dir damit du dich unsicher fühlst und siehst wie klug ich bin“ spielen.
Das gibt es in verschiedensten Ausprägungen. Ich nenne keine Namen aber ich finde es wirklich das allerletzte. Mir vergeht die Lust aufs bloggen und mein Humor kommt auch an Grenzen.
Leute wie ihr, sorgen dafür, dass sich Vielfalt reduziert und dass Frauen sich unsicher fühlen. Ich finde das sehr bedauerlich und es macht mich wütend. Vielleicht unterstelle ich sogar zu viel Böses. Dennoch bitte ich darum einfach mal das Gehirn einzuschalten bevor man gewisse Emails abschickt oder bestimmte Kommentare postet.
Jetzt geht’s weiter mit Musik

Ein Gedanke zu „112783194450617740“

  1. Andersrum wird aber auch oft ein Schuh draus.
    Ich habe, irgendwie auch leider, die Faehigkeit mir sogut wie alles geredete sei es auch nur so beilaeufig zu merken. Und wurde dann als ich es wiedergab bzw. benutzte um denjendigen eine Freude zu machen oder aehnlichem, schraeg angeschaut woher ich es denn wuesse und ob ich sie ausspioniere, wobei sie mir es vor, gut sagen wir nicht 5 Minuten, ein paar Tagen oder Wochen direkt oder in meinem Beisein erzaehlt haben.
    Und sowas find ich scheisse von denen dann sowas vorgeworfen zu bekommen wenn sie manchmal nicht wissen wann sie oral inkontinent waren.

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