Newsletter sind an und für sich ja was schönes. So ergreift man in der Schwangerschaft zu Beginn zu jeder sich bietenden Möglichkeit einen zu abonnieren – möchte man doch möglichst alles über diese wundersame Zeit wissen.
Spätestens im 7. Monat gehen einen die Tipps und Tricks mächtig auf den Zeiger. Irgendwie hat man ja schon selbst gemerkt, dass Schlafen ob der Gebärmuttergröße und des Gewichts des Kindes am Besten im Stehen geht, wäre Stehen eben nur nicht so anstrengend.
Da liest man also mit blutunterlaufenen Augen um 5.10 Uhr im Newsletter: Vielleicht haben sie es schon gemerkt, aber das Schlafen geht jetzt immer schlechter. Unsere Tipps: Keine koffeinhaltigen Getränke vor dem Einschlafen * Versuchen Sie es doch mal mit einer Position in der Sie möglichst aufrecht sitzen * Schlafen Sie tagsüber so wenig wie möglich, dann sind Sie abends müder.
Aha. Was da noch an Weisheiten fehlt, möchte ich kurz ergänzen: Machen Sie das Licht aus * Lassen Sie Ihre sieben vorangegangen Kinder lieber im eigenen Bett schlafen * Legen Sie sich keine Küchengroßgeräte auf den Bauch * Lesen Sie keine Einschlafliteratur zum Thema Damm- und Scheidenriss.
Ach ja, die Newsletter. Hatte ich schon verdrängt: urbia.de. Natürlich widerstand meine Frau auch nicht der Versuchung, die mir alle weiterzuleiten. Ich widerstand hingegen der Versuchung, diese Elaborate sogleich in den Spamordner zu transferieren. Aber gestehe ichs offen: Sooo genau wollte ich vieles auch gar nicht wissen…
Apropos Dammriss: Wann kommt Kind 3.0, Frau Nuf?
Diagnose: Schwere Posttramatische Belastungsstörung
Abhilfe: fünfmal täglich eine fette Dosis Opium im Bong
und auf die informationen über damm- und scheidenrisse hätte ich vollkommen verzichten können…
Das mit den Küchengroßgeräten hätte ich gern noch etwas näher erklärt bekommen.