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Alle machen es, ich mache mit. Antworten auf meine Suchanfragen

1. Versuche mit Wasse (Hits immerhin 4 Stück!)
Lieber hessischer Leser. Auf meiner Seite kannst Du zu Deinem Anliegen nichts finden, denn Wasse wird mit „ä“ am Ende geschrieben.

2. Anrheinerstaaten (Hits immerhin 7!)
Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt mal Köln und Düsseldorf nennen.

3. Wer gibt mir Tipps zu Markise
Im Zweifelsfall immer Wikipedia.

4. Männer Schamhaare
Kommt leider oft vor. Kann man nachts aber heimlich abrasieren oder, so wie mir als Rachemethode empfohlen wurde, einfach Enthaarungscreme in das Haarshampoo mischen.

5. Saft Lippen Schwester
Da bitte ich, das Wort „Lippen“ genauer zu definieren. Vermutlich handelt es sich jedoch um das Gegenstück zu der tantrischen Übung mit einem Röhrchen durch Erzeugen eines Vakuums in der Prostata mit Honig versüßte Milch durch den Penis aufzusaugen. Das soll den Spermageschmack deutlich verbessern. Mit Saft funktioniert das natürlich auch.

6. Blutspenden Slogans
Vielleicht … „Blutleer aber Gefühlvoll“ oder dieses Bild.

7. Psychologie icht fotografieren lassen
Dieses „icht“ beschäftigt mich schon länger. Leider habe ich hieraus, trotz meines Psychologie-Diploms keine Antwort. Ich bitte an dieser Stelle die Leserschaft um Hilfe.

8. Trend Tanga Jugend
Ja, ja. Traurige Geschichte. Zumal die Jugend von heute nicht mit den magersüchtigen Topmodels groß geworden ist. Da muss man schon die ein oder andere Fettwulst wegstecken (im wahrsten Sinne des Wortes).

9. Meine Frau in Unterwäsche
Vielleicht einfach mal beim Umziehen zuschauen? Ist bestimmt nicht so schlimm, wie Sie befürchten.

10. Flip Flops gesund
Leider ganz und gar nicht.

11. Le Sein
Vermutlich ein Fluß in Frankreich.

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Es gibt eine Metalband, in der Amerikaner armenischer Abstammung singen. Als ich die Lieder hörte, wurde mir klar, dass der englischsprechende Armenier das Pendant zum fränkischsprechenden Deutschen ist.

[….]
„A bolidigal gall
the fall guy aggord
we can’t affo’d do be neudrrral on a moving drrrrain
Beyond the stabl‘ cenda you can see amerrriga
with it’s tirred poor avendsching disgrrrrace
peaceful loving yuus against the brrrudalidi“
[…]

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Bereits Mitte der Woche musste ich meinen Koffer für das Wochenende packen, da ich vorher noch einige Termine in Westdeutschland hatte. Die Zeitung verkündete „anhaltende Dürre in Bayern“. Hochsommer erwartend packte ich für mein zehnjähriges Abi-Treffen am Samstag mein kürzlich erworbenes erstes Paar offene Schuhe in den Koffer. Dies hatte zur Folge, dass ich Samstag verzweifelt versuchte in Forchheim Schuhe zu erwerben. Der Vormittag hätte als „Mission impossible“ verfilmt werden können (es sei denn, man ist Mitglied bei den AGST [Club der anonymen Gesundheitsschuheträger]).
Obwohl die fränkische Schweiz landschaftlich sehr schön ist, ist Forchheim für mich der letzte Ort an dem ich leben wollte. Neunzig Prozent des Abi-Jahrgangs sehen das anders, denn sie wohnen entweder immer noch oder wieder dort. Als ich mal mit meinem Freund dort zu Besuch war und einen Spaziergang durch die Innenstadt machte, kommentierte er wie folgt: „Kein Wunder, dass Du in Deinen Teenagerzeiten nie solo warst, was soll man hier auch anderes machen als vögeln?“
Shoppen jedenfalls nicht und so hielt ich den gesamten Abend meine blaugefrorenen Füße ans Lagerfeuer.
Glücklicherweise ändert sich in zehn Jahren fast nichts. D.h. es kann sich alles geändert haben, jedoch wenn hundert Abiturienten nach zehn Jahren wieder aufeinander treffen, fällt jeder in seine alte Rolle. Meine Rolle war der unbeliebte Streber. Dementsprechend musste ich nicht vielen erzählen, was ich so gemacht habe und was aus mir geworden ist. Ein Paar mal wurde gefragt, wer ich überhaupt sei, was seltsamerweise mehrere Male durch andere mit „die mit den langen Haaren“ zufriedenstellend beantwortet wurde.
Die meisten sich nach drei Minuten totlaufenden Gespräche beendete ich mit: „Oh, ich glaube, dahinten gibt es Pudding, da hole ich mir doch eine Schüssel“, was zur Folge hatte, dass ich an dem Abend siebzehn Portionen Pudding aß.
Besorgniserregend folgende Szene: Ehemaliger Cliquenrädelsführer zu Jahrgangsjerk: „Hol‘ mir doch mal eine Portion Obstsalat!“ Der bebrillte und mittlerweile promovierte Physiker holt folgsam eine Portion Obstsalat und reicht sie ihm.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der Arme in zehn Jahren eines gelernt hat: Ordentlich in den Obstsalat rotzen.

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Bevor ich von Fortbildungen und 10jährigen Abitreffen berichte, hier noch ein Bilderrätsel. Es handelt sich um eine Ausstellung, die ich kürzlich besuchte und sehr beeindruckend fand.

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Um welche Ausstellung geht es?

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Einen Tag lang dachte ich, ich habe meine schwere Latte-Macchiato-Abhängigkeit bezwungen. Leider war das eine Fehlannahme. Wenn der Suchtdruck sehr schlimm wird, gehe ich zu meinem Nachbarn und lasse mir einen seiner bekannten zehnfachen Espressi mit Milchschaum zubereiten. Danach liege ich zitternd im Bett, wälze mich von einer Seite auf die andere und habe schlimme Fortsetzungsträume. Beispielsweise träumte ich, dass mein Freund sich in Jaqueline Dose [Schackelinä Dosä] verliebt hat. Jaqueline war adipös, hatte blondierte Haare mit dunklem Ansatz und gespaltene Haarspitzen.
Ich fragte ihn: Was hat Schackelinä, was ich nicht habe?
Er, auf ihre langen Beinhaare deutend: Beinhaarzöpfe und Achselhaarnester.
Weinend lief ich im Traum erneut zu meinem Nachbarn und trank ein weiteres Teufelsgebräu, worauf ich im Traum einschlief und einen Albtraum hatte. Ich war in diesem Metatraum ein übelriechendes Walross und mit Robbie Williams liiert. Robbie stank ebenfalls und lag den ganzen Tag im Pool. Ich versuchte ihn mit Kokosnüssen von seiner Luftmatratze zu schießen, doch meine Bemühungen blieben erfolglos. Schweißgebadet wachte ich aus dem ersten Traum auf und wähnte mich auf einem Espressobohnenbett, stellte aber fest, dass ich mich immer noch in einem seekuhgleichen Körper befand. Durch mein enormes Gewicht in Kombination mit meinem Schweiß presste sich aus den eng liegenden Böhnchen am Ende des Bettes dampfender Espresso, den Schackelinä trank, während mein Freund ihr oberkörperfrei auf dem Schoß saß.

Merksatz: Du bist ein Seelengremlin, kein schwarzes Wasser nach 22 Uhr.

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Bei ix las ich, dass er gewaltfrei sei und erinnerte mich ob seiner Schilderungen an meine eigene Kindheit. Im Zeugnis der ersten Klasse steht „Nuf sollte lernen sich verbal durchzusetzen“. Ich habe schon im Kindergarten lieber die Jungs verhauen, als ihnen, so wie das die anderen Mädchen gemacht haben, in der Puppenecke den interessanten Umstand zu demonstrieren, dass ich keinen Pipi hatte. Diese Angelegenheit hatte ich bereits im ersten Kindergartenjahr durch einen Dialog unter der Dusche nach einem Nachmittag in der Buddelkiste ausreichend geklärt:
Nuf: Was hastn Du da?
Junge: Das is mein Pipi.
Nuf: Hm. Ich hab keinen.
Junge: Macht nix. Der wächst bestimmt noch. (Aufmunternder Klaps auf die Schulter)
Das war der letzte freundliche Kontakt zum anderen Geschlecht. Ab da riefen wöchentlich aufgebrachte Mamas bei meiner Mama an – nur weil ich ihren kleinen, verwöhnten Bengeln ein Veilchen verpasst oder ihnen einen Milchzahn ausgeschlagen hatte. Pft.
Ich erinnere mich auch lebhaft an Keilerein mit anderen Mädchen. Allerdings bissen und kratzten die, worauf ich kräftig an ihren Haaren zog. Es ist übrigens erstaunlich mit wie wenig Kraft man ganze Büschel Haare ausreißen kann.
Das Ende meiner Schlägerkarriere war schließlich mein fünfter blauer Brief in der sechsten Klasse. Ich hatte einem Klassenkameraden namens Totti einen Fakeliebesbrief geschrieben und den Rest der Klasse angestiftet ihn auszulachen. Bei Totti brannten die Sicherungen durch und er warf mit Holzstühlen nach mir. Um ihn zu beruhigen schlug ich ihm kräftig auf die Nase.
Seitdem bin ich lieb.

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Inhaltsangabe zu „Fantastic Four“:
Zwei Freunde (der Denker und der praktisch Veranlagte) fliegen mit der Exfreundin des einen Freundes, die auf Fotos sehr große Brüste hat, die ihr im All augenscheinlich abhanden kommen, ihrem Bruder und ihrem neuen Macker ins All und geraten ohah in ein Solardingesnebel. Ihre DNA verändert sich aufgrund irgendeines kosmischen Firlefanzes und alle fünf bekommen tolle Superkräfte. Der eine Freund, der wo hässlich geworden ist, der verursacht aus Versehen Auffahrunfälle auf einer Brücke, die er aber dank der Kräfte, die wo er haben tut, wieder ausbügeln kann. Die anderen drei Langweiler helfen ihm dabei, während der verbleibende Langweiler, der das böseste Herz hat, seine Kräfte ausprobiert indem er nervige Aufsichtsratmitglieder aus dem Weg räumt. Das finden die vier doof also schalten sie ihn aus.
Vorübergehend bis Teil zwei jedenfalls.
Warum tun die mir das an?

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In den letzten vier Tagen habe ich das japanische Urlaubsprinzip verstanden und erfolgreich umgesetzt. Wir sind 2.000 Kilometer gefahren, haben uns zehn Städtchen angeschaut und dreihundert Bilder gemacht. Das nenne ich Erholung pur. Hier die Highlights:

1. Autokino
Ich meine mich zu erinnern in den frühen Achtzigern mal im Autokino gewesen zu sein. Was ich entweder von diesem Erlebnis oder aus dem Fernsehen wusste, war, dass man mit dem Auto vor eine große Leinwand fährt, das Fenster runter kurbelt und ein Lautsprecherdingens in das Auto hängt.
Da es Nachts kalt wird und ich schnell friere, habe ich mich entsprechend vorbereitet. Ich zwang meinen Freund schon eine Stunde vor Einlass das Auto am Kassierschalter zu parken und wartete dann aufgeregt auf die Öffnung der Kasse. Als es soweit war, kurbelte ich mein Fenster runter und starrte die knapp achtzehnjährige, spärlich bekleidete Kassendame erwartungsvoll an. Sie wirkte leicht irritiert als sie mich sah. Da saß hinter dem Autofensterspalt eine Frau mit Stickmütze, Rollkragenpulli, eingehüllt in einen Schlafsack und hielt ihr mit Wollfäustlingen einen zwanzig Euroschein entgegen.
– 12 Euro bitte
– Hier, bitte schön. Ach sagen sie, ich war noch nie im Autokino. Wo ist denn der beste Platz?
– Nun, ich weiß nicht genau. Vorne in der Mitte vermutlich.
– Wie weit vorne?
(Das linke Oberlied des Mädchens zuckte nervös. Der Fahrer des ersten Autos hinter uns hielt neugierig seinen Kopf zum Fenster heraus)
– Naja, so weit vorne wie möglich. Dann kann niemand vor ihnen stehen.
– Nehmen wir an, jemand stellte sich, während ich Popkorn holen gehe, dennoch vor mich. Kann ich dann umparken?
– So lange genug Platz da ist, können sie das.
– Gut. Gibt es so etwas wie einen Einweiser?
– Nur, wenn es sehr voll ist.
– Ist es gewöhnlich sehr voll um diese Jahreszeit?
(Das Mädchen schnaubt durch die Nase, der Fahrer hinter uns hupt. Die siebzehn Fahrer, die man sehen kann, bevor die Schlange um eine Ecke verschwindet, fühlen sich provoziert und hupen ebenfalls.)
– Nein. Die Frequenz ist die 97,6.
– Was meinen sie mit Frequenz?
– Na der Ton.
– Gibt es diese Lautsprecherdingense nicht mehr?
– Nein.
– Warum denn nicht? Ich fand’ die sehr schön.
– *räusper* Nun, die Zeiten ändern sich.
– Was passiert denn eigentlich, wenn jemand kommt, der kein Radio hat?
– Das kommt nie vor.
– Ja aber WENN es passieren würde!?
(Der Fahrer hinter uns ist ausgestiegen und kommt auf uns zu. Ich kurbele das Fenster hoch bis nur noch ein kleiner Sprechschlitz zu sehen ist und schließe die Zentralverriegelung.)
– Könnenwa jetzt ma weiter machen?
– Nicht bevor alle meine Fragen beantwortet sind!
– Wat wollense denn noch wissen?
(Ich kann ihn im Hupkonzert sehr schlecht verstehen)
– Wie bitte?
– Wat se noch wissen wollen?
– WIE BITTE?
(Huuup, huuuup, hup, hup. Mein Freund lässt sich leicht unter Druck setzen und rollt los.)
Bevor der Film beginnt, schäle ich mich aus meiner Winterkleidung, die Dank des technischen Fortschritts überflüssig geworden ist.
Der Film beginnt ohne Werbung, was mich verstört, denn gewöhnlich benötige ich Zeit um mich mental auf das Kinoabendteuer einzulassen. Um meinem Ärger Ausdruck zu verleihen werfe ich Popkorn nach vorne, das leider an der Frontscheibe abprallt und sich überall im Auto festklebt. Währenddessen johlt mein Freund die Erkennungsmelodie der Filmfima mit und erläutert anschließend, dass er das schon sein ganzes Leben lang habe machen wollen.
Vom Film bekomme ich leider nichts mit, denn es gibt zwei Dinge, die mich unendlich müde machen: Video schauen und im Auto sitzen. Beides kombiniert bewirkt dass ich statt nach der üblichen zehn bereits nach drei Minuten einschlafe. Ich wache erst wieder auf, als wir vom Platz rollen. In unseren Boxen die Begleitmusik des Filmabspanns und vor uns die dunkle Landstraße. Das finde ich großartig. Man fährt quasi mit seinem Wohnzimmer vom Platz nach Hause ins Bett. Amerika ist vermutlich doch ein tolles Land, denn schließlich kommt Autokino aus Amerika.