Stapelweise Holz vor der Hütte

Ich weiß nicht wie es ist kleine Brüste zu haben. Ich habs mir immer toll vorgestellt, kann man doch auf BHs und anderen nutzlosen Tand verzichten.
Aus Erfahrung kann ich nur berichten, dass die meisten Frauen, die kleine Brüste haben, sich oft darüber beklagen. Dieses Klagen sollte in einer Schwangerschaft ein Ende haben. Denn da schwellen diese sekundären Geschlechtsmerkmale um ein vielfaches an. Schon ganz zu Beginn.
In der Mitte der Gravidität wird ein enges Umarmen des Partners schon fast unmöglich und wenn man sich dann gegen Ende der 40 Wochen größere Büstenhalter zugelegt hat, so wird man erkennen, dass mit der Geburt des Kindes eine weitere, ganz erstaunliche Vergrößerung möglich ist.
Wenn man also erst mal ein Paar Monate diese aufgeblähten Ballons vor sich her getragen hat, ist es kein Wunder, dass die meisten Frauen glauben, dass die Brüste mit dem Abstillen kleiner würden als vorher.
Tatsächlich ist das eine Fehlerinnerung.
Überholt eines Tages der Bauch den Busen, verspürt man das erste Mal so etwas wie angst. Diese Angst legt sich aber relativ schnell wieder, denn je umfangreicher der Bauch, je höher die Gebärmutter wandert, desto näher kommt einem der Busen und es dauert nicht mehr lang, da offenbart einem der Blick nach unten eigentlich nichts mehr außer den freundlichen Brüsten und vielleicht ein bisschen Bauch. Der Körper weiter unten wird ein fremdes und unbekanntes Areal und man ist nur noch auf Du und Du mit dem gigantischen Vorbau.
Ein evolutionstechnisch seltsames Phänomen. Während man nämlich für die Fremdmannheit unsichtbar wird, bekommt der sich deformierende Körper für den eigenen Mann eine gewisse exotische Attraktivität.
Alles wird größer und es gibt viel, viel mehr und selbst wenn das Männchen vorher auf die Dürrheit des Weibchens fixiert war, so wird er hormonell umprogrammiert und in ihm steigt das Verlangen das quasi durch ihn verursachte Anschwellen des Weibchens mit Streicheleinheiten und Liebkosungen zu ertasten.
Doch HALT lieber Mann. Wenn man prall wie eine fertig gekochte Weißwurst ist, jede Bewegung schmerzt, dann will man nicht angefasst werden.
Was man sich wünscht sind Massagen der wasseraufgedunsenen Beine, Herzungen der schwielengeplagten Füße und vielleicht eine kleine, vorbeugende Dammmassage.
Macht evolutionstechnisch bezogen auf die Partnerschaft also keinen Sinn, ist aber so.

11 Gedanken zu „Stapelweise Holz vor der Hütte“

  1. Was zur Hölle ist eine vorbeugende Dammmassage?! Kann man damit punkten…?

    Ich vermute ja eher, es wie bei Mäxchen Goldt, der schreibt auch oft ganze Texte nur, um einen einzigen wundervollen Begriff mal wieder hinschreiben zu können…

  2. Muahaha, du sprichst mir aus der Seele!
    Ich warte auf deinen Eintrag, wenn erstmal die Milch eingeschossen ist. So richtig. mehr und mehr und der Nachwuchs nicht mehr hinterherkommt mit dem wegtrinken.
    Platzti… :-D

  3. der gedanke an die dammmassage verdirbt mir heute noch den tag. uäh.

    glück hatte ich was die füße angeht, die blieben wie sie waren und auch der rest war problemlos.

    aber meine kleinen brüste, die hätte ich jetzt schon gern wieder, die wabbelten nicht so durch die gegend wie diese monsterbrummer, die ich jetzt mit mir rumtragen muß. wenn das so weitergeht, kann ich ihnen namen geben, damit ich sie auch direkt vorstellen kann, wenn wir unterwegs sind…

  4. Ich muss gestehen. Ich mag kleine Busen. Allet watt nicht in meine Hände passen würde (und die sind klein) find ich unheimlich. ABER! In meiner Schwangerschaft und der paar wenigen Wochen danach hatte ich TITTEN galore. Das fand ich schon toll. Beeindruckend der menschliche Körper.

  5. So langsam erkenne ich die Wucht, die sich hinter der von Ihnen erkannten Marktlücke innerhalb der Schwangerschaftsliteratur verbirgt. Steuere ich gern Empirisches bei: Nach meiner Erinnerung hat die Dammmassage nichts gebracht – es sei denn, das Weibchen wäre ohne von unten bis oben aufgerissen. Aber wer dürfte das jetzt noch prognostizieren können?

  6. Oh mann, immer wenn ich deinen Blog lesen, dann danke ich Gott, dass es mir so gut geht! Mann nimmt es immer als Selbstverständlichkeit…. also: Danke Gott für 80c und dass ich trotz 07. Monat noch schlafe wie ein Stein und keiner durch mich hindurchguckt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr als 5x können Sie in einem Monat nicht kommentieren. So sorry! Ist das Gegenteil der Fall und sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen, dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken