Ich erinnere mich, als ich Anfang der 90er damit begann Müll zu trennen, haben mich ziemlich viele Freunde belächelt: „Was bringt das schon wenn EINER oder wenige Müll trennen? Mit dem Quatsch fange ich doch gar nicht erst an.“ Selbst bei den Bundestagswahlen, bei den Landtagswahlen und sogar bei den Volksentscheiden begegnen mir immer wieder ähnliche Argumentationen. „Was bringt schon meine Stimme? Da geh ich lieber erst gar nicht hin.“
Aus meiner Sicht ist das natürlich totaler Humbug. Campact (Campaign + Act) hat genau dieses Scheinargument aufgegriffen und führt Menschen zusammen, die ein gemeinsames Anliegen haben und macht aus den einzelnen Wassertröpfchen einen ganzen Fluss. Dabei setzt man auf die Möglichkeiten des Internets und dessen Geschwindigkeit wenn es um die Verbreitung von Informationen geht:
„Campact organisiert Kampagnen, bei denen sich Menschen über das Internet in aktuelle politische Entscheidungen einmischen. Die Plattform arbeitet mit vielen Partnerorganisationen zusammen und spiegelt mit ihren Aktionen der Politik ein öffentliches Meinungsbild. Die Themen der einzelnen Kampagnen sind vielfältig und umfassen Aktionen gegen Kernenergie sowie Proteste gegen Gentechnik in der Landwirtschaft. Dabei reichen die Aktionen über reine Online-Petitionen hinaus und umfassen zum Beispiel auch Großplakate, Zeitungsanzeigen oder Demonstrationen.“
Diesen Ansatz finde ich hervorragend und deswegen ist Campact meine Nominierung für die BOBs Kategorie Best Social Activism Campaign.