War jemand schon mal an der polnischen Ostsee und kann mir was empfehlen?
Wahlweise auch irgendwas anderes im 400 Kilometer Radius um Berlin.
Schlagwort: familie
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Ich arbeite derzeit an einem System der Zweitschlüsselhinterlegung, welches quasi sicherstellt, dass im Notfall der Zweitschlüssel tatsächlich verfügbar ist.
Wenn man achtlos den Schlüssel beispielsweise beim Nachbarn hinterlegt, so missachtet man nahezu fahrlässig bestimmte Regeln der Logik, die beim genauen Durchexerzieren ergeben, dass der Schlüssel im Fall der Fälle nicht verfügbar sein wird.
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Nehmen wir an, ich hätte meinen Zweitschlüssel bei meinem Nachbarn hinterlegt und vergesse meinen Erstschlüssel eines morgens in Eile an meinem heimatlichen Schlüsselbrett. Die Chance, dass mein Nachbar am Abend, wenn ich feststelle, dass ich den Schlüssel vergessen habe, zuhause ist, ist fünfzig zu fünfzig (da/nicht da). Nach Murphys Law tritt der zweite der beiden Fälle ein. Schlimmer noch; der Nachbar hat ihn just am gleichen Tag vergessen. Er wiederum hat seine Backuplösung bei seiner Freundin hinterlegt, die leider – wie der böse Zufall es will – gerade im Radio eine Spontanreise nach Mallorca gewonnen hat. In der Eile vergisst auch sie den Schlüssel. Ihren Ersatzschlüssel hat sie dummerweise bei mir hinterlegt. Da stehen aufgrund einer Unachtsamkeit gleich drei Leute vor einem Problem. Man könnte das Beispiel auch im größeren Rahmen weiterspinnen. Das schenke ich mir jedoch an dieser Stelle, denn im Grunde wollte ich eines zeigen: Es ist unvernünftig und unsicher den Ersatzschlüssel bei jemanden zu hinterlegen, den man kennt. Denn meistens hinterlegen diese jemande ihre Schlüssel wiederum bei anderen jemanden, den man auch kennt. Da sich bekanntlich alle Menschen der Welt über eine Kette von maximal sechs Leuten kennen, sind auch die Schlüssel über solche Ketten weltweit verteilt.
Moment mal, das heißt, ich kenne über eine Kette von sechs Leuten, jemanden, der den Hausschlüssel von Robbie Williams hat?
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Ich weiß gar nicht, warum sich alle solche Sorgen um Deutschland machen. Ich meine was, braucht Deutschland denn?
Ich glaube, das ganze Gejammere ist rein psychischer Natur. Es liegt uns in den Genen. Das hat schon Goethe gewusst.
Die Gesellschaft überaltert. So what? Mein Bekanntenkreis vermehrt sich derzeit exponentiell.
Vor gut zwei Jahren sah das noch ganz anders aus. Da waren wir Frauen noch nicht dreißig und versuchten uns dem Erwachsensein zu wiedersetzen indem wir uns Hello Kitty Täschchen kauften, Zöpfe flochten und beinahe minderjährige Liebhaber hielten. Das brauchte nicht mal sexuell die erhoffte Jugend. Nun, es sei denn, man möchte Ejaculatio praecox als Jugend verstehen. Doch es half kein rosafarbener Nagellack, keine Mädchenzeitschriften und keine Modeverwirrungen. Sich die Jeans in die Stiefel zu stopfen, macht eben nicht jünger, sondern lässt Dreißigjährige wie traurige Presswürste aussehen.
Während wir uns noch Faltencremes und Verjüngungsmasken ins Gesicht pinselten, begann der biologische Big Ben zu schlagen und hex hex 70% waren plötzlich schwanger. Die anderen 30% redeten sich weiterhin ein: Ach, für Kinder ist es jetzt noch viel zu früh etc pp.
Doch wenn man dann eine schwangere Freundin sieht, wie sie rotbackig und kugelrund auf einen zuwatschelt, geht das Herz auf, die Hormone zerplatzen wie Kohlensäure im Mineralwasser und beprickeln die Sinne. Man rennt nach Hause und schwärmt dem Mann von den Freuden des Kinderbekommens vor. Tick tick tick.
So manche bekommt sich durch fadenscheinige Argumente in den Griff, doch schon bei der nächsten rundbäuchigen Dame geht die aktive Verdrängungsarbeit von vorne los.
Wenn die pausbackigen Zöglinge erst mal geboren sind und einen zahnlos angrinsen, da hilft auch keine Ratio mehr.
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Zugreisen bringen immer Abwechslung: In einer 4er Gruppe betreten wir das Abteil. Eine seltsam gekleidete Dame sitzt bereits da und lächelt uns ledertaschig an. Ihre Gesichtshaut krünkelt sich in viele tausend Falten.
Wir grüßen alle artig und setzen uns dazu. Die Kollegin neben mir holt ihr Handy aus der Handtasche um jemanden anzurufen. Daraufhin bekommt die durchgebratene Dame ein nervöses Zucken im Auge.
„Ohhhhhh“, stöhnt sie „Neeeee, Handy, ohhhh ohhh ohhh! Ganz, ganz schlecht! Können sie das bitte ausmachen?“
Meine Kollegin schaut sie verdutzt an.
„Wissen sie ich habe schlimme Handyallergie. Schlimm! Ganz schlimm! Bitte alle die Handys ausmachen!“
Jetzt richten sich acht irritierte Augenpaare auf sie.
„Ja wissen sie, hier da schauen sie, das Schild, das heißt keine Handys heißt das. Jawohlll keine Handys! Ich hab doch so ne schlimme Allergie!“
„Gnädige Frau, das Schild bedeutet Handys leise stellen und nicht telefonieren aber nicht Handy ausstellen.“
„Ich, ich, ich muss darauf bestehen. Ich ahhhh ahhh es fängt schon an. Ich bekomme schlimme, schlimme ahhh ahhhh AHHHHHH Schmerzen!“
Wir zucken unisono die Schultern und stellen unsere Handys aus.
Ein weiterer Kollege klappt sein Laptop aus. Die Frau in Ballonseide richtet sich kerzengerade in ihrem Sitz auf. „Nein, nein, nein! Keine Computer. Computer sind das allerallerallerschlimmste b b bbb bbbitte stellen sie den sofort aus! Ich ahhhh ahhh … die Strahlen, die Strahlen!!!“
„Da stahlt nichts, sind doch keine Bildröhren.“
„D d d doch. Schnell, schnell ausmachen. Ich ich ich halte das nich aus!!!“
Der Kollege schaut zweifelnd und dann mitleidig und stellt auch den Schossrechner aus. Die folgenden 300 Km bekommen wir dann die Genese und Ätiologie der Krankheit geschildert. Das war hundert Mal schlimmer als ohne Handy und Laptops zu fahren.
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Übrigens gibt es noch lustigere Familien, als die Familie Nuuuuf.
Mir gefällt besonders der Toilettenmassagesitz und die Idee des CS-Gas-Feuerzeges sowie die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten des Rasenmähers.
ACHETUNGE! ACHETUNGE!
Einsichten in das Leben der Familie Nuf. Dargeboten vom fabulösen MC Winkel, der eigentlich auf keiner Lesung fehlen sollte. Höroskarreif!
Wer hier nicht klickt ist selber schuld!
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Also über Flashmobs soll man sich nicht lustig machen. Naja außer sie sind dämlich. Aber sonst, eine super Sache.
Ich hab mal bei einem mitgemacht. Eine Freundin rief mich damals an und berichtete: „Ha, ha total lustig. Um 15 Uhr ist ein Flashmob am Alexanderplatz. Kommst Du dahin?“
Eigentlich hatte ich ganz andere Pläne für den Tag, aber hey! Ich hatte mal von einem KaDeWe-Flashmob gelesen, bei dem um 18.00 Uhr hunderte von Menschen auf die Rolltreppen strömten, ihre Handys zückten und eine Minute lang ins Telefon schrien: „Verkaufen! Verkaufen!“
Um 14.55 Uhr rief meine Freundin an, sie würde es nicht schaffen. sie habe gestern zu viel getrunken und müsse nun leider andauernd kotzen, das sei ihr aber gerade erst eingefallen, in jedem Fall wünsche sie mir viel Spaß.
Da stand ich nun am Alexanderplatz und wartete auf 15.00 Uhr. Tatsächlich pünktlich zur vollen Stunde erschien ein als Gorilla verkleideter Mensch und begann damit Arobicübungen vorzumachen.
Ca. 1000 Menschen machten sie nach. Woher die kamen, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.
Eine Sekunde zuvor sah der Platz eher leer aus und es war, als hätten sich alle Anwesenden spontan geachtfacht.
Ich turnte also dem Affen heiter nach und amüsierte mich köstlich über die verwunderten Gesichter, derjenigen, die nicht wussten was vorsichging.*
Vom schönsten Flashmob aller Zeiten habe ich leider nur gelesen: Da stürmten Hunderte ein Toys R Us und beteten einen gigantischen Plüschdinosaurier an.
Wunderbare Idee! Findet jemand das Video?
* Ey vor Disch geht die Gorilla!
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Das letzte Mal, als ich ankündigte, es käme bald etwas, war ich etwas voreilig. Heute aber, kann ich mit Sichherheit ankündigen: Bald kommt etwas ganz Großes. Stichwort: Achetunge!