Blogpausengründe

Z.B. Nervenzusammenbruch weil Lieblingsfrisörin von unbekannter Konkurrenz abgeworben wurde.

Man kennt das als Frau. Jahrelang schnippelt man selbst oder die beste Freundin an der eigenen Haarpracht herum. Dann wird man endlich berufstätig und kann sich regelmäßige Frisörbesuche leisten. Eines Tages trifft man auf die perfekte Frisörin, die aus jedem Wischmopp eine Prinzessin macht. Man schreibt sich den Namen auf und bucht fortan nur noch diese Meisterin der Schneidekunst. Schon nach dem dritten Besuch muss man nichts mehr sagen, die Frisörin kennt jeden Wirbel und schnippelt in windeseile die gewünschte Frisur. Doch ehe man sich versieht, gerät man in eine psychische Totalabhängigkeit.

Aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten lässt man sechs Monate verstreichen, bis man das nächste Mal den Frisör aufsucht. Macht aber nichts, denn der perfekte Haarschnitt sitzt auch noch nach einem halben Jahr. Er wird nur zu lang. Dann endlich findet man die Zeit, tritt nichtsahnend in den Frisörladen und fragt nach der Lieblingsdame.

Die Antwort lässt das Blut kurzzeitig in den Adern gefrieren und treibt dann den Puls auf 180. „Manuela arbeitet leider nicht mehr hier“. Man wird zittrig und greift im letzten Moment vor dem Kollabieren nach einem auf dem Anmeldungstresen stehenden Gefäß, kippt die Glanzspülung, die man versehentlich für ein Erfrischungsgetränk gehalten hat, auf ex herunter und wiederholt ungläubig die soeben ausgesprochenen Worte.

Paralisiert lässt man sich vom blonden Godzilla, dem Schrecken aller Haare, entstellen und trippelt rotz- und wassertriefend nach Hause.

Ausweg: Bekanntestes Weblog der Welt werden, Leserzahlen in die Millionen treiben und Aufruf starten: Manuela, ehemals FON, bitte melde Dich!

Phantombild

Phantombild: Wer diese Frau gesehen hat, bitte dringend bei mir melden.