Der 18. Januar ist der offizielle Reader Appreschi tschiha appeschiha äh LeserInnen Gedenktag. Eine schöne Gelegenheit Euch allen endlich mal zu danken. 6.576 Mal habt ihr, seit ich von blogspot hierher umgezogen bin, kommentiert. Das Wundersame: Ich habe insgesamt genau vier Kommentare aktiv gelöscht. Je zwei weil sie für meinen Geschmack zu viel privates ausplauderten und zwei weil sie inadäquat waren. Über eine an maximal zwei Händen abzählbare Menge an Kommentaren hätte ich mich beinahe aufgeregt. Aber dann habe ich drei Mal durchgeatmet und gut wars. Man muss ja nicht auf jedes Brett springen, nicht wahr.
Über die anderen 6.562 Kommentare habe ich mich aufrichtig gefreut. Manchmal frage ich mich sogar, ob ich zu glatt schreibe und nie Stellung beziehe. Man hört ja so viel von diesen schlimmen KommentatorInnen und es gibt ganze Seiten wie hatr.org, die sich ausschließlich durch solche Monstrositäten befüllen. Ich weiß nicht ob ich mit sowas umgehen könnte.
Umso schöner finde ich, dass sich hier nur Menschen sammeln, die etwas von Diskussionskultur halten.
Neben den fleißigen KommentatorInnen gibt es – sofern ich meiner Statistik glauben darf – noch viele Tausend mehr LeserInnen. Neben den StammleserInnen werden die meisten von anderen Blogs angespült und dann natürlich über Twitter, Facebook und Co. (Eines Tages schaffe ich auch noch dieses PIWIK Gedöns zu installieren und dann weiß ich sogar wie viele über den RSS Feed kommen.)
Wie dem auch sei, ich möchte Euch allen von Herzen danken. Fürs stille Lesen, für das Kommentieren, für das Verlinken. Ohne LeserInnen und Feedback hätte ich bestimmt keine 8,5 Jahre durchgehalten.
Es ist schon erstaunlich wie aus zwei Lesern (der Nachbar und der N.) so eine stattliche Zahl zusammen kommen kann.
Ich gestehe, mich an Quantität durchaus erfreuen zu können. Aber natürlich sind das nicht die Dinge, die mein Herz erwärmen. Es sind vielmehr die einzelnen Kommentare. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, aber es macht mich regelrecht glücklich, wenn ich höre, wie lange manche schon mitlesen oder dass sie „nufsche“ Formulierungen in ihrer Familie eingeführt haben.
Auch all die mitfühlenden Worte und das aktive Nachfragen, wenn ich mal eine längere Zeit nicht bloggte. All das macht das Internet so wunderbar für mich. Das Internet ist eben nicht dieser kalte, entmenschlichte Ort, vor dem gerne gewarnt wird, sondern es ist der Ort, wo man sich für Menschen interessiert, sich sorgt und sie wertschätzt und sogar beschenkt – ganz ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Jedenfalls mein Internet ist so und mein Internet, das seid ihr.
Danke. <3
Der Reader Appreciation Day ist übrigens eine Idee von Floyd und daMax.