Trend. Meiner.

Ich blogge weiterhin gerne, fühle mich jedoch zunehmend bei Google+ wohler.  Mein Blog ist schon immer so eine Art Geschicktensammelsurium und über all die Jahre gab es hier vergleichsweise wenig Interaktion. Ich sehe, das Artikel, die teilweise 2.000 Mal gelesen wurden, trotzdem „nur“ 10-20 Kommentare erhalten. Ich mag Kommentare und ich mag v.a. Interaktion. In den ersten beiden Jahren des Bloggens gab es weitaus weniger Leser, allerdings spannen die viele Geschichten in den Kommentaren weiter. Das hat mir sehr gefallen. Im Laufe der Jahre wurden es zwar mehr Leser, aber die Kommentare wurden seltener. (Ich möchte mich heute noch selbst auspeitschen, dass ich mit dem ersten Blogumzug nicht in der Lage war, die Kommentare ordentlich zu sichern…).

Auch ist es auf Google+ viel einfacher mal schnell irgendwas zu schreiben. Im Blog mag ich es, wenn die Geschichte einen Spannungsbogen, irgendeine Art Pointe oder Aussage hat – eben vollständig und abgeschlossen erscheint. Deswegen ersetzt Google+ mein Blog nicht, sondern erweitert nur mein Internetleben.

Google+ finde ich viel interaktiver. Ich habe das Gefühl, dass ich erst über Google+ angefangen habe richtig wahrzunehmen, wen es sonst noch so gibt, was man sonst noch so lesen könnte, etc. Ganze Welten haben sich erschlossen. Wahrscheinlich auch weil ich irgendwann mal auf die Idee gekommen bin einen RSS-Reader zu benutzen. Dort packe ich alle Blogs rein, die ich entdecke und lese sie mehr oder weniger regelmäßig und von dort aus, schicke ich sie wieder in den Google+-Stream, der für mich immer mehr zu einer Art Link- und Themenhistorie geworden ist.

Twitter habe ich auf eine ähnliche Weise schätzen gelernt. Ich könnte ganze Abende damit verbringen Twitter nach bestimmten Hashtags zu filtern und so kurzzeitig Teil einer speziellen Gemeinschaft zu werden. Ich mag das. Mal abgesehen von den einzelnen Tweets, die mich immer wieder so zum Lachen bringen, dass ich regelmäßig Getränke auf meinen Bildschirm spucke.

In Facebook laufen meine Tweets und die Blogartikel und auch hier freue ich mich über die entstehenden Dialoge. Anscheinend bin ich tatsächlich ziemlich internetabhängig und stehe voll auf L-Signale.

Für 2012 habe ich mir vorgenommen all diese Splitter besser zu vereinigen. Da ich endlich verstanden habe, welche Macht hinter Tags, RSS und all den schönen Plugins und Widgets bei WordPress steht, bin ich zuversichtlich, dass mir das gelingt. Sobald ich Zeit habe. [Räuspern]

Ach und mobiles Internet samt aller dazugehörigen Apps und Netzwerke. Das muss irgendwann sein. Ich will auch mal Mayor von Beates Wurstladen sein. Ohne irgendeine Bürgermeisterschaft oder irgendein Badge kann ich nicht mehr normal leben. Glaube ich.

Trend. Meiner. gefunden bei wirres.net, begonnen von Cem Basman.

 

Und P.S. Danke an meine Leser. Ich würde definitiv nicht schreiben, wenn es keine Leser gäbe. So ist das. Ich bin nicht so der Selbstzwecktyp. Die Leute im Internet sind alle ekelhafte Selbstdarsteller – mich eingeschlossen.

3 Gedanken zu „Trend. Meiner.“

  1. Zu deinem PS: ich schreib eigentlich auch weniger für mich als für meine Leser. Leider kennt mich kaum jemand im WWW, daher schreib ich irgendwie fürs Nirvana… Ist das jetzt „größer“? Bin verwirrt und hoffe weiter auf Leserschaft.

  2. Also, ich lese Dich wirklich gerne. Seit ich Deinen Blog entdeckt hab‘ (vielleicht ein Jahr? ungefähr…), surf ich hier täglich vorbei. Und ich habe mich schon immer gefragt, warum Du so wenig Kommentare bekommst. Ich habe es mir dann damit erklärt, dass Du bestimmt alle Kommentarschreiber weggegruselt hast :D
    Ich wiederum kommentier‘ nur sehr selten. Sorry. Ich hab meist nichts substantielles zu sagen, und nur „gefällt mir“ reicht mir irgendwie nicht ;)

  3. Muss wohl auch mal sowas schreiben. Das mit Google+ ist mir auch aufgefallen, deswegen mag ich es immer noch sehr gerne, die Interaktion ist da einfach irgendwie am größten, warum auch immer.

    Twitter hab ich erst in den letzten Monaten richtig lieben gelernt, als ich begriffen habe, wie man richtig damit umgeht.

    Ansonsten bin ich aber auch ständig auf der Suche, mit Blogs, Twitter, Facebook, Google+ und co. irgendwie so umzugehen, dass ich mich nicht dauernd überfordert fühle. Hach. Schwer hat man’s im Internet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr als 5x können Sie in einem Monat nicht kommentieren. So sorry! Ist das Gegenteil der Fall und sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen, dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken