Weiter: Aachen

Nach Aachen zu kommen war nicht einfach. Theoretisch hätte die Reise 3 Std gedauert. Praktisch war ich 5,5 Std unterwegs und bin dann in Eschweiler gestrandet. Bis Essen ging es relativ flott, aber dann Signalstörung, Personenschaden, technischer Defekt.
Die Rheinländer hat das aber nicht aus der Ruhe gebracht: „Isch wollt doch nur eine Station farre, weil die U-Bahn brennt und jetz klappet och nisch mit dem Zuch.“
Das war aber schon das Emotionalste, was ich gehört habe. Ich meine, was ist mit denen? Müssen die nicht pünktlich in ihren Arbeitsstätten sein? Ihre Kinder vom Kindergarten abholen? Muddi zum Arzt bringen?
Große Bewunderung wie die ihr Leben chillen. Kein Wunder wenn meine Kinder mich manchmal überspannt finden. Wahrscheinlich hängen die tagsüber immer mit Rheinländern in Zügen mit zwei Stunden Verspätung ab.

In Aachen haben wir uns wieder Gebäude angeschaut und ich konnte die tolle Geschichte erzählen, wie die Wikinger Paris überfallen haben (Ja, haben sie wirklich – mehrere Male sogar, ich bin jetzt ganz tief in dem Rabbithole).

Ich habe Streuselbrötchen kennengelernt und habe vier mal ein abgesperrtes Baustellengelände gekreuzt, um als rechtschaffene Bürgerin so viel Adrenalin auszuschütten, wie andere vermutlich beim Fallschirmspringen ausschütten oder wenn sie eine 20% Steigung ungebremst mit dem Mountainbike runterpreschen.

Km bislang: 697
Verspätung: 151 min

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