BOBs – Best Video Channel

Meine Nominierung für „Best Video Channel“ bei den BOBs hat die meiste Zeit in Anspruch genommen. Ich habe erstmal alle vorgeschlagenen Video-Seiten angesehen, dann habe ich stunden- und tagelang gegoogelt und anschließend rumgefragt, was mir andere noch empfehlen können (habe auch sehr ausführliche Antworten bekommen, z.B. von Sven). Dabei bin ich durchaus auf Video-Serien gestoßen, die mich sehr begeistert haben, die aber nicht der Vorgabe entsprachen, da ursprünglich nicht für das Internet produziert wurde. Laut Vorgabe können Seiten nominiert werden, die: „In dieser Kategorie wird ein regelmäßig aktualisiertes Videoformat ausgezeichnet. Es muss sich um eine Serie handeln, bei der die einzelnen Episoden in Bezug zueinander stehen können, aber nicht müssen. Die Serie muss ursprünglich für das Internet produziert sein.“

Auch schien es mir so, als sei die große Zeit der Video-Blogs vorbei. Viele gute Video-Serien stammen aus den Jahren 2008/2009/maximal 2010.

Glücklicherweise bin ich dann aber noch auf  up4change.tv gestoßen:

„up4change.tv dokumentiert soziale Veränderungen mit Videos, gibt Informationen und Hintergründe und unterstützt sozialen Wandel in Entwicklungsländern durch eigene Projekte.“

Die beiden Filmemacher Dr. Petra Dilthey und Uli Schwarz drehen Filme in Entwicklungsländern. Dabei lassen sie sich auf die Kultur und die Menschen ein, deren Leben sie dokumentieren. Sie verlassen bewusst die neutrale Postion des Beobachters und „bewerten, erklären und übersetzen, um die soziale und wirtschaftliche Realität der Menschen in Entwicklungsländern für den Zuschauer im reicheren Teil der Welt überhaupt verständlich zu machen.

Ich finde es bemerkenswert, dass es ihnen dabei gelingt, zu zeigen, dass das Leben selbst unter schwierigen sozialen Bedingungen nicht nur aus Verzweiflung und Elend besteht. Die Menschen werden portraitiert und nicht als Opfer dargestellt.

Die entstandenen Filme verkauft Up4change an Fernsehsender, NGOs und andere Organisationen. Die Gewinne fließen an die Menschen zurück, mit denen die Filme entstanden sind. Der schöne Nebeneffekt an dieser Herangehensweise ist, dass die entsprechenden Organisationen eine Dokumentation über ihre Arbeit in den Hilfsprojekten erhalten, die dann auch denen zur Verfügung gestellt wird, die solche Organisationen durch Spenden unterstützen. So haben Spender Transparenz darüber für was ihre Gelder eingesetzt werden und weil das Filmteam im direkten Dialog mit den Betroffenen steht, werden v.a. Projekte gefördert, die den Menschen aus ihrer persönlichen Einschätzung helfen.

 

Ein Gedanke zu „BOBs – Best Video Channel“

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