Erbsenzählen

Alle, die von der Diskussion um die Krautreporter schon genervt sind, empfehle ich an dieser Stelle einfach nicht weiterzulesen.

Mein Startpunkt war folgender: Schade, dass da so wenig Frauen mitmachen, ich hätte das Projekt gerne unterstützt, wenn es ein ausgewogeneres Verhältnis gegeben hätte. Sie haben sich dagegen entschieden. Kann man machen. Es stört andere nicht. Schön für die Krautreporter. Mich persönlich stört es.

Leicht hat sich mein Blutdruck gehoben bei Kommentaren zu einzelnen Artikeln auf Facebook. Z.B. zu „kaum krautreporterinnen“ und „kritik-kritiker kritik„.

(Wer Lust hat, möge reinklicken und das lesen. Für mich war es sehr erhellend, wie wer argumentiert – ich fasse das nicht zusammen, weil es mir um eine andere Sache im Wesentlichen geht.)

Gut. Man kann so argumentieren. Kann man machen.

Die Krautreporter haben auf die Kritik reagiert und zwar zeitnah am 14. Mai 2014.

Q: Warum gibt es nur sechs Frauen, aber 19 Männer unter den Autoren?

A: Es stimmt: Wir haben es in der Vorbereitungsphase versäumt, auf mehr Vielfalt in der Redaktion zu achten, etwa auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen im Team. Das wird uns in Zukunft nicht mehr passieren. Wir werden das Ungleichgewicht berücksichtigen, wenn Krautreporter startet und wir die Redaktion erweitern.

Heute stolpere ich über diesen Beitrag bei Facebook vom 28. Februar 2014 von Tilo Jung.

tilo

Auf die Frage: „ warum fehlt es an den spannenden Stellen immer an Frauen, wo wir doch sogar mehr sind?!“ zitiere ich mal die Antworten von Tilo Jung:
„Prioritäten.“
„Wegen der Quote also ab sofort lieber „Kultur für Desinteressierte“ (?)“
„es ging bei uns ja nicht um einen generellen, sondern um, sagen wir, den projektbezogenen Mangel an weiblicher Genialität.“

Weiter unten melden sich mehrere Journalistinnen und bieten ihre Unterstützung an.

Sorry, aber wie glaubhaft ist der Blog-Beitrag zur Problematik jetzt noch? Drei Monate vor Projektstart hat man den Punkt Frauenmangel identifiziert und dann wird das mit Argumenten wie projektbezogener Mangel an weiblicher Genialität ad acta gelegt?

Für mich müsste der Beitrag im Krautreporterblog korrekt lauten:

Wir haben es in der Vorbereitungsphase bewusst darauf verzichtet, auf mehr Vielfalt in der Redaktion zu achten, etwa auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen im Team. Auch in Zukunft wird uns das nicht interessieren. Wenn Krautreporter startet und wir die Redaktion erweitern, werden wir uns wieder nur an die richten, die wir schon kennen.

Als Ergänzung dann bitte diesen Beitrag von Anatol Stefanowitsch hier lesen:

Denn wenn ihr es richtig leben würdet, würdet ihr jeden Tag mit Frauen über eure Themen sprechen und dann müsstet ihr gar nicht groß nachdenken, wenn ihr Frauen für Projekte sucht.

Also: Arbeitet an eurem Problembewusstsein. Arbeitet von mir aus auch an euren Suchstrategien. Aber arbeitet vor allem an eurem Leben.

Amen.

—- Update—-

Aus den Kommentaren hochgezogen ein Hinweis von Sebastian Esser, Herausgeber der Krautreporter:

„Das Bild ist vom 28. Februar, als das Team völlig anders aussah. Dazwischen sind viele dazugekommen und wieder weggegangen, Frauen, Männer, Teams. Ich verstehe, dass es so wirkt, wie Du es beschreibst, wenn man es so nebeneinander stellt, wie Du es tust. Es zeigt aber kein realistisches Bild des dynamischen Ablaufs. Es zeigt vor allem, dass wir nach Frauen gesucht haben. Das Geschlecht war am Ende aber nicht die oberste Priorität. Es ging darum, ein Team guter Journalistinnen und Journalisten zusammenzustellen, und diese Truppe kam – für den Anfang – zusammen. Die Wahrheit ist, dass ich mir die Gender-Brille nicht aufgesetzt habe. Da kann man natürlich tatsächlich drüber diskutieren. Und das tun wir ja sehr ausführlich. Btw: Wir haben noch zwei weitere Frauen an Bord, die beim Pitch aus unterschiedlichen Gründen noch nicht dabei sein können.“

Hinweis auf Wunsch von Tilo Jung (nachträglich eingefügt, Interessierte lesen bitte die gesamte oben verlinkte Konversation auf facebook):

76 Gedanken zu „Erbsenzählen“

    1. Ich würde eher sagen: Von einem Team tot geboren, das weder als Team auftritt oder -trat, noch sonderlich kommunikativ bewandert zu sein scheint (obwohl es in der Kommunikationsbranche verankert zu sein vorgibt) noch in irgend einer Form zu begeistern vermag oder auch nur Willens zu sein scheint, zu begeistern.

      Es gibt keine konkreten Aussagen dazu, was für Inhalte einen für 60€/Jahr erwarten, es gibt nur zögerliches Blafasel, und nicht einmal als – relativ rasch – klar wird, daß das Fundingziel aller Voraussicht nach nicht erreicht werden wird, gibt man sich mal Mühe, für die Sache zu werben. Die Jungs wollen ’ne knappe Mio und schaffen es nicht, schlüssig zu erklären, was man dafür kriegt oder auch nur, warum man das haben wollen sollte. Sorry, das reicht nicht.

      Aber schön, daß „die Feministinnen“ jetzt als die Schuldigen ausgemacht wurden. Die Jungs können sich wieder hinlegen und selbst bemitleiden, die pöhsen Frauen haben alles kaputtgemacht. Alles wieder gut.

  1. Seit wann muss ein privates Projekt irgendwelche Qouten erfüllen? (wo bleiben eigentlich die Stimmen der Behindertenbeuauftragten? ich kann keinen Behinderten in der Redaktion erkennen)

    Ich mache mir Sorgen um meinen nächsten Skatabend – 100% Männer :-(

      1. Dann haben wir eine unterschiedliche Vorstellung von privat. Privat heißt natürlich nicht nur das was in den eigenen vier Wänden stattfindet. Sondern das was Menschen für ihr Interesse aufbauen wollen und wenn sie dabei Unterstützung haben wollen, ist das ebenfalls privat. Du bist völlig frei das Projekt zu untersützen oder nicht, es entsteht auch niemand ein Nachteil dadurch.

        Wir reden hier ja nicht über ein Amt, einen öffentlichen Raum, eine Partei oder etwas wo jeder einen Zugang zu haben muss. Es ist ein privates Projekt einiger Journalisten, ich weiß nicht wieso jemand denen Vorschriften machen kann wen sie in ihr Team nehmen und wenn nicht. Und wenn sie es für sinnvoll halten mehr Männnliche, mehr deutsche, mehr Nichtbehinderte, mehr Linke – oder was auch immer mehr – wollen, dann ist es eine Entscheidung.

        Es bleibt natürlich dir überlassen zu sagen, wenn ich einem Blog/Zeitung/journalistischen Erzeugnis keine Quote habe, dann unterstütze ich es nicht. Mir ist das relativ egal, ich unterstütze auch Blogs die nur Frauen machen, wenn ich die Inhalte lesenwert finde.

        1. Es hat aber auch keiner gesagt, dass die Krautreporter eine Quote erfüllen müssen. Mann kann es jedoch trotzdem kritisieren und feststellen, dass man unter diesen Umständen möglicherweise kein Geld dafür ausgeben möchte.

          Zumal, wie ich schon bei Felix Schwenzel auf dem Blog kommentierte, sich viele der Krautreporter in einer Filterblase bewegen, in der das Thema Frauenquote schon seit langem Thema ist. In der Hinsicht ist es eben doppelt enttäuschend, wenn am Ende strukturell wieder das gleiche rauskommt wie sonst auch.

  2. Krautreporter sind keine Krautreporterinnen. Ihre Internet-Adresse lautet krautreporter.de, nicht krautreporterinnen.de, obwohl es diese Domain gibt.
    Ich würde nie bei einem Projekt mitarbeiten, in dem der homophobiefeindliche Niggemeier und seine Kumpel etwas zu sagen haben.
    Es wäre unter meiner Würde, um Aufnahme in diesen Club zu betteln.
    Ob der Medienjournalist Niggemeier ein guter Journalist ist, bleibt Ansichtssache. Als Reporter, der sich mitten hinein ins Leben wagt, ist er mir bisher nicht aufgefallen. Von der weiten Welt hat er in den vielen Jahren seines Berufslebens nicht viel berichtet. Seine Auslandsreportagen beschränken sich auf Oslo und Baku, wo jeweils der ESC stattfand.

    1. „…in dem der homophobiefeindliche Niggemeier und seine Kumpel etwas zu sagen haben.“

      Vermutlich meinst du „… in dem der homophobe Niggemeier …“, oder?

      Mir ist er nicht als besonders homophob aufgefallen. Kannst du mir ggf. eine Textestelle verlinken, aus der seine Homophobie hervorgeht?

  3. ich bin erschüttert! hier geht es prinzipiell um eine gute idee-freien journalismus!
    fernab von werbung, klicks und daraus entstehender unterwerfung der medien.
    und nun kommen die frauen ins spiel (bin ebenfalls eine), schreien auf wg der zu vermissenden frauenquote.
    excuse me but….
    wie schön, dass 25 (es sind bislang NUR 25) menschen sich für so eine idee zusammenfinden! und damit mir besseren journalismus offerieren wollen.
    denn genau nur darum geht es!
    wir leben in einer zeit, in der eine frau mit bart den esc gewinnt-um zu propagieren, dass wir alle gleich sind, jeder sein kann, wie er will und wir gerade genau keinen unterschied zwischen menschen machen.
    und genau das passiert hier nicht.
    hoffentlich hat jeder der hier kritisierenden auch einen 50/50 freundes- und bekanntenkreis. wenn nicht-arbeitet an eurer quote.

      1. och bitte.
        die unterstützen doch kein patriarchat, sondern nur freien journalismus!
        bunt gemischt ist doch nicht immer 50/50. (und wenn, dann männer, frauen, homos, heteros, jung, alt, studiert, hauptschulabschluss, welchen landes, sprache, hautfarbe, wie gut situiert oder hartz 4??!!)
        wenn bunt gemischt, dann wohl mal so!

        1. Mir geht es nicht um die Quote – siehe mein Kommentar oben!

          Von Patriarchat ist hier im Thread nirgends die Rede. Aber wenn du unbedingt eine ideologische Einordnung haben willst, an der du dich reiben kannst, biete ich das Gegenteil des Patriarchats alter Schule: Das schlanke Geschäftsmodell ist doch eher neoliberal. Man kann davon leben, wenn man flexibel ist und für niemand verantwortlich. Man gehört irgendwie zur Redaktion, aber in einer Woche vielleicht schon nicht mehr. Es heißt ja schon jetzt, dass das teils ganz andere Leute sind als auf den Fotos.

          Wenn dir das so gut gefällt, kannst du ja demnächst auf MyHammer schauen, ob eine flexible Redaktionsassistentin gesucht wird ;-)

          1. – Es heißt ja schon jetzt, dass das teils ganz andere Leute sind als auf den Fotos.

            ???

            -Wenn dir das so gut gefällt, kannst du ja demnächst auf MyHammer schauen, ob eine flexible Redaktionsassistentin gesucht wird ;-)

            danke für die idee. bin leider nicht aus der branche:)

  4. Fand heute einen Kommentar aus der Schweiz, der eigentlich alles sagt. Zum Thema Grund: (ohjeh, das wird sicher nicht lesbar… )

    #SSM-DV: Niesch: Zeitmangel heisst, oft die gleichen Leute zu fragen, von denen man weiss, dass sie bereit sind und zu allem etwas sagen.— Claudine Traber (@syndicat) 16. Mai 2014

    Und ich habe dieselbe Diskussion wie dasnuf verfolgt, geführt beobachtet… und die Arroganz – auch erlebt. Sorry, das, was die schweizer Kollegin da sagt, sagt alles. DAS müssen wir ändern. Alle.
    Und dann wird das auch was mit dem krautreporter. Und den -innen.

  5. @dasNuf
    Ich lese deinen Blog schon sehr lange und habe schon viele schöne Anregungen/Veranstaltungsvorschläge daraus mitgenommen, aber heute der Beitrag war wirklich bedenklich. Ich möchte dir meine Ansicht auch begründen.

    Ein Methode die in den letzten Jahren häufiger von Feministinnen angewandt wurde ist es Leute zu kritisieren die sowieso schon massiv in der Kritik stehen. So auch hier. Die Krautreporter hatten schon viel Kritik einstecken müssen und dann kommen mehrere Feministinnen und stellen die Leute mit teils absurden Argumenten öffentlich an den Pranger. Man könnte es auch Trollen, Hetzen oder Cybermobbing nennen.

    Ich kann mir nicht vorstellen das du solche Methoden deinen Kindern als Problemlösung vorleben möchtest.

    dann lebt ihr euer Leben falsch. Denn wenn ihr es richtig leben würdet“ (Stefanowitsch)
    Diese Aussage ist auf so vielen Ebenen anmaßend und intolerant, das ich gar nicht glauben konnte so etwas in einem Blogpost auf deiner Seite zu finden.

    Ich würde es schade finden, wenn du dich von Leuten, die mit solchen Methoden arbeiten vereinnahmen lassen würdest.

    1. ******************KOMMENTAROMAT**********************
      Geht’s noch?!
      *****************/KOMMENTAROMAT**********************

    2. Wo bitte standen die Krautreporter denn vorher schon in der Kritik?

      Um es kurz zu machen: Ich finde, das ist ein interessantes Projekt, aber wenn ich da drauf gucke und sehe, dass die Frauenquote mal wieder nicht annähernd an 50 Prozent ist, dann wird es für mich gleich uninteressanter, denn ich fühle mich schlicht nicht ausreichend repräsentiert.

      Natürlich sollte es prinzipiell egal sein, welchen Geschlechts Leute sind, die etwas tun, aber solange es Normalität ist, dass Frauen in solchen Projekten in der deutlichen Unterzahl sind, und selbst Leute, die selbst behaupten, sie würden etwas anders machen wollen, es nicht hinkriegen, das zu ändern, werde ich auch nicht müde, das anzukreiden.

      Das heißt nicht zwingend, dass ich nicht vielleicht doch 60 Euro in die Krautreporter investieren würde, es heißt aber, dass ich auf jeden Fall darauf hinweise, dass ich das so deutlich verbesserungswürdig finde.

        1. Nein. Eben weil es, wie ich oben sagte, nicht Normalität ist, dass Männer in der Unterzahl sind, jedenfalls nicht bei Projekten, die nicht ohnehin geschlechtsspezifisch angelegt sind.

          Wenn es irgendwann mal im Durchschnitt so rauskommt, dass sich bei – sagen wir mal – gesellschaftlich relevanten Projekten und Unternehmungen Männer und Frauen generell die Waage halten, habe ich auch kein Problem damit, wenn es in einzelnen Projekten zu einem Ungleichgewicht kommt. Das ist aber aktuell nicht der Fall.

  6. hm. vielleicht ist tilo bereit, einen screenshot von dem facebook-thread aus seiner konfiguration heraus zu machen und ihn dir zu schicken? bei den disqus-threads zb sind antworten auf antworten bzw. kommentare auf kommentare immer gut voneinander getrennt/ gut gegliedert. ich bin aus dem abgebildeten fb-thread nicht so richtig schlau geworden, ehrlich gesagt.

    ps: verstehe deine kritik, würde nur gerne durch diesen eigenartigen thread steigen …

  7. Zur hier gelegentlich abgewehrten Quote: Es geht hier nicht darum, zwingend eine 50-Prozent-Quote zu erfüllen, weil das irgendein feministisches Über-Ich, die Political Correctness oder irgendein Verband fordert. Es geht darum, dass die Dinge sehr oft so laufen wie hier und dann jedesmal dieselben Reaktionen kommen (Kurzfassung: „Ähm ja, Frauen gibts ja auch irgendwie, haben wir fast vergessen, aber wir haben es nicht bös gemeint, also schimpft uns nicht so“).

    Wenn der Frauenanteil bei allgemeinen Themen nur ab und zu so niedrig wäre, weil es sich halt manchmal so ergibt, würde das hier genauso wenig diskutiert wie der gelegentlich auftretende umgekehrte Fall. Aber wir leben in einem Land, in dem man sogar Podiumsdiskussionen über Bürgerbeteiligung und Demokratie im Internet (o.ä.) manchmal komplett mit Männern besetzt und nicht mal merkt, wie unpassend das ist.

    Hausaufgabe fürs verregnete Wochenende: Ein Buch lesen, das eine Frau geschrieben hat ;-)

    1. Es ist auch für Frauen erlaubt Crowdfunding Projekte zu starten!!

      Ihr wollt Emanzipation und Führungsrollen? Dann wartet nicht immer darauf das ein Mann Euch bei seinem Projekt mitmachen lässt.

  8. Ich bloggte vor einer Zeit mal zu dem Thema „meine homogene Gruppe und die anderen“ ich denke, dass ist auch in diesem Zusammenhang interessant. http://t.co/JuQHdq82qN

    Denn dass der Charakter und Stil dieses Projektes „weiß-mittelalt-männlich“ ist, lässt sich nicht nachträglich noch ändern, glaube ich, man muss die „anderen“ von Anfang an dabei haben. Zum Beispiel ein claim wie „der Journalismus ist kaputt, wir kriegen das wieder hin“, das ist doch Bilderbuch Zampano :)

    1. Und auch hier wieder wie schon in einem Kommentar weiter oben angemerkt: typisch feministisch. „glaube ich“ – nicht etwas recherchiert oder belegt – Bauchgefühl reicht als Rechtfertigung.

      „Erstens sind wir durchaus “diversifiziert”. Wir sind religiös oder atheistisch, Heteras oder Lesben, haben mehr oder weniger Geld, sind Mütter oder nicht. Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Meinungen, die uns viel Stoff zur Diskussion bieten. Es ist ein Fehler, zu glauben, Frauen zwischen 40 und 70 seien eine irgendwie homogene Gruppe.“ (Aus dem verlinktem Beitrag von Frau Schrupp)

      Es ist doch schön wenn in der eigenen Gruppe Geld, Religiosität, Kind haben oder nicht und Sexualpräferenzen ausreichen um eine Gruppe zu diversifizieren. Aber bei anderen Gruppen wo immerhin 25% Frauen dabei sind von einer Gruppe von „weiß-mittelalt-männlich“ gesprochen wird. – die schönen Doppelstandards.

    2. Praktisch weitergedacht: Wenn der Männeranteil nicht zufällig so hoch ist, sondern aus Coolness- und Zampanogründen, dann setzt sich das später auch im Magazin fort. Also bei den Fragen: Wer wird interviewt, wer wird zitiert, welche Themen sind interessant, wer übernimmt welches Thema etc.

      Glaubt jemand, dass man guten Journalismus machen kann, wenn man sich nicht sonderlich dafür interessiert, was Frauen denken? Ich meine ganz allgemein, nicht zu gefühlten Frauenthemen?

  9. Ich habe jetzt auch mal recherchiert. Wo sind Menschen mit anderer Hautfarbe, wo sind Menschen mit Behinderungen im Team zu finden? Ihr werdet auch kaum Menschen mit Migrationshintergrund oder ältere Journalistinnen bei Krautreporter entdecken. Von Antifa sehe ich da ebenfalls nichts. Pfui, kotz, das ist ist das allerletzte.

    1. Genau. Außerdem ist der Länderproporz nicht ausgewiesen. Bitte auch die Parteizugehörigkeit kenntlich machen. Schließlich muss man sonst skeptisch sein, wie es mit der „Unabhängigkeit“ aussieht.

  10. Schade. Wichtiges Thema.

    Für mich eine Spur zu viel Empörung. Das wirkt agitatorisch. Nicht jedes Ungleichgewicht ist Ausdruck einer Benachteiligung.

    „Archivrecherchen“ und dann der Zeigefinger? Ehrlich?

    Natürlich kann (und sollte) man das mangelnde Problembewusstsein der Macher adressieren. Aber sie so in die Ecke zu drängen und unter Rechtfertigungszwang zu bringen. Weil ein Projekt nicht strikt nach Quote besetzt wurde?

    Für mich geht das zu weit.

  11. Als ich den Teaser zu krautreporter gesehen habe, habe ich genau das gedacht: irgendwelche Männer wollen wichtigtuerisch aus ihrer Sicht über die Welt schreiben. Bestünde das Team zu 80% aus Frauen, hätte ich vielleicht gedacht: „Ah, so ne Art feministisches Bündnis oder die wollen das nächste Frauen-Magazin gründen“. Tip an das PR- bzw. Film-Team von krautreporter: im Teaser müssen ja nicht die Menschen auftauchen, die dann auch tatsächlich die sicherlich sehr guten Reportagen schreiben werden. Sondern die Menschen, über die die Reporter schon berichtet haben (oder über die sie demnächst berichten wollen). Sollten der Name und das Gesicht hinter der (guten) Reportage nicht endlich wieder etwas irrelevanter werden?

    1. Ha, der Teaser zeigt ja fälschlicherweise 50% der öffentlich bekannten frauen – und insgesamt also auch fast 50% weibliche Beteiligung. nachteil: 1) die Themen, die den Frauen eingeblendet wurden. Nachteil 2) Vortäuschung falscher Tatsachen, Nachteil 3) wo erklärt einer, was denn tatsächlich anders ist, Nachteil 4) die Inhalten nicht exklusiv… Und nein, ich kann auch projekten Vorschusslorbeeren geben, und sie erst mal machen lassen, wenn die Ausgangsbasis eine gesellschaftliche bandbreite zeigt, die es hier leider nicht tut.

  12. Das ist ein Projekt mit 25 Leuten. Das ist keine Stichprobe, die auf irgend eine Art repräsentativ wäre.

    Ich finde es ein bisschen Schade, dass nun so ein einzelnes, winziges, konkretes Projekt herangezogen wird, noch dazu ohne die näheren Umstände zu kennen und dort nun wieder Geschlechterungerechtigkeit hinein zu projizieren.

    Der Männerüberschuss ist den Initiatoren ja bereits selbst aufgefallen. Das dieser bislang nicht behoben ist kann vielerlei Gründe haben. Womöglich lag es einfach daran, dass sich keine geeigneten Frauen fanden oder aber, dass geeigneten Frauen kein Interesse an dem Projekt zeigten. Vielleicht waren es andere Gründe.

    Aber – bei aller Geschlechterungerechtigkeit – wenn man ein Projekt plant, dann muss doch jedem klar sein, dass es real-unternehmerisch (real-journalistisch vielleicht) nicht die oberste Priorität ist, eine Quote zu erfüllen. Und es kann doch auch kein konstruktives gesellschaftliches Klima sein, wenn man bereits vor dem Projektstart verteidigen muss, warum man denn grade nicht genau so viele Frauen wie Männer eingestellt hat. Noch dazu vor Leuten, die keinerlei Interna kennen. Ohne da jetzt näher nachgeforscht zu haben behaupte ich einfach mal, dass bei der Mädchenmannschaft auch kein 50:50 Verhältnis herrscht.

    Geschlechterungerechtigkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Aber zu verlangen, dass in jedem Projekt, jedem Unternehmen, jedem Verein und auch sonst bei jeder Organisation zu jedem Zeitpunkt ein 50:50 Verhältnis herrscht ist schlicht unrealistisch. Und es ist auch nicht konstruktiv. Dann müssten wir vor jedem Kindergarten protestieren.

    Disclaimer:
    Ich halte Frauen nicht für schlechtere (oder bessere) Journalisten (oder die schlechteren/besseren irgendwas). Ich halte es nur schlicht nicht für realistisch und zielführend, jederzeit ohne Augenmaß eine Quote erzwingen zu wollen.

      1. Die Quote hier im Blog ist genauso schlimm auch 100%:0%.

        Aus Feministischer Sicht ist das allerdings Okay, denn es müssen 50%+ Frauen sein und nicht 50%.

        Aber warum Stefanowitschs – Blog noch nicht dafür kritisiert worden ist, das er einen zu geringen Frauenanteil hat ist mir schleierhaft. Vielleicht steckt ja eine Frau dahinter die unter Männernamen schreibt.

  13. Ich muss ja zugeben, dass bei einer Frage nach der Geschlechterquote bei mir spontan zuerst ein Gedanke ähnlich dem von Schwarzmaler entsteht. Es geht doch darum, kompetente Personen zu finden, die den Anforderungen bestmöglich entsprechen. Ich bin mir sicher, dass es einen Fall dieser Art nicht gab, dass ein Mann einer Frau vorgezogen wurde, ohne dass er aus Sicht der Verantwortlichen fachlich besser geeignet ist.

    Was aber ein solcher Artikel vermag (und das mag ich an dieser Art Feminismus. Das erwähne ich nur nebenbei, weil ja auch das hier im Blog schon intensiv diskutiert wird) ist, dass ich mir Gedanken auf einer etwas tieferen Ebene dazu mache. Wie kommt es wirklich dazu? Ich frage mich, ob das Verhältnis Frau-Mann bei den Krautreportern wirklich auch das Frau-Mann-Verhältnis kompetenter Journalistinnen in der Gesellschaft spiegelt? Das glaube ich nun wieder doch nicht. Aber auch egal, hierzu wird kaum jemand belegbare Zahlen bringen können.

    Ein für mich ganz zentraler Punkt hier ist der Anstoß, der durch den Artikel von Anatol Stefanowitsch eingebracht wird. Es muss sich die Frage gestellt werden, warum Frauen nicht in gleichem Maße sowieso schon um die Initiatoren des Projekts ‚umherschwirren‘. Wäre es selbstverständlich, bereits im Vorfeld genauso auf Frauen zuzugehen wie auf Männer, wären Frauen im fachlichen Leben dieser ebenso präsent wie Männer, würden diese bei dem Gedanken an einen guten Journalisten nicht das vage Bild eines Mannes im Kopf haben, würde der Gedanke grundlegend nicht an ‚einen guten Journalisten‘ ausgerichtet sein, sondern an ‚eine gute Journalistin‘ und das entstehende Bild im Kopf dadurch weibliche Züge erhalten, wäre es dann nicht ganz anders gelaufen? Das mit dem Bild im Kopf halte ich – und ich weiß dass ich hier wieder das Thema Gendersprache einbringe, um das es hier eigentlich gar nicht direkt geht – für nicht nur randwertig. Ich merke es ja auch bei mir: rede ich von einem Journalisten muss ich noch extra Aufwand im Kopf betreiben, auch an eine Frau denken zu können. Das Wort Journalistin finde ich auf der Seite der Krautreporter nicht.

    Mit dem wird klar, dass man sich leicht auf der Oberfläche des Problems positionieren und sagen kann, es geht einfach um Kompetenzen und das Geschlecht hat keinen Einfluss, so sei es eben nun mal zu der Aufteilung gekommen. Das dahinterliegende Problem, das auch dazu führt dass etwa auch die Quote in der Wirtschaft einfach nicht ins Gleichgewicht kommt, das zeigt sich eben auch hier. Das hier ist auch nur ein Symptom und viele Dinge verursachen es, Dinge, die ja im Feminismus angesprochen werden (Gendersprache beispielsweise).

    Daher freue ich mich über ein Stück mehr Bewusstsein und einen klareren Blick dafür, wie selbstverständlich und unbemerkt (auch bewusst unbemüht) Dinge hingenommen werden, die die Chancengleichheit und damit die Gleichberechtigung, die ja hinter allem liegt, reduziert.

    1. „Ich frage mich, ob das Verhältnis Frau-Mann bei den Krautreportern wirklich auch das Frau-Mann-Verhältnis kompetenter Journalistinnen in der Gesellschaft spiegelt? Das glaube ich nun wieder doch nicht.“

      Typisch Feministisch! Warum Dinge exakt recherchieren? Das Bauchgefühl oder der Glaube reicht als Argumentationsgrundlage vollkommen aus.

      „Es muss sich die Frage gestellt werden, warum Frauen nicht in gleichem Maße sowieso schon um die Initiatoren des Projekts ‘umherschwirren’.“
      Denn wenn ihr es richtig leben würdet, würdet ihr jeden Tag mit Frauen über eure Themen sprechen“ (Stefanowitsch )
      Ihr wollt wirklich jedem Mensch Vorschreiben wie er/sie zu leben hat? Ist ein bisschen diktatorisch und intolerant.

      1. Das hat rein gar nichts mit ‚vorschreiben wollen‘ zu tun. Das hat mit der Erkenntnis zu tun, dass sich Mechanismen eingeschlichen haben (wie etwa das genereische Maskulinum aber auch vieles anderes) die dafür sorgen, dass eine Gruppe Menschen auf Grund ihres Geschlechts nicht (oder zumindest sehr viel weniger) in Betracht gezogen und nicht berücksichtigt wird und dadurch schlicht nicht die gleichen Chancen erhält, wie das andere Geschlecht. Weil das nun mal das weibliche Geschlecht ist, heißt es halt Feminismus. Nenn es Gleichberechtigungsdrang wenn du magst.

        Zu meiner Mutmaßung: ja ich habe nur wenig recherchiert und keine klare Aussage dazu gefunden. Aber darum schreibe ich ja „Ich frage mich“ und dann nur „ich glaube“ und schließe mit „aber auch egal“ weil es mit dem Rest meiner Äußerung nichts zu tun hat. Hast du eine klare Antwort darauf? Würde mich freuen wenn du mich aufklären kannst. Ganz im Ernst!

  14. Die Kritik finde ich berechtigt, die Form finde ich aber etwas schade.

    Was kann ich dann denn machen, wenn ich ein Projekt startet und, wenn es dann konkret wird, ich merke das der Männeranteil deutlich Überhang hat. Lieber dann gar nicht starten? Oder starten aber ganz offen kommunizieren? Was hätte dich überzeugen können?

  15. Ich habe das Thema erst gestern mitgekriegt, als ich hier davon gelesen habe: http://wp.ujf.biz/?p=42615

    Jetzt machen die also ein nerdiges Jungsding unter einem Namen, mit dem außerhalb ihrer eigenen Szene keiner was anfangen kann. Sozusagen ein Unternehmen nur für die Filterbubble. Bin gespannt, ob sowas funktioniert.

  16. Natürlich war jetzt alles ganz anders.
    Und: das kann man jetzt so nicht aus dem Zusammenhang reißen!

    Spannend finde ich nur, dass es zu irgendeinem Zeitpunkt mal selbst ein Problembewusstsein gegeben hat -“ Was fehlt? – Frauen“, das sich die werte Männerrunde dann sogar mit Filzstift auf ein Flipboard geschrieben hat.
    (Sogar: als einziges Problem des Projekts zu dem Zeitpunkt… war ja sonst super.)

    Dass dann hinterher keine Frauen gefunden wurden, die der „Genialität des Projekts“ entsprachen bzw. es am Ende doch um die Qualität ging – ist ja ganz klar.
    Nur ist es scheinheilig, jetzt so zu tun, als wäre man vom Thema und der Resonanz total überrascht.

  17. Ja, es ist schade, dass relativ wenige Frauen mitmachen; und es fällt mir schwer zu glauben, dass man einfach keine fand, die dabei sein können oder wollen. Noch viel mehr Bauchgrummeln verursacht bei mir aber, dass Frauen wieder mal die inzwischen klassischen Ressorts besetzen. Wie cool wäre es gewesen, wenn das Thema Medien mal nicht von den (sicher kompetenten) Herren Niggemeier und Schrader besetzt würde, sondern mal von einer Frau? Wie cool wäre es, wenn nicht Herr Weinreich, sondern eine Frau aus dem Bereich Sportpolitik berichten könnte? Ich könnte mir vorstellen, dass die Sichtweisen komplett andere wären. Wir reden ja über print/online, nicht über TV.

    1. Wie cool wäre es gewesen, wenn das Thema Medien mal nicht von den (sicher kompetenten) Herren Niggemeier und Schrader besetzt würde, sondern mal von einer Frau?

      Du findest ernsthaft, dass es nicht so wichtig ist, dass Themen von kompetenten Leuten bearbeitet werden, sondern Hauptsache es ist eine Frau?

      Das ist so dermaßen daneben, dass mir die Worte fehlen, um darauf vernünftig zu antworten.

      1. Das ist nicht zu überlesen, dass Ihnen nichts Vernünftiges dazu einfällt. Aber wenigstens hatten Sie Worte zur Verfügung, um auszudrücken, dass Ihnen die Worte fehlen.

        Oft gibt es ja dort, wo es einen qualifizierten Mann gibt, auch eine qualifizierte Frau. Viele (Führungs-)positionen sind mit Männern besetzt. Sollte das lediglich an Kompetenzen liegen, habe ich extremes und unter keinen Umständen repräsentatives Glück mit den Frauen, die ich persönlich kenne.

  18. Auch wenn mein Kommentar nicht relevant ist. Sehr geehrte Frau dasnuf – genau so mag ich Feminismus bzw aktivistisches Argumentieren. Sachlich, solide und immer ein wenig relaxt. Danke! Denn das ist stark.

  19. Ich finde die Quote furchtbar. Ein Team zusammenzustellen mit dem Ziel, daß 50 Prozent Männer sind … das ist absurd. Die Mitarbeiter(innen) müssen zusammenpassen, müssen begeistert sein, müssen die richtigen Qualifikation mitbringen. „Mann sein“ oder „Frau sein“ ist doch keine Qualifikation an sich.

  20. Das Bild ist vom 28. Februar, als das Team völlig anders aussah. Dazwischen sind viele dazugekommen und wieder weggegangen, Frauen, Männer, Teams. Ich verstehe, dass es so wirkt, wie Du es beschreibst, wenn man es so nebeneinander stellt, wie Du es tust. Es zeigt aber kein realistisches Bild des dynamischen Ablaufs. Es zeigt vor allem, dass wir nach Frauen gesucht haben. Das Geschlecht war am Ende aber nicht die oberste Priorität. Es ging darum, ein Team guter Journalistinnen und Journalisten zusammenzustellen, und diese Truppe kam – für den Anfang – zusammen. Die Wahrheit ist, dass ich mir die Gender-Brille nicht aufgesetzt habe. Da kann man natürlich tatsächlich drüber diskutieren. Und das tun wir ja sehr ausführlich. Btw: Wir haben noch zwei weitere Frauen an Bord, die beim Pitch aus unterschiedlichen Gründen noch nicht dabei sein können.

  21. Ich muss zugeben, die Krautreporter-Quotenfrage selbst finde ich persönlich nicht soooooooooooo dramatisch, das könnte sich ja durchaus noch entwickeln.

    Was aber bei mir enormes Kopfschütteln auslöst: die selbstgefällige Unprofesssionalität.

    1. Hätte man natürlich vorab erkennen müssen, welche Sprengkraft dieses eklatante Missverhältnis der Geschlechter zwingend auslösen würde. Wie kann man so blauäugig sein, dies im Vorfeld zu übersehen? Mindestens seit Februar!? Und das sollen die Retter des Journalismus sein?!

    2. Der Umgang damit. Die lauwarmen Erklärungen und Ausflüchte gereichten einem ertappten Politiker zur Ehre. Jetzt, nach dem Bekanntwerden von Tilo Jungs Standpunkt aus dem Februar, wissen wir auch warum. Es ist nur noch peinlich. Und das sollen die Retter des Journalismus sein?!

    Es geht wenigstens manchen Beteiligten anscheinend doch nur um ein gesichertes, crowdfinanziertes Einkommen für sich selbst.

  22. Alles was ich von denen lese, läuft im Kern darauf hinaus: „Wir haben das Problem erkannt. Es hat uns nur nicht (genug) interessiert.“

    Mir tut’s um die 60€, die ich zugesagt habe, schon fast wieder leid. Mal schaun, was ich mache,

  23. Der Beitrag von Anatol Stefanowitsch ist sehr gut.

    Ich kann deine Kritikpunkte nachvollziehen und das Posting von Thilo Jung lässt das offizielle Krautreporter-Statement in keinem guten Licht dastehen. Es gibt eigentlich nur zwei Schlussfolgerungen daraus:
    1. was du schreibst, dass es kein wirkliches Interesse gab
    2. die Bewerberinnen entsprachen nicht den Vorstellungen der Verantwortlichen.

    Beides kann man grad nur mutmaßen. Mal kucken, wie es weitergeht mit dem Projekt.

    Und: Du sollst du doch nicht die Facebook-Accounts deiner Kollegen nutzen ;-)

  24. Ich war bei Facebook auch eine der Kritik-Kritikerinnen im Kommentarstrang von Felix. Allerings ging es mir nicht darum, die Kritik an sich zu kritisieren, sondern die von mir (vielleicht fälschlich) angenommene Veurteilung noch vor einer Reaktion der krautreporter.
    Als die Reaktion kam, war ich enttäuscht. Sie klang schon sehr nach halbherziger Rechtfertigung. Deine Entdeckung macht mich jetzt wütend, denn sie zeigt sehr deutlich, dass Vielfalt tatsächlich keine wirkliche Rolle gespielt hat/spielt.
    Danke für die Aufklärung.

  25. Ich bin mal wieder sprachlos. Wie ich im Leben nicht drauf käme, ein neu startendes Team nach dem Anteil von Männern und Frauen zu bewerten. Wer weiß, wie die sich zusammengefunden haben. So gäbe es keine einzige Rockband.

    Ich denk da ganz pragmatisch: Wenn die Leserinnen haben wollen, werden sie sich schon qua Logik von selber kompetente Schreiberinnen suchen, wa? Sonst regelt der darwinistische Markt.

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