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In letzter Zeit … mit dem unaufhaltsamen Fortschreiten meines Alters sozusagen … mache ich mir öfter Gedanken über Schönheit. Dies ist zudem ausgelöst durch den Sachverhalt, dass ich stets als „nicht schön aber ganz interessant“ kategorisiert wurde. Wohl wissend, dass jegliche Schönheit und wahrscheinlich auch optische Interessantität irgendwann schwindet, habe ich mich bereits in meiner frühsten Teenagerzeit daran gemacht nach gewissen Auswegen zu suchen. Sei es drum. Mir ist aufgefallen, dass bestimmte, alsgemeinhin für sehr attraktiv gehaltene Frauen leider in den meisten Fällen indirekt proportional zu ihrer Schönheit ein gewisses Defizit an Bildung und Abstraktionsvermögen aufweisen. Meine These ist jene: Es handelt sich um ein schnödes Zeitproblem. Ich, die es mangels organisatorischerFähigkeiten nicht mal schafft, regelmäßig den Müll rauszutragen, habe das mal ausgerechnet. Zu bewältigen ist folgendes Programm: zwei bis drei Mal mindestens eine Stunde Fitnessstudio (Anfahrt, umziehen, duschen, Heimfahrtmit einer weiteren Stunde berechnet), zwei Mal pro Woche Solarium (pauschal je eine Stunde), einmal monatlich Frisör (mit Strähnchen pro Sitzung 4 Stunden), einmal pro Monat Nagelstudio (2 Stunden), shoppen und Sonderangebote erjagen (weitere pauschale 6 Stunden pro Woche), Frauenzeitschriften lesen, im Internet nach Trends und Tipps suchen (3 Stunden pro Woche), mit Freundinnen austauschen (6 Stunden pro Woche), schminken und Haare waschen (täglich 2 Stunden), Kosmetikerin aufsuchen (3 Stunden monatlich) … macht also insgesamt 157 Stunden pro Monat, die in Schönheit investiert werden. Zum Vergleich, die 38 Stunden-Woche kostet nur 152 Stunden im Monat. Nun: wann sollen diese wunderhübschen Dinger denn Zeit haben sich um etwas anderes als ihr Aussehen zu kümmern?

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