12 Gedanken zu „Ein Herz für weinende Männer“

  1. <°((( ~~< sagt:

    komisch, ich weiß nicht was manchmal mit meinen Kommentaren geschieht…

  2. <°((( ~~< sagt:

    Also, wer meinen Eintrag da oben übertrieben findet, er entstand unter dem Einfluss solcher Meldungen wie dieser (nachzulesen hier):

    Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stand am Dienstag zum zweiten Mal im Halbfinale einer Weltmeisterschaft – zum zweiten Mal löste sich dieses Erlebnis für ihn in Tränen auf. Vor vier Jahren in Seoul ist seine persönliche Tragik noch größer gewesen. Es ist die 72. Minute, es steht noch 0:0, als vier koreanische Angreifer auf drei deutsche Verteidiger zulaufen. Lee hat den Ball am Fuß, Ramelow lässt ihn passieren, Ballack weiß, dass er den Koreaner nur noch mit einem Foul stoppen kann. Und er weiß auch, dass er dafür eine Gelbe Karte sehen wird, seine zweite. Ballack grätscht, er trifft Lee – und verhindert das 0:1. Drei Minuten später erzielt er das 1:0, das einzige Tor des Spiels. „Er hat getan, was wenige getan hätten“, sagt Rudi Völler, der Teamchef, nach dem Spiel. Für Torhüter Oliver Kahn ist Ballacks taktisches Foul „charakterlich eine der größten Aktionen, die ich je von einem Sportler erlebt habe“. Die Deutschen stehen im Finale, Ballack muss zuschauen, wie die Mannschaft ohne ihn 0:2 verliert.

    Wer genau hinkuckt: Da wird dem Ballack nachgesagt, dass er absichtlich gefoult hat. Ich meine ja: Wer absichtlich unfair spielt, fliegt sofort raus und wird nicht bloß ein bisschen ermahnt – „Du-Du! Böser Junge!“
    Aber nein, ganz im Gegentum: Die Leute sind nicht etwa schockiert darüber, dass Ballack das Tor regelwidrig verhindert, es hat auch keiner Mitleid mit dem gefoulten Koreaner, neinnein: Sie haben Mitleid mit dem OPFER von BALLACK. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Und dann nochmal in Ruhe drüber nachdenken.

    Diese Geschichte kann man in Dutzenden von Zeitungs- und Internetartikeln nachlesen, der Kommentar ist einhellig: Der Ballack hat ein Opfer gebracht.

    Ach so?

    Und das ist es, warum ich deutschen Fußball verachte, egal wie sie es in anderen Ländern mit der Fairness halten…

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    P.S.: Sorry für die Länge dieser Kommentare. Ich hab jetzt ein eigenes Blog aufgemacht und so lange Teile sollen in Zukunft dort erscheinen.

  3. <°((( ~~< sagt:

    Also, ich weiß ja nicht wo IHR in den letzten vierzehn Tagen so wart – ICH erinnere mich daran, dass der Ablauf bei den Deutschlandspielen immer der gleiche war: Der Favorit gewinnt, der Schwächere verliert – Deutschland jubelt.

    IHR KÖNNT NACH HAUSE FAHRN, IHR KÖNNT NACH HAUSE FAHRN !!!

    gab’s nach dem Spiel gegen Schweden, nach dem Spiel gegen Polen, an die Argentinier-Demütigungsgesänge kann ich mich nicht erinnern.

    DEUT – SCHLAND! DEUT – SCHLAND!

    Die hämische Telekomwerbung, die Frau Nuf kürzlich vorgestellt hat, passte doch prima ins Bild.

    SO SEHN SIEGER AUS, SHA-LALA-LALA…

    Jaja, es wurde wider Erwarten kein Ausländer verprügelt, das ist wahr – aber sowas schon als Erfolg zu verkaufen finde ich überzogen. Was soll das heißen, etwa „Wir hätten ja gekonnt, wenn wir gewollt hätten“?

    Naja, überhaupt dieses WIR. Da darf ein Trainer unter Berücksichtigung gewisser Animositäten eine Mannschaft vermeintlicher Talente zusammenstellen, es gibt ein wenig Geld aus der Bundeskasse dazu – und schon stehen da WIR auf dem Rasen? Wenn mir einer mit WIR kommt, frage ich ihn gerne: DU und wer? Meist versteht er schon die Frage nicht.

    Nach der bekannten Volare-Melodie hörte ich Dienstag nacht auch einen mit stark italienischem Akzent lauthals singen: FINITO OH-OH! FINITO OH-OH-OH-OH! Tja, so ist das, wenn man an der falschen Stelle mal nicht gewonnen hat – dann lachen die andern, was? Wie gemein…

    …und deshalb:

    FINAAALE, OH-OH!

    egal, wer da spielt. Zinedine Zidane ist mein persönlicher Favorit, schon wegen dieses wunderbaren Namens. So muss man erstmal heißen. Und selbst wenn die Franzosen nicht gewinnen sollten, sieht der Typ immer noch verdammt gut aus. So!

    ______________________________________________________
    P.S.: Den Wein für herzende Männer nehm ich gerne an. Danke!

  4. Bettina sagt:

    …also der weinende Odonkor hat mir fast das Herz zerissen…wollte schon fast aus Solidarität mitweinen…

  5. freundderhasenpfote sagt:

    ich hab ja immer einen wein für herzende männer!

  6. die_lou sagt:

    also, wenn das so ist, ich nehm den dann auch verheult…

  7. martha sagt:

    Oh, der Dävid ist ja so schön süß, aber mit Tränchen… -seufz-

  8. waschsalon sagt:

    ich fand den ballack mit seinen verkniffenen tränen, dem publikum dankend zuklatschend, aber noch rühriger.

  9. freundderhasenpfote sagt:

    nun.. dass wollte ich auch sagen..
    italiener sind da viel weniger tolerant!

    friedlich wars hier..

    überall.

    dumme menschen gibts auch überall.. da ist deutschland ein beispiel von vielen.

  10. zukka sagt:

    Genau das meinte ich mit meinem Kommentar zum vorigen Artikel – beim gestrigen Spiel wäre ich nicht gern in Italien gewesen. Schade.

    Und den David, den tröst ich schon. Mir fällt da schon was ein.

  11. hophnung sagt:

    nö..weil die italiener scheinbar schlechte gewinner sind..

  12. Don Bonn sagt:

    Habe gerade im Forum der „gazetta dello sport“ gelesen.
    Was mich richtig traurig und betroffen macht, sind die italienischen Beiträge. 95 Prozent sind voller Hass und Häme auf die „wurstel“ und „crauts“, nahezu kein Lob für ein spannendes, ausgeglichenes Spiel. Woher kommt das? Sind wir wirklich arrogante Arschlöcher, sieht keiner die Leidenschaft, das Fair-Play, eine tolle WM?

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