Fein essen gehen

Den Gang habe ich im Text vergessen. Hummer mit Gummimöhren.

Aus der Ferne mag ich leicht neurotisch wirken. Das ist auch von nahem wahr. Ich habe kleine Spleens. Zum Beispiel mag ich Ordnung. Das erleichtert vieles. Wenn man für alles einen festen Platz hat, dann findet man es a) schnell wieder und b) (das weiß auch Marie Kondo) kann man schneller aufräumen, weil man ja weiß, wo der Gegenstand hingehört. Gerne würde ich mein Leben in Excel-Tabellen eintragen und alles per Ticketsystem organisieren. Einen anderen klitzekleinen Knall habe ich mit Nahrungsmitteln. Generell gilt: „Was die Bäuerin nicht kennt, isst sie nicht!“ (evolutionstechnisch sehr sinnvoll) und die schlaue Bäuerin probiert natürlich erst gar nicht. Das wäre ja auch komplett unlogisch, weil einmal von einer Tollkirsche probiert, ist man mausetot. Ich esse also eine sehr eingeschränkte Auswahl an Lebensmitteln und koste nie neue.

Von Obst halte ich mich komplett fern. Aber das ist eher eine Phobie, denn das meiste Obst habe ich noch nie probiert, so wie andere eben noch keine Vogelspinnen probiert haben, denn ich finde „Obst“ widerlich. Ganz generell. Ja, Äpfel, Birnen, Kirschen, Orangen, Erdbeeren, Blaubeeren, Stachelbeeren, Trauben, Ananas, Aprikosen, Mango, Brombeeren, Bananen, Datteln, Grapefruit, Zitrone, Heidelbeeren, Melonen, Kaki, Kiwi, Kumquat, Litschi, Nektarine, Papaya, Pomelo, Quitten, Schlehen und Zwetschgen auch. Ja, alle anderen Obstsorten auch. Ich esse sie mein ganzes Leben nicht. Ich will sie nicht anfassen, ich will sie nicht riechen, ich will sie nicht schälen und in meiner Wohnung möchte ich sie eigentlich auch nicht. Ich hätte gerne, dass Obst nicht öffentlich gegessen werden dürfte, v.a. Zitrusfrüchte, weil sie so obszön stinken. Obstsorten, die eine pralle Haut haben und innen labbrig-saftig sind, sind die schlimmsten. Wenn man mit dem Messer an der Oberfläche sägt und dann plötzlich der ganze Schlabber rausläuft und alles vollstinkt, da möchte ich schreien und weglaufen, aber ich bin ein rationaler Mensch, ich weiß, dass andere Obst gut finden also tue ich so als wäre nichts, halte die Luft an und verlasse unter einem Vorwand den Raum. Ja, es ist wahr, ich könnte einer lebenden Vogelspinne eher den Kopf abbeißen als in eine Mandarine beißen, aber hey, ich hoffe, weder mit dem einen noch mit dem anderen muss ich jemals Leben retten.

Ähnlich wie mit Obst ging es mir mit Gemüse und auch mit Salat, aber da konnte ich mich irgendwann berappeln und seit ich 16 bin, esse ich dieses Zeug. Allen Nährstoffpredigern sei versichert: Man kann sich mit Pasta, Eiern, Vanillepudding und Fleisch sehr gut am Leben erhalten, auch ohne letzteres, eine Zeit war ich nämlich Vegetarierin.

Jedenfalls. Ich bin nicht so der Probiertyp. Generell nicht und besonders nicht mit Essen. Deswegen war es für mich eine Herausforderung ein Mehr-Gänge-Menü zu bestellen und mir zu sagen: Ich esse, was kommt. Einmal im Leben wollte ich das aber gerne. Aber weil ich Chef’s Table auf Netflix gesehen habe, weiß ich, dass Köche durchdrehen, wenn sie ein halbes Leben über ein Menü grübeln und die seltenen Fischsorten mit den eigenen Zähnen abschuppen und man dann sagt: „Ja, toll. Aber kann ich das bitte ohne den ostirischen Pröbelplöms-Fisch haben?“

So bin ich also tapfer in ein Sterne-Restaurant gestapft und dachte: „Die Portionen sind winzig und zur Not schlucke ich das so runter wie die Menschen in amerikanischen Filmen Tabletten aus den orangefarbenen Röhrchen schlucken und wenn das nicht hilft, kippe ich Whiskey hinterher, der desinfiziert und  tötet den Geschmack im Mund.“

Schon der Gruß aus der Küche war die erste Herausforderung. Was wunderschön aussah, wie ein kleines rotes Türmchen mit LED Kuppel, war rote Bete mit Apfel. Und zwar einem Apfelstück als Kern und einer Haube aus phosphoreszierenden Apfelglüh (?). Ich habs zerbissen und runtergeschluckt und wußte: „Ne, Apfel esse ich nie mehr.“

Als ersten Gang gab es Austern mit Fischeiern und Zeug. Auf der Karte stand „Oyster, gherkin & cultured cream“, aber Gurke habe ich nicht sehen und schmecken können. Die Auster hingegen war der Hammer. Schleimig und kalt zuerst und dann salzig aber auf eine Art und Weise, die einem Gänsehaut macht, weil es irgendwie ein Gefühl war, als ob ich mit der Zunge durch eine Meeresbrandung surfe und dann gegen das algenbewachsene Steinpier knalle und das gleich mit ablecke. Toll!

Als zweiten Gang gab es eine unfassbar wohlschmeckende Suppe mit Ei und kleinen Shiitake-Stückchen, die schmeckten wie Aldi-Tofu. „Squid, shiitake & egg“ stand im Menü. Es war köstlich. Ich werde zuhause noch viel Tintenfisch auskochen und schlürfen. Wunderbar!

Ich nenne den Gang liebevoll: „Gesundheit!“

Den dritten Gang kann man vergessen. Der schmeckte wie ein Nichts. Dabei hatte ich mich darauf gefreut. Es war rohe Lende mit Zwiebeln und Knochenmark und ich liebe Lende und als Kind habe ich jede Woche mehrere Kilo Knochenmarkklößchen verdrückt. Da wusste man noch nichts von BSE und wenn es irgendwie ging, habe ich bei der ganzen Familie aus den Koteletts das Knochenmarkplöps aus dem Knochen gesaugt. KÖSTLICH! In der oben beschriebenen Komposition war es aber alles nur kalter Schleim, der sich mit dem Kontakt des Mundes in Luft auflöste. Lediglich die Ziwebeln waren geil, aber die gibt es bei IKEA auch auf den Hot Dog.

Als vierten Gang gab es Kohl mit Muscheln und Seetang. Muscheln mag ich voll gerne. Also einmal im Jahr, wenn nicht zu viel Sand drin ist und ich nicht hingucke, was ich esse. Wenn ich das tue, dann wird es mir irgendwann ein wenig komisch, denn auf den ersten Blick sehen Muscheln doch ein bisschen aus wie rasierte, weibliche Geschlechtsorgane, oder? Zumindest wenn sie aus der Schale gelöst sind. Sind sie es nicht, muss man die Muschel martialisch aus der Schale reißen und erinnert sich dann an all die Bestandteile, die man im Biologieunterricht gelernt hat: Hier der Sipho, Magen, Darm, After, Mantel, Mundtentakel und Mund. Sind es nur drei mit etwas Grünzeug ist es wirklich köstlich.

Gang fünf habe ich vergessen zu fotografieren. „Chicken, barley & garum“ klang lecker. Es war aber das ekelhafteste, was ich je gegessen habe. Das Chicken war nämlich eingekocht und so konzentriert im Geschmack, dass man mit jedem Löffel das Gefühl hatte ein ganzes Huhn zu essen. Die geröstete Gerste schmeckte vertraut nach Smacks, irritierte aber in Kombination mit dem Superhuhn, das übrigens ein gelber Schleim war (deswegen der Löffel). Garum ist irgendein römisches Gewürz. Für mich war es nur salzig, aber nicht so wie die Auster sondern so dass es mir die Ekeltränen in die Augen getrieben hatte.

Zur Entspannung gab es Lamm mit Bohnen und Mairübchen. Das war lecker und unspektakulär.

Gang acht war der erste Nachtisch. Holunderschaum mit Erdbeere. Der Endgegner. Echte Erdbeere. Das Obst*, das mich seit Jahren verfolgt. Ab Juni drehen alle durch: „Hmmm! Lecker Erdbeeren! Yeah! Probier doch mal!“ Aber ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und mir gesagt: „Die isst du jetzt, du steckst sie in den Mund und dann Patricia, dann beißt du drauf und das machst du pro Stück mindestens drei Mal und wenn nicht, dann bekommst du weiße Haare und Falten und kein Instagramfilter der Welt kann dich wieder gutaussehend machen!“ UND JA. ICH HABE ES GETAN. ICH HABE DRAUF GEBISSEN. ICH HABE ES GESCHAFFT. Es schmeckte obszön obstig. Es schmeckte rot-fruchtig. So wie Erdbeereis riecht – nur 100x schlimmer. Es war leicht glibschig und gleichzeitig waren überall Kerne zwischen den glibschigen kalten Erdbeer-Stücken in meinem Mund. Die Haare an meinen Armen stellten sich auf und in meinem Gehirn passierte etwas, das sich anfühlte wie Gehirnfrost, wenn man sich einen ordentlichen Schluck Slushi reinzieht.

Gang neun war total harmlos. Grüner Bauschaum mit Esspapier und Eis. Laut Karte „Parsley, white choclate & woodruff“. Ein unaufdringlicher Geschmack.

Zum Essen konnte man übrigens ein Winepairing bestellen, aber das hat nochmal ein Monatseinkommen gekostet und ich kann Wein eigentlich nicht leiden. Deswegen haben wir den Sommelier gebeten uns zwei Weine zu empfehlen, die über mehrere Gänge tragen und den dann in nahezu homöopathischen Mengen geschlüpft. Der Sommelier war begeistert und hat einen Vortrag von grünen Wäldern, Hollunder und moosigen Hängen gehalten und uns dann einen Schluck Wein angeboten. Wir sollen probieren, ob er uns schmeckt und in Ordnung ist. Wie alle anderen haben wir brav am Wein genippt und dann gesagt: „Der schmeckt“, denn was macht man denn sonst, wenn man nicht selbst Sommelier ist? „Ja pfui deibel!“ schreien und alles ins Glas zurück spucken? Das Glas wütend gegen die Wand werfen und sagen: „Da schmeckt rein gar nichts nach Wald! Ich raste aus!“ Macht schließlich nie jemand und wer will schon unangenehm auffallen?

Der erste Wein war wirklich der Hammer. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich Stockholm-Syndrom mit dem vermuteten Preis hatte. Pinot blanc irgendwas 2016 Frankreich von Oma Dolores selbst gekeltert und so. Ich hab meinen Freund gebeten einfach die Rechnung zu begleichen und mir den Preis nicht zu nennen sondern mir in den nächsten Jahren kleine Beträge von Geld aus dem Portemonnaie zu klauen bis der Preis des Weines schließlich beglichen ist.

Der zweite Wein, ein Rotwein, war OK. Ein bisschen schwach, aber dafür habe ich ganz, ganz, ganz weit hinten tatsächlich etwas wie Himbeeraroma (also wie ich mir den Geschmack von Himbeeren vorstelle) geschmeckt.

Zum Abschluss gab es ein Kirschbonbon. Fluffig war es und süß. Bei Kirschen war ich immer der Meinung, dass ich sie mögen könnte, bis mir jemand erzählt hat, dass andauernd Maden in Kirschen sind. Deswegen habe ich mich nie getraut Kirschen zu probieren. Ich muss aber sagen, wenn Kirschen und Maden püriert mit Zucker so schmecken wie dieses Dings, dann wage ich es eventuell doch mal. Es war total nice.

Insgesamt ein großartiges Erlebnis, das ich aufgrund meines Geizes allerdings erst in weiteren 44 Jahren wiederholen werde.


Ich sammle hier für ein Glas Wein im Sternerestaurant. 2063 gehe ich schließlich nochmal.

 

*Ja, bitte irgendwer MUSS kommentieren, dass Erdbeeren eigentlich Nüsse sind. Sehr gerne ein Mann. Ich lasse mir am liebsten Dinge von Männern erklären!

93 Gedanken zu „Fein essen gehen“

  1. Das zu lesen war toll, Danke für die Verlinkung vom Stiegenbeitrag.

    Als Mann muss ich das leider kurz erwähnen, Erdbeeren sind eigentlich Nüsse.

  2. Danke,

    mir fällt ein Stein vom Herzen – ich esse weder Obst noch Gemüse (zumindest nicht in roher Form) – die Konsistenz (egal wie sie ausfällt) bereitet mir Übelkeit bzw. die Vorahnung in pflanzliches Erzeugnis X oder Y zu beissen…

    Ich werde immer und überall wie ein Aussätziger behandelt, aber das Wissen um andere, die ähnlich wie ich fühlen, erleichtert mich. Das ich sowas noch erleben darf.

    Ich hätte bei der Hälfte der abgebildeten Gänge maximal das Fleisch gegessen, Du bist soviel mutiger als ich. Chapeau!

  3. Großartig geschrieben. Bei Fisch und anderen Meeresbewohnern geht es mir ähnlich wie Sherin, da reicht mir auch schon der Geruch in der Nase um mir den Appetit zu verderben.
    Daher danke ich für die anschauliche Austernbeschreibung, die mich eines Selbstversuchs enthebt. Ich kann es mir bestens vorstellen.

    Mit Obst kann ich auch nicht viel anfangen. Würde mir nie freiwillig welches kaufen, verarbeitet als Dessert oder Kuchen mit viel drumherum kann ich es aber gerade noch hinnehmen ;-)

    Danke für die Lacher am Morgen

  4. Ich kann dich nur zu gut verstehen! Manche Dinge mag man einfach nicht und will sie auch erst gar nicht probieren. Mir geht es so mit Fisch! Alles was aus dem Meer kommt, kommt definitiv nicht auf meinen Teller. Alleine der Geruch verdirbt mir da schon den Appetit!

    Toller Beitrag, spannend und witzig zugleich und deine Gerichte sehen top aus!

  5. Danke für die Beschreibung. Jetzt muss ich Austern mein Leben lang nicht probieren, weil ich es mir – dank dieser Beschreibung – sehr gut vorstellen kann.
    In dem Menü hätte noch Spargel gefehlt. Ich weiß nicht, warum manche Leute so scharf darauf sind. Vielleicht weil das Zeug aussieht, wie ein dünnes und sehr langes männlichen Geschlechtsteil? Heißt es nicht, dass es auf die Länge nicht ankäme? Hat schon jemand Spargel mit Muscheln probiert? Sollte optisch doch zusammenpassen.
    Darf ich sagen, dass ich Obst mag? Nein? OK, dann nicht.

  6. Abgesehen davon, dass ich Tränen gelacht habe beim Lesen, bin ich so dankbar, zu sehen, dass ich nicht die einzige bin, die mit Obst nur wenig anfangen kann. Früher war das alles gut, aber irgendwie hat sich das krass geändert seit so 10 Jahren oder so. Beim Gedanken an die Textur einer Banane krieg ich Würgreiz, Apfel pur geht vllt. 1x im Jahr, Birne find ich hart widerlich und das ganze saisonale Zeug (Erdbeeren, Mandarinen, etc.) kann ich in homöopathischen Dosen zu mir nehmen. Seltsamerweise find ich Lebensmittel, die nach Obst divers schmecken, es aber nicht in großem Stil bemerkbar enthalten, super lecker. Liegt also glaub ich echt an Textur und Mundgefühl vor allem.

    1. Gurke mag ich lustigerweise auch nicht und ich finde es so ekelig, dass man die neuerdings ins Wasser macht und als Getränk anbietet.

      1. Hilft der Hinweis, dass ich einiges Wasser aus den Gurken rausmache, bevor ich sie als Essen anbiete?
        Falls man Gurkensalat ohne Wasser oder Geschmack haben will, bieten sich Zucchini als Ersatzfrucht an. Das führt zwar zu einem eher unangenehmen Mundgefühl, aber irgendwas ist ja immer.

  7. Fabelhaft! Ich habe Tränen gelacht und bin sooo froh, dass endlich jemand versteht, warum ich das Zugabteil verlassen muss, wenn Mitreisende eine Mandarine essen. Lange Jahre habe ich mich für meine Obstphobie geschämt, nun, da die coolste Bloggerin es öffentlich macht, fällt mir ein Kirschstein vom Herzen. Danke, Danke, Danke!

  8. Das soll „regionales Essen“ sein? Ich bin kulinarisch durchaus experimentierfreudig, aber mit so etwas kann ich wenig anfangen. Irland war lange ein sehr armes Land und daher ist die traditionelle Küche eher einfach und nahrhaft.

    Geht doch mal in einen ordentlichen Pub und probiert Seafood – Chowder. schmeckt toll! Und trinkt Bier dazu, keinen Wein. Ein ordentliches Irish Stew ist auch sehr empfehlenswert.

    Und wo ich schon am mansplainen bin: wusstest du, dass die Scheinfrucht einer Erdbeere zu den Sammelnussfrüchten gehört? ;-)

  9. Liebe Frau Nuf
    Danke. Jetzt weiss ich, dass ich nicht der einzige obstlos glückliche Mensch Ü30 auf Erden bin. Still alive und gesund.

  10. Also als Erstes vorab: Erdbeeren sind Nüsse. ?

    Damit habe ich dann meine Schuldigkeit getan und wir können zu dem eigentlichen Inhalt deines Beitrags kommen: Danke dir für die humorige Art und Weise, deine ‚Spleens‘ zu vermitteln. Musste echt lachen!

    Allerdings musste ich deine Seite nun auf die Blacklist im Router und sämtlichen Geräten im Haushalt setzen… Wie soll ich nach dem Beitrag meinem Sohn noch erklären können, dass er alles mal probieren soll und ausgewogenes Essen lebensnotwendig ist, wenn er das hier je liest? ??

  11. Eigentlich interessier ich mich nicht für gepimptes Essen, aber danke, habe sehr gelacht. Wirklich sehr gut geschrieben.
    Hab übrigens noch nie von jemandem gehört, die sich vor jeglichen Obstsorten ekelt. Interessant. Mir geht es dafür ähnlich mit Muscheln jeglicher Art.

  12. Na immerhin hast Du das Kirschbonbon einigermaßen gemocht!
    Vielleicht findest Du ja doch noch ein Obst das Du magst. :)

    Und keine Sorge, falls Du nicht schon selbst geschrieben hättest dass Erdbeeren Nüsse sind, hätte ich bestimmt eine Frau finden können die es Dir erklärt.
    (auch wenn das wirklich keine Rolle spielen sollte. Also weder das Geschlecht der erklärenden Person noch die biologische Herkunft der Erdbeere, entweder sie schmeckt Dir, oder eben nicht)

    Mich persönlich bringen keine zehn Pferde in so ein Restaurant, daher interessant so einen Erfahrungsbericht zu lesen. :)

    Gruß
    Aginor

  13. Vielen Dank einmal mehr, dass Sie uns an Ihrer Gedanken- und Erlebniswelt teilhaben lassen. Es ist wundervoll und kommt nah dran an Ihre Schilderungen eines Aufenthalts im Wellnesshotel.
    Irgendwie hätte ich jedoch erwartet, dass Sie die Aufzählung von Obstsorten alphabetisch ordnen. Aber vermutlich folgt Ihre Anordnung anderen Gesetzmäßigkeiten, die ich nur nicht durchschaut habe.
    Vielen Dank!!!

  14. Ich bin auch nach Ende des Posts nicht so 100% sicher, ob das wirklich echte Fotos von einem X-Gänge-Menü sind, oder für einen sarkastischen Beitrag aufgehäufte Küchenabfälle der Kinder. Hilfe?

    1. Das ist schon echt. Ich finde auch, dass es sehr hübsch aussah. Sowas produzieren die Kinder nicht (wobei dein Grundgedanke ist eine gute Idee für einen weiteren Blogbeitrag).

      1. Ich hätte da grad was zuhause stehen: Gurkenscheiben und halbierte Pflaumen in etwas das aussieht wie „Essen im Mund gehabt. trotzdem getrunken, gegurgelt, alles in Becher zurückgespuckt, dann über Gurken und Pflaumen gekippt“.
        Man könnte es „cucumber, plum & spit“ nennen.

      2. Ich bin mir bei dir immer nicht so sicher, was ernst gemeint ist und was nicht. (Finde ich spannend und umso lustiger, also bitte als Lob verstehen :)
        Manche Gerichte finde ich sehr hübsch angerichtet (Austern mit Fischeiern und auch das Erdbeerdessert), bei anderen liegt es dann wohl eher an dem Gericht selber, dass ich es etwas…merkwürdig finde. Beim grünen Bohnenschaum mit Esspapier war meine erste Assoziation ein Brokkolistrunk mit ein par kleinen Röschenresten. Die Nudelsuppe hätte auch ein Rest einer nicht aufgegessenen Hühnersuppe sein können.

        Dann bin ich mal gespannt, ob es später noch etwas amüsantes in der Richtung gibt ;)

  15. Mal davon abgesehen, dass ich von dem ganzen überkandidelten, größtenteils ekelhaften Zeug maximal den Lamm-Gang (war das jetzt #6 oder #7?) und das Erdbeerdings überhaupt in den Mund genommen hätte – was bitte soll ich unter „mossigen Hängen“ verstehen? Hügel, die wie meine frischrasierte Omme ausssehen?

    1. Das „ekelhafte“ Zeug ist regionales Essen. Das was es eben an der irischen Küste gibt.
      Insofern lese ich aus Deinem Kommentar, dass Du auch Probleme hast Dich auf neue Erfahrungen einzulassen. Ich kann es sehr empfehlen.
      Und was Du Dir unter moosigen Hängen vorstellst, bleibt Deiner Phantasie überlassen.

      1. Du liest falsch. Dass ich, wie Du, aus der fränkischen Provinz komme, heisst nicht, ich hätte noch nichts probiert im Leben, im Gegenteil. Ich weiss, wie Austern schmecken (und habe sie eine Zeit lang mit Todesverachtung geschlürft, weil Delikatesse, wissenschon), und genau deswegen mag ich sie nicht. Schade um Böhnchen und Blümchen.

        Und auch regionales Essen kann man durchaus auch als das anrichten, was es ist; man muss es nicht bis zur Unkenntlichkeit dekorieren. Rohe Lende ist z. B. völlig in Ordnung; aber mit Knochenmarkfettschmiere? *hualp*

        Ja, ist mein Geschmack. Ist aber auch mein Kommentar.

        Übrigens hast Du den „mossigen Hügel“ geändert. Das ist Pointensabotage. Ich prangere das an.

  16. Ich sollte bei der Einschlagbegleitung keine Artikel von dasnuf lesen!
    Ich sollte bei der Einschlagbegleitung keine Artikel von dasnuf lesen.

    Bitte um Triggerwarnung. ?

    *geht kurz raus zum Lachen*
    *fängt wieder von vorne an*

  17. Ich versteh Dich gut. Dein Obst sind für mich Paprika, rohe Tomaten und der Geruch von Milch. Ich tupf in der Firma immer den Vollautomaten ab wenn vor mir jemand einen Cappuccino hatte. Ein Tropfen im Eimer Kaffee und ich kipp ihn weg weil der Geschmack so übel ist. Aus Versehen vom Kinderriegel abbeißen und dann einen Schluck Kaffee trinken… wo ist die Kernseife, damit ich mir den Mund auswaschen kann?! Ich bin leider auch noch rational schwach und mach Würgegeräusche wenns in der Kantine Milchreis gibt.

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