Loben ist alles Laster Anfang

Auf eine lange Tradition an Meckerern zurückblickend, ist das deutsche Volk sehr versiert im Umgang mit Kritik. Mit Lob können die meisten kaum umgehen. Aus dieser Erfahrung heraus entsteht eine Art Scham, die zudem verhindert dass man andere lobt. Schade eigentlich.
Zweifelsohne gibt es eine direkte Korrelation zwischen Häufigkeit des Meckern/Bemeckertwerdens und Magengeschwüren. Und wer möchte schon ein Magengeschwür haben?

Deswegen lobe ich seit neusten so viel wie möglich, denn nach einiger Suche bin ich nur noch umgeben von großartigen Dienstleistern.
1. Meine neue Frisörin Manuela. Die ist, ganz im Gegensatz zu ihrer Kollegin, der absolute Hit. Finden kann man sie bei FON (denen verzeihe ich sogar die Flash-Seite) am Hackeschen Markt von Mittwochs bis Samstags. Manuela schneidet toll und gibt nicht den üblichen Schwachfug von sich, während sie schnippelt.
2. Die Sushibar in der Emser Straße 25 ist die großartigste Suhsibar der Welt. Dienstag gibt es bis 24 Uhr 50% Rabatt.
3. Die beste Pizza Berlins gibts nach wie vor im Cenacolo.
4. Gegen meine perfekte Putzfrau kann ohnehin niemand anstinken. Die ist allerdings komplett ausgebucht.
5. Den leckersten Kuchen der Welt (und den tollsten Rabatt, wenn man mal 30 Kilo Espresso kauft) macht Barcomis.

Amen.

8 Gedanken zu „Loben ist alles Laster Anfang“

  1. @zukka: Ah, sorry, hab nich gesehen, dass Du anderswo schon auf meinen Wunsch geantwortet hast. Aber vorher gab’s eine Kommentar-Vorschau. Die hieß da Preview. Und war sehr praktisch. Jedenfalls für Leute, die Texte formatieren… und mit Sonderzeichen um sich werfen…

  2. Ganz recht! Zweifelsohne gibt es eine direkte Korrelation zwischen […] Meckern […] und Magengeschwüren. Andere Leute vollmeckern verhindert Magengeschwüre: Die eigenen nämlich. Deswegen ist das Magengeschwür in Berlin eine zu vernachlässigende Krankheit.

    Und die Emser Straße¹ liegt in WILMERSDORF! ihr Pfadfindergenies! Aber dass Frau Nuf sich so weit in den Westen vorgewagt hat … gibt es bei Euch in der Nähe jetzt einen kleinen Panzerwagenverleih?

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    ¹ die andere Emser Straße scheint übrigens das höchste Gewaltkriminalitätsniveau Berlins aufzuweisen: Eine Zeit lang wurde jedes Jahr ein Mord von dort gemeldet, weiß auch nich wieso, ist mir nur statistisch aufgefallen. Kürzlich erst wurde dort der Besitzer eines kleinen Schuhreparaturladens getötet – wegen des vielen Geldes in der Kasse. Das muss an Neukölln liegen.

    ² ähm: Und wegen der Vorschaufunktion in den Kommentaren…?

  3. Auch bei weitem der einzige Laden, der es für möglich hält, Shitake und Tamago-Maki zu machen. In den anderen Läden ernte ich mit diesem Wunsch meist ein Gesicht als wenn ich Bröckchenkotze in den Reis gerollt haben will.

  4. Charlottenburg, Nähe Ludwig-Kirchplatz. Eignet sich hervorragend für einen Wochenendausflug in den Westen. Sonst kommt man da ja nie hin. Danach Instantkaffee mit Tee im Literaturhaus.

  5. ich lobe niemals andere, nur mich selbst. das aber ziemlich oft und gerne. im allgemeinen halte ich lob für eine unterschätzte gefahr. wieso, verrate ich aber nicht.

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