Mit dem Mai kommt die Freiheit

Ich bin super aufgeregt, denn ab Mai habe ich ein Sabbatical, in dem ich endlich die Zeit haben werde, mein Buch über Kinder und digitale Medien zu schreiben. Ich werde aufbauend auf meiner „Let’s talk„-Serie etwas schreiben, das in erster Linie lebensnah sein soll. Ein Anti-Spitzer-Buch, das Eltern unterstützt und befähigt und nicht ohnmächtig vor Angst macht. Ich freue mich total drauf, wenngleich ich mich ein bisschen verrückt finde, denn der Zeitplan ist ambitioniert.

Toll ist auch, dass ich in den kommenden Monaten frei über meine Zeit verfügen können werde. Neben Netzfest und re:publica, werde ich zu verschiedenen Anlässen Vorträge halten und Workshops geben.

Ich habe auch schon ein paar Podcast-Verabredungen, auf die ich mich sehr freue.

Apropos Podcasts. Wenn ihr Empfehlungen zum Thema Kinder und digitale Medien habt, gerne in den Kommentaren hinterlassen. Ich hatte in letzter Zeit sehr wenig Zeit neue Formate zu entdecken und freue mich deswegen über eure Tipps. Ich gehöre zu den 3% Menschen, die gerne podcasten UND Podcasts hören.

Neben dem Buch soll es begleitend einen Podcast geben, der weniger anekdotisch sein soll als z.B. Mit Kindern Leben (, den ich natürlich weiter mache, weil es großen Spaß macht, mit Caspar zusammen zu podcasten). Wir werden hier zu den einzelnen Themen auch Studien raussuchen und uns systematisch mit konkreten Beispielen und Empfehlungen durch die unterschiedlichen  Themen arbeiten. Vielleicht bekommen wir den über Steady oder einen Sponsor finanziert. Daran arbeite ich gerade noch. „Wir“ wären in dem Fall Marcus Richter und ich.

Wie dem auch sei. Falls ihr Themenwünsche oder Fragen habt – egal, ob für den Podcast oder für das Buch – nennt sie mir gerne. Ich hab außerdem Zeit für Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops, Artikel und Podcasts. Ich bin gerne da, wenn es heißt „Wir haben leider keine Frau für unsere Veranstaltung gefunden“. Gerne könnt ihr mir auch Selbständigkeit men- und womensplainen. Ich bin offen für Tipps und Tricks jeder Art.

12 Gedanken zu „Mit dem Mai kommt die Freiheit“

  1. Liebe Patricia, ich wünsche Dir viel Kraft, Selbstdisziplin, Flow, Kreativität, gute Einfälle … möge das Schreiben laufen und nur wenig Qual sein.

    1. Huch, das war so nicht geplant.

      Auf das Buch freue ich mich jetzt schon. Wird es irgendwann möglich sein es vorzubestellen?

      Ich hoffe auf einen Teil der sich mit dem richtigen Zeitpunkt beschäftigt, ab wann man Kinder sinnvoll an digitale Medien heranführen kann. Mein Sohn ist fast Zwei und wenn ich ihn mir ansehe ist es noch ganz weit davon entfernt, damit etwas anfangen zu können. Sicher ist das auch ganz individuell und kommt auf das Kind an. Bisher habe ich mir immer 3-4 Jahre als groben Zeitpunkt eingeplant um langsam mal was Digitales einzuführen. Auch wenn ich mir wünschen würde, auch jetzt schon die eine oder andere Mario Kart Session mit dem Kleinen zu spielen. Da freue ich mich schon drauf.

  2. Auch ich freue mich für Dich und bin schon sehr gespannt auf das Kommende.

    Ein Thema wäre ja vielleicht, wann Lernen mithilfe von Apps vielleicht unangebracht ist, bzw. den Vergleich ziehen zwischen App-Lernen und praktischem Lernen. Ich erinnere mich da an eine Diskussion, in der eine Mutter fragte, wie sie ihrem Kind (Kleinstkind) bei der Sprachentwicklung helfen könne und ob jemand Apps empfehlen könne und viele sagten, schlichtweg mit dem Kind zu sprechen sei viel besser da interaktiv etc. Das nur als Beispiel.

  3. Ein Sabbatical? Das finde ich toll. Freiheit für die Dinge und Projekte, die einen wirklich interessieren. Und Zeit für die Menschen, die man mag. Und natürlich auch Zeit für sich selbst.

    Ich gönne dir das wirklich von Herzen, muss aber trotzdem jetzt ein wenig sticheln. Du gehörst doch auch zur feministischen Fraktion, die hartnäckig behauptet, wie unglaublich doll privilegiert wir Männer doch sind, da die armen Frauen uns „den Rücken freihalten“, während wir uns im Job selbst verwirklichen. Wieso freust du dich eigentlich, dass du jetzt an diesem „Privileg“ nicht mehr teilhaben wirst, wenn auch nur für ein Jahr?

    Ist es vielleicht doch eher so, dass die Lohnarbeit mit zumeist maximal entfremdeten Arbeitsinhalten eine harte Pflicht ist und für 99% auch keine Chance auf eine Karriere beinhaltet? Ich konnte jedenfalls nicht wie meine Frau mit 40 noch einmal studieren gehen und etwas Neues anfangen und ein Sabbatical bietet mein Arbeitgeber zwar an, aber ich kann es mir nicht leisten. Ich bin schließlich der Hauptverdiener und es ist meine Pflicht, für die Familie zu sorgen.

    Aber nochmal: Ich gönne es dir wirklich und bin auch überzeugt, dass du ein lohnendes und gutes Buch zuwege bringen wirst. Denn in der „Let’s talk“ Reihe sind sehr viele kluge Gedanken zu finden, mit denen du bestimmt ein paar Eltern – Ängste abgebaut bekommst.

    PS: Was sagen denn die Kinder dazu? Die müssten doch bald im Teenie – Alter sein und dann hängt jetzt die total nervige, furchtbar peinliche und natürlich viel zu strenge Mutter den ganzen Tag zu Hause rum. *GGGGGG*

    1. Da stichel ich gerne zurück. Ich bin Alleinverdienerin in meiner Familie. Wahrscheinlich verdiene ich mehr als du oder kann besser mit Geld umgehen. Ich kann mir das Sabbatical eben leisten. Tja.
      Und by the way: Sabbatical ist in meinem Fall nicht Freizeit sondern andere Arbeit und du wirst lachen, die ist auch bezahlt.

      1. He, he, schön gekontert. Musste gerade tatsächlich laut lachen.

        Und Respekt! Offensichtlich hast du tatsächlich eine wesentlich bessere Work Life Balance, denn mit drei Kindern und als Alleinverdienerin muss man sich das erst einmal leisten können, auch wenn dein Sabbatical hauptsächlich mit bezahlten Tätigkeiten gefüllt ist. Und Mut braucht man natürlich auch. Ist nicht jedermanns Sache, sichere Einkommen gegen unsichere zu tauschen. Finde ich wirklich ganz toll. Ich finde es auch toll, dass du tradierte Rollenmodelle ganz konkret durchbrichst und nicht wie Margarete Stokowski passiv aggressiv herumjammerst und darauf wartest, dass die Männer dir die Welt so machen, wie du sie haben möchtest. Und lebst mit einem Partner zusammen, dessen Beitrag als Hausmann du auch zu schätzen weißt. Das ist eine Form von Feminismus, hinter der ich mich auch versammeln kann.

        Ansonsten: Insgesamt habe ich eh mein Eindruck, dass im Schnitt Frauen die deutlich besseren Lebensentwürfe haben, da für sie weitaus mehr Möglichkeiten gesellschaftlich akzeptiert sind als für Männer. Woran das liegen könnte? Vielleicht u.a. an den Erwartungshaltungen der Frauen? Siehe z.B. hier:

        https://orf.at/stories/3120645

        Und meine Frage hast du immer noch nicht beantwortet: Warum freust du dich so darüber, für ein Jahr nicht am angeblich so wahnsinnig privilegierten Lebensentwurf der Männer teilhaben zu dürfen? Bekanntermaßen fallen uns doch Geld, Rente, Karriere und ein erfüllter Alltag einfach so in den Schoß, während die armen Frauen zu Hause an den Herd gekettet harte Fron leisten müssen, die dazu noch angeblich unbezahlt ist.

  4. Liebe NUF,

    Sabbatical… deine Ankündigungen klingen wie Aufatmen, Befreiung und viel Energie für das Kommende! Die Motivation ist da, viele Ideen haben sich gesammelt… Ich wünsche dir, dass dir die Umsetzung leicht von der Hand geht, du viel kleine und große Freuden dabei hast, bei Krisen Unterstützung erfährst und sie lächelnd meistern kannst …. ich wünsch dir ein erfülltes buntes Leben im Sabbatical und seine Ausstrahlung auf die darauffolgende Zeit ! Alles Gute von Inge

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