In der Brand eins las ich neulich einen Artikel über die
Innovationslosigleit der deutschen Produktentwicklung. Wenn es
beispielsweise früher Deos gab, die 12 Stunden wirkten, wirken
Nachfolgeprodukte jetzt eben 24 oder 48 Stunden.
Ähnliches kann man im Bereich der Rasierklingen beobachten. Wo früher
eine Klinge genügte, gibt es jetzt vier oder mehr, die zudem durch
elektrische Impulse bewirken sollen, dass sich die Haare aufstellen, auf
dass man sie besser abschneiden könne.
Während meiner täglichen Meditation habe ich nun als Liebhaberin der
haarlosen Körper ein ganz neues Produkt entwickelt. Ein Rasierapparat,
der im Ultraschallbereich kreischt, so dass sich ebenfalls die Haare
aufstellen. In der Variante „Virgina jetzt“ oder „Xavier Naidoo“ muss
man sogar heftig weinen, so dass sich das lästige Abwaschen des
Rasierschaums quasi von selbst erledigt.
Es ist schön, daß neue Produkte kurz vor Weihnachten erscheinen, aber was sie mit dem Xavier Naidoo zu tun haben?
48-Stunden-Deo?
Goil: Einsprühen, nach 48 Stunden nochmals einsprühen und dann nur noch alle 4 Tage duschen!
Das ist mal ein Beitrag zum Gewässerschutz!
Den Rasierer gibt´s schon, bei mir zu Hause. Ein älteres Philishave-Modell. Und wenn der durch Berlin mitfährt, kommt das mit Xavier ganz automatisch.
Tja…ich frag mich schon seit geraumer Zeit, wie wohl der USB-Weihnachtsmann von letztem Jahr getoppt werden soll, der auf Knopfdruck „Jingle Bells“ trommelt…
Ich muss bei der Stimmungskanone Xavier Naidoo eher spucken als weinen. Hätte aber den Vorteil, dass etwaige innere Halsbehaarung dank Magensäure gleich mit entfernt würde.
nicht schlecht. Sind Sie vielleicht schon in der Entwicklungsphase? Das würde die Dame vorhin im Zug neben mir erklären, die über ihren MP3-Player unüberhörbar „Barbie Girl“ von Aqua hörte und dabei heulte :-) Vermutlich aber eher vor Schmerzen…
(produkt)reife leistung.