114362680471121154
Hat jemand mal 750 €? Dann gehe ich mit meinem Blog an die Börse.
114361981574218368
Aufgrund einer völlig berechtigten Kritik meines langjährigen Lesers Korrekturlik™, gestehe ich öffentlich einen für Bayern typischen Grammatikfehler in einer meiner kürzlich gebloggten Geschichten begangen zu haben. Darüber hinaus entschuldige ich mich für das überzählige Freizeichen in dem Posting und das unnötige Setzen mehrerer Ausrufezeichen. Ich entschuldige mich ausdrücklich nicht für die Tränen, die ich vergoss, wie Bambi tot gefahren wurde.
P.S. Herr Ex-Nachbar, gestern im Kino den Trailer für Bambi 2 gesehen. Nach einer Geschichte von Stephen King. The ghastly return of zombifawn.
——————————————
Liebe Frau Nuf.
Gerade von intensiven Feldstudien aus Bayern zurückgekehrt muss ich in Ihrem Blog dieselbe niederschmetternde Feststellung machen, wie schon »drunten«: noch so viel humanistischer Bildungsstaat konnte nicht bewirken, was Franz-Josef-Strauß-Gott-hab-ihn-selig (und seine Vorgänger, die andern Kaiserln) vergeigt ham:
Oimol a Bayer, oizeit a Bayer.
Da können die Lederhoslna noch so viel studierrr’n wie’s wolln und ummanandergschaftln, ös bringat doch ois a nix.
Schreiben Sie doch höchstselbst:
»Was haben wir damals als Kind geweint, wie Bambi tot gefahren wurde!!! )«
Vier Verfehlungen in einem Satz. Davon 3 typisch bayrische! Und es handelt sich nicht um Tippfehler, die jedem Saupreißn auch widerfahren hättna sein kunna, — nein.
1. ALS Bambi totgefahren wurde. NICHT WIE. Wirklich, ganz bestimmt nicht WIE.
2. Mehr Ausrufezeichen unterstreichen nicht den Sinngehalt oder die Dringlichkeit eines Satzinhaltes, sondern erhöhen lediglich den Level der AUFdringlichkeit des Autors. Tze.
3. Haben Sie es wieder getan? Nein, jetzt gucken Sie nicht so! FREIZEICHEN VOR EINER SCHLIESSENDEN KLAMMER? *böser böser Blick*
4. Das Allerschlimmste: »Weinerliches Bayernkindl«. Is dem Drecksbambischeisserl halt des Mudda verreckt, dös is a Naturrr, des mus des abkinna sonst is dem nedda a korrräktäs Reh nicht. Und wenn’s a e Jager gmocht het, dös is halt a Darrrwin, des ghört so, des hat oa d’Franzl gsogt und oa unser DokterFranzJosfStraußGotthabihnselig und oa der Ede is ja a Jäger. Anders kumma nit an a guads Schnitzl net und des is Bayern und darauf simma stolz und des essma mit Knödln und a feine Soß und nix anders wie des wollma net! Prost!
Sakrakruzitürken! vom lik™
P.S: Bitte langweilen Sie mich nicht mit fluchtartig anmutenden Hinweisen auf Franken. Es ist nicht unabhängig und es WIRD NIE unabhängig werden. Basta.
——————————————
114361884981275603
SPON ist zu früh mit dem Aprilscherz.
In einem Artikel wird darüber berichtet, dass man soeben herausgefunden hat, dass Vögel mit Hilfe ihrer Stimmbänder zwitschern und die Töne nicht durch das Pressen von Luft durch Öffnungen im Schnabel erzeugen.
Wow! Ich würde den Herren Forschern gerne persönlich die Hand schütteln.
Hat man denn ausführlich geprüft, ob der liebliche Gesang der Nachtigall wirklich nichts mit Pressluft in ihrer Kloake zu tun hat?
114361842906305285
Statistisch gesehen ist jeder 20. Film gut. Inside Man war sehr gut. Obwohl ich nach ca. 20 Minuten Pipi musste. Konnte aber nicht gehen, war einfach zu spannend. Mehr zum Film und wie immer nicht nachzuahmen bei Anke Gröner.
114361818515545172
Ix von und zu Blogger im Blogtalk über Fäkalien und andere Schweinereien.
Fast so interessant wie ich im Blogtalk. Bin übrigens immer noch enttäuscht, dass niemand über meinen tollen Web 2.0 Witz gelacht hat.
114355598844204959
War das eigentlich der längste und kälteste Winter meines Lebens?
Als gestern die Sonne schien, entschloss ich mich, meine Überstunden zu nutzen und das Kind früher aus dem Kindergarten abzuholen. Als ich ihm sagte, es müsse seine Presswurstjacke nicht anziehen, erstrahlte das Gesicht und es fragte: Ist jetzt Frühling?
Ja, jetzt ist Frühling. Wir liefen den Weg nach Hause und sangen Abwandlungen bestimmter Volkslieder. Ganz so wie Axels Hackes Der weiße Neger Wumbaba
# Kommt ein Vogel geflogen, setzt sich auf einen Schooooß,
hat nen Zeppel im Schnapel von Dimutti nen Gruuuuuß!
Am Spielplatz fühlte ich mich dann wie die Fleisch gewordene Verantwortungslosigkeit, denn die anderen Frauen hatten entschieden, die Kinder weiterhin in einer sich an einen Ball angleichende Form in Winterjacken mit Mützen und Schals umherlaufen zu lassen. Außerdem sprangen sie alle zehn Minuten panisch auf und betasteten die Köpfe und Hände der Kinder, um sicher zu gehen, dass sie nicht vielleicht doch fürchterlich froren.
Die Kinder schubsten sich gegenseitig um und panierten sich im noch feuchten Sand, worauf die aufgescheuchten Mütter wieder los rannten und einer Unterkühlung durch Rubbeln der Kinderkleidungsbälle entegegenwirken wollten.
Ich setzte mich derweil in das Kinderspielplatzsegelboot und ließ mich vom Kind um die Welt segeln. Die Sonne schien auf meine Nase und der Wellengang machte mich angenehm schläfrig.
Das war alles wunderbar. Bis das Kind mich mit Fragen löcherte, die ich nicht beantworten konnte.
– Warum verhalten sich Salz und Pfeffer unterschiedlich, wenn man einen statisch aufgeladenen Plexiglasstab (O-Ton „ein gerubbeltes Röhrchen“) in ein Gemisch der beiden Gewürze hält?
oder
– Wie baut man nochmal ein Periskop?
Stirnrunzelnd starre ich in die milde Frühlingssonne. Da gab es eine Aufgabe, die hat mir und meinem damaligen Freund mal ein Gast auf einer Party gestellt. Wir haben die ganze Nacht daran gerätselt, keine Lösung gefunden, gerieten in Streit, redeten die ganze Fahrt von Köln nach Bamberg nicht miteinander und trennten uns schließlich. Ich war der Meinung, dass es im n-dimensionalen Raum eine Lösung gäbe und er nicht.
Ich fand, wenn das Kind mir den Tag mit Fragen verdirbt, dann sollte es sich ebenfalls ein Paar Gedanken machen:
„Zeichne in die obere Hälfte eines Blattes drei freistehende Quadrate. Zeichne dann darunter drei weitere Quadrate. Die oberen Quadrate bezeichnest du mit „E“, „W“ und „G“ (E-Werk, Wasserwerk und Gaswerk). Die unteren Quadrate sind drei Häuser. Nun braucht jedes Haus eine direkte Leitung von jedem Versorgungsunternehmen. Wichtig ist nur eines: Keine der Leitungen darf sich irgendwo überschneiden.“
114346397412229016
Die Bohne ist gegenüber der Kartoffel ein in Deutschland gering geschätztes Nahrungsmittel. Noch unbeliebter ist der Bohnenstroh. Denn Bohnenstroh enthält keine Samen und man kann daraus keine neue Pflanze wachsen lassen. Bohnenstroh ist also unfruchtbar und hat somit keinerlei Potenz vorzuweisen.
Im übertragenen Sinne beschreibt die Redewendung „dumm wie Bohnenstroh“ folglich die Geringschätzung der geistigen Potenz.
Viel einleuchtender erschien mit die Erklärung meines geschätzten Ex-Nachbarn, der mit glaubhaft versicherte, dass die Redewendung auf die missglückten Experimentreihen eines gewissen Stefan Bohnenstrohs zurück ginge. Der hatte sich einen Namen gemacht, weil die meisten seiner Experimente mit dem Brennen seines Bartes endete.
(Zwei Jahre habe ich das geglaubt und verbreitet! Meine Rache war furchtbar. Er kannte den Plot von Bambi nicht und ich nutzte die Gelegenheit und erzählte ihm die wahre Geschichte von Bambi. Bambi, einer der grausamsten Walt Disney Filme. Bambi, das arme Rehkitz, dass den Ausläufen der Zivilisation zum Opfer fiel, weil hartherzige Industrielle ein sechsspurige Autobahn durch Bambis Wald bauten. Was haben wir damals als Kind geweint, wie Bambi tot gefahren wurde!!! )*
Wahrheit ist eben ein sozialer Begriff. Man hört von den Eltern, dass es einen Weihnachtsmann gibt. Am 24.12. findet man Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Als die ersten Zweifel an der Geschichte mit dem Mann im roten Mantel kommen, fragt man seine Kumpels im Kindergarten und es wird bestätigt, auch da war der Mann und hat Geschenke gebracht. Warum also anzweifeln?
Gegen Geschenke ist schließlich nichts einzuwenden.
Aus diesem Grund habe ich irgendwann mal meine Amazon-Wunschliste angelegt. Andere Blogger hatten auch welche und Freunde berichteten mir, dass sie Freunde hätten, deren Bekannten erzählten, dass deren Freunde schon mal was von der Wunschliste geschenkt bekommen hätten.
Und am Samstag geschah dann mein persönliches Weihnachtswunder. Ich bekam ein Päckchen von Amazon. Gespendet von jemanden, den ich gar nicht kenne. Einfach so! Geschenkt!
Das ist so wunderbar!
Vielen Tausend Dank! Ich kann mich kaum erinnern, wann ich mich das letzte Mal so gefreut habe!