Lacher zum Wochenende. Da soll einer mal sagen, das wär ein Mädchenblog!
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Großartig: der Tag heute
Merkwürdig: der Film gestern
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Wow! Ein S U P E R C O M P U T E R hat errechnet, dass mein geistiges Alter 19 ist. Der gleiche Rechner hat ermittelt, dass ich exakt am 12.02.1954 sterben werde.
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Ich glaube nicht, dass Frisöre während ihrer Ausbildung auf die unglaubliche Verantwortung vorbereitet werden, die sie bei der Ausübung ihres Berufes zu tragen haben.
Auch sind sie ihm Gebiet psychologische Betreuung nur sehr unzulänglich ausgebildet. Deswegen werde ich mich bald selbständig machen und eine Seminarreihe für das Frisörhandwerk anbieten:
Teil 1: Die Tücken der Kommunikation. Wittgensteinsches Kommunikationsmodell, nicht was ich mit einem Ohr höre sondern was der Kunde sagt, ist wichtig.
Teil 2: Ziele in Etappen erreichen. Warum ich nicht erst zehn Zentimeter abschneide und dann erkenne, dass ich einen Fehler gemacht habe.
Teil 3: Mit Katastrophen umgehen lernen. Wie ich meinem Kunden nach Verschneiden der Frisur doch noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubere.
Der gewiefte Leser mag es bereits ahnen: ich war gestern beim Frisör.
Bis auf die letzten beiden Male war ich immer äußerst zufrieden. Die Auswahl an Frauenzeitschriften war groß, die Öffnungszeiten für die stressgeplagte Bürofrau hervorragend geeignet und die Damen und Herren FrisörInnen bestens qualifiziert. Jedenfalls bis auf eine. Die lernte ich bereits das letzte Mal kennen. Mareike hat sich in den Kopf gesetzt jeden Kunden in weniger als fünf Minuten abzuwickeln. Dementsprechend ist ihr Haarschneiderepertoire etwas begrenzt. Unabhängig davon, was die Kundin wünscht, Mareike schneidet die selbe Frisur. Die steht dem einen besser und dem anderen schlechter.
Letztes Mal hat sie sich jedoch beherrscht und ich konnte die Frisur am Ende noch durch geschicktes Hin- und Herkämmen retten.
Gestern setze ich mich also um 20 h in den Frisörladen, sammle vorher noch alle Galas und Brigittes und zähle sieben Damen, bevor ich an der Reihe bin. Mareike hat drei von meinen Vorgängerinnnen unter die Schere bekommen und so war ich sehr bereits voller Hoffnung, dass ich diesmal nicht zu ihren Opfern zählen würde.
Weit gefehlt. Mareike ist ja vier Mal so schnell wie die anderen und so schaue ich als ich endlich an der Reihe bin, von meinem überaus interessanten Galaartikel hoch, als Maraike sich langsam in Gang setzt.
„Nein, nein, nein! Bitte nicht die, nicht die, bitte, bitte“
„Wer ist der nächste?“
Ich halte meine Nase noch tiefer in meine Zeitschrift, hoffe inständig eine andere möge sich vordrängeln. Doch in Deutschland herrscht Zucht und Ordnung und so rufen die Mitwartenden im Kanon: „Die da!“ und zeigen auf mich.
„Oh, mein Artikel ist grad so interessant, wollen sie nicht zuerst?“
Kollektives Kopfschütteln.
„Mist!“
Ich stehe auf und folge der Frisörin opfergleich auf die Schlachtbank.
„Wie willstes denn haben?“
„Ähm, ja. Also ich hab da ein Bild dabei von dem einen Mal, wos mir so gefallen hat“ Ich zücke das Bild. Mareike nimmt sich fünfzehn Millisekunden Zeit das Bild zu betrachten und beginnt zu schneiden. Noch ehe ich protestieren kann, ist die Hälfte vom Pony ab und sie sagt: „So?“ „Ha, ha, ne länger.“ “Naja, länger geht ja nun nich mehr.“ “Ach, wär ich ja nie drauf gekommen.“ Diskussion beendet. Frisur drei Minuten später auch.
Das ich völlig verhunzt aussehe, zeigt der nachfolgende Gesprächsverlauf.
22.30 h. Ich besuche meinen Ex-Mitbewohner, um ein Buch abzuholen. Ich trete ein.
Er: „Oh warst DU beim Frisör?“
Ich, denkend: „OMG! Er kann es sehen, das heißt nichts Gutes.“, sagend: „Ich seh aus, wie n Rehpinscher.“
Er NICKT, sagt: „Naja, ganz so schlimm ist es (Pause der Überwindung) nicht…“
Die Wahrheit ist – es ist grauenhaft. Ich sehe aus wie ein Monster. Am liebsten würde ich mich mindestens acht Wochen krank schreiben lassen, die Schlampe wegen Körperverletzung verklagen und mir Hausarrest verpassen.
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„I want to be famous. Really famous. I want to be so famous that movie stars
hang out with me and talk about what a bummer their lives are. I want to
beat up photographers who catch me in hotel lobbies with Winona Ryder. I
want to be implicated in vicious rumors about Drew Barrymore’s sex parties.
And, finally, I want to be pronounced DOA in a small, tired LA hospital
after doing speedballs with Matt Damon.“
*seufts* Ich auch, Herr M. Barry, ich auch. Eben nur nich mit der ollen
Heulboje Winona.
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Don’t des Tages: Bepackt mit Handtäschchen, U-Bahn-Lektüre in der einen
Hand und zwei Latte Macchiato, einem eingepackten Brownie und einem
Salamibaguette in der anderen Hand eine Treppe hochlaufen, die zwischen den
Stufen Hohlräume hat. Es könnte nämlich passieren, dass man stolpert, das
Essen verliert und es mit dem Fuß versehentlich durch den Zwischenraum
kickt und dann hört, wie die Nahrungsversorgung des Abends eine Zeit lang
raschelnd fällt und mit einem lauten *klatsch* zwei Etagen weiter unten auf
dem Boden landet.
Hätte man eigenständig unter die Stufen gehen können, wäre das nur halb so
peinlich. Kann man aber nicht und so musste ich zum Empfang: Guten Tag, mir
ist da was unter die Treppe gefallen, wie komm ich denn dort hin?
– Sie gar nich.
– Oh und sie? Mir is da was runtergefallen …
– Ich ja. Was is ihnen denn runter gefallen
– Ähm mein Abendessen?
– …
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Hach, es gibt soooo schöne Blogs!
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Sonntag Abend ging ich in ein Restaurant. Wir bestellten: Kalb mit Pommes, Schwein mit Rosmarinkartoffeln und Lamm mit Kroketten
Gebracht wurde Kalb mit Kartoffeln, Schwein fast tief gefroren und Schwein mit Kroketten.
Der Kellner wird gerufen und beharrt stur darauf, dass das Schwein ein Lamm ist. Dann lenkt er in Hinblick auf die Hoffnungslosigkeit seiner Argumentationskette ein und behauptet, man hätte schließlich Schwein bestellt und das stünde doch auch auf dem Tisch. Weitere zehn Minuten später verkündet er großzügig, dass er nun das Lammgericht bringe und auch Pommes, das sei alles gar kein Problem.
Die Pommes kommen geschmückt mit einem 15 cm langen schwarzen Haar in der Mitte des Tellers. Ich schnaufe durch die Nase.
Weitere zwanzig Minuten später kommt das Lammfilet bei dem es sich augenscheinlich um Lammrücken handelt. Wir mäkeln jedoch nicht und essen, was auf den Tisch kommt.
Geistig händereibend (also eher sowas wie gehirnlappenreibend) freue mich auf die Frage des Obers, ob es uns gemundet hätte.
Ich überlege mir einen durchgängigen Text mit ansteigender Dramaturgie bis hin zur offenen Verkündung meiner Unzufriedenheit. Ziel ist es, mindestens drei Tiramisu rauszuschlagen oder alternativ eine aufsehenerregende Szene für die anderen Gäste zu inszenieren.
Wahrscheinlich hat mein Auge leicht gezuckt, denn mein Freund wußte gleich, dass ich das vorhatte und bat mich uns nicht zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu machen. Da ich ein sehr braves Mädchen bin, schaute ich bei der Frage „Waren Sie zufrieden?“ stur auf die Tischdecke und grummele etwas in meinem metaphorischen Bart.
Nachts hat sich mein Unterbewußtsein in einem Rundumschlag befreit. Im Traum stehe ich in einer Kunstausstellung und fordere Streuselkuchen. Der Museumswärter schaut mich hilflos an und sagt mir, dass es keinen gibt. Ich schreie ihn an: „Ich will jetzt sofort Streuselkuchen!“ Er hebt ratlos die Schulter. Ich haue ihm mit meiner Handtasche wütend auf den Kopf. Relativ beherrscht bittet er mich zur Besinnung zu kommen. Woraufhin ich ein Messer auspacke und damit beginne die ausgestellten Bilder zu zerstören. Im Hintergrund brüllt es: „Jetzt hole ich den Chef!“ und ich kreische zurück „Na endlich, den will ich schon die ganze Zeit sprechen!“. Der Chef kommt, wir debattieren. Ich drohe ihm die Römer aussterben zu lassen und alle Dinosaurier dazu. Das beunruhigt ihn sehr. Ich keife noch ein bißchen, stampfe mit den Füßen auf den Boden, bekomme am Ende meinen Streuselkuchen gebracht. An dem nuckele ich glücklich, als ich aus dem Traum erwache.